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Jürgen Renz

Die BESEN-TOUR 2018 am Samstag, 03.11.2018

Getroffen hat sich die KBB-Truppe um 14:30 Uhr in Königsbach-Stein. Von hier ging es per Wanderweg direkt zum Kellerbesen nach Eisingen.

       

Tine hatte selbstverständlich an alles gedacht und für das leibliche Wohl gesorgt. Sekt Heidelbeerwein und Käsewürfel, alles war dabei.

            

WARUM machen wir das:  Wir wollten mal wieder gemütlich zusammensitzen, gestreng nach dem Motto
„Einfach gemütlich Beisa(h)mmensein,
bei Schlachtplatte, Schnitzel und gutem Keller-Wein!“

Wer war dabei?
>>>Pia+Wolfgang, Ingrid+Walter, Annette+Jürgen, Tine+Jürgen.

2018-10-28; 2018-11-05 / JR

Die BIKER-HOCHZEIT 2018 fand am Mittwoch, 31. Oktobner 2018 in 76307 Langensteinbach statt!

Unser Hauptständer, Andi gab sich die Ehre und hat um die Hand von Big angehalten. Niemand hat es für möglich gehalten, SIE hat tatsächlich JA gesagt!

     

Also waren wir gefordert! Wir haben der Hochzeit mit einer Gruppe von 7 Motorrädern den richtigen Rahmen gegeben und sind mit einer weiteren Gruppe Harley-Fahrer Spalier gefahren. War wirklich ein gelungener Auftritt.

Bei Wolfgang & Pia hatten wir uns um 14 Uhr getroffen, um unsere Maschinen mit den üblichen Utensilien auf Gelb/rot zu trimmen.

                           

Den Beiden wünschen wir natürlich alles Gute und noch viel gemeinsamen Spaß am Leben – mit und ohne Bike

2018-11-01 / JR

Das, was BMW mit der neuen R1250GS auf die Füße gestellt hat, hat mich so begeistert, dass ich Euch hier den Testbericht von „1000PS“ vorstelle.

BMW R 1250 GS Test 2019 – technische Daten, Fahreindrücke, Preise

BMW wagt sich an die Ikone – die große GS wird nun nicht mehr den so flutschenden Spitznamen „12er-GS“ tragen, sondern ab sofort ist sie die „12,5er-GS“. Die neue BMW R 1250 GS will nicht etwa durch völlig neues Design glänzen, sondern bekommt viele, vorher aufpreispflichtige Features serienmäßig, neue coole Gimmicks und einen radikal erneuerten Boxer-Motor mit unfassbarem Druck bei gleichzeitig sanfterem Ansprechverhalten von ganz unten. Die beste große GS-BMW aller Zeiten?

R1250GS ADVENTURE

R1250 GS
  

Es ist immer das gleiche: Ein Motorrad-Modell, das wenig Erfolg hat, ist relativ einfach zu erneuern – alles radikal ändern und mal schauen, ob das Resultat ab sofort besser ankommt. Viel schwieriger ist das bei einem äußerst erfolgreichen Modell, denn irgendwann muss man auch einen Dauerbrenner nachschärfen, nichts verkauft sich in unserer schnelllebigen Zeit auf ewig wie die warmen Semmeln. Und da beginnt das Dilemma: Wie viel oder wenig darf man denn nun ändern? Wie sehr dürfen die Designer in die Linienführung eingreifen, ohne die vielen Fans zu vergraulen? Geht sich ein neuer Scheinwerfer noch aus, oder ist das dann schon zu viel des Guten? Und wie sehr muss oder darf sich dieses neue Modell technisch weiterentwickeln, um immer noch als typische – nennen wir sie doch gleich beim Namen – BMW R 1200 GS erkannt zu werden!?

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hubraum

BMW geht erwartungsgemäß sehr behutsam an die Sache heran, wobei der neue Name R 1250 GS bereits auf den größten Fortschritt hinweist – der Motor ist radikal erneuert. Nun, das Boxer-Prinzip an sich wird zwar nicht neu erfunden, die gezielten Änderungen des nun noch potenteren Zweizylindermotors können sich aber durchaus sehen lassen und rechtfertigen den neuen Namen voll und ganz. Es handelt sich nämlich nicht nur um eine banale Hubraumerweiterung um 50 Kubik, wie man vielleicht vom neuen Namen ableiten könnte, sondern um 84 Kubik mehr Hubraum (vorher 1170, nun 1254 Kubik) und einige fortschrittliche Neuerungen, die eine ordentliche Leistungs- und eine noch ordentlichere Drehmomentsteigerung mit sich bringen

Variable Ventilsteuerung „ShiftCam“ an der neuen BMW R 1250 GS

Das Zauberwort nennt sich nun „ShiftCam“-Technologie und prangt voller Stolz auf den beiden seitlichen Zylinderköpfen des Motors an der BMW R 1250 GS. Es handelt sich dabei um eine variable Ventilsteuerung, die, ganz einfach erklärt, bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment und bei höheren Drehzahlen mehr Leistung generiert. Ganz nebenbei wird auch noch die Laufruhe und Laufkultur verbessert und der, auch schon bei der Vorgängerin sehr akzeptable Verbrauch gesenkt. Wer noch mehr in die Materie des ShiftCam-Systems eintauchen möchte, kann gerne weiter unten im Text den eigenen ShiftCam-Absatz lesen, wer aber nun schon gierig die Frage stellt „Na was hat sie denn nun an Leistung und Drehmoment?“ soll nicht länger auf die Folter gespannt werden.

Mehr Power, viel mehr Drehmoment in der BMW R 1250 GS – 136 PS, 143 Nm!!!

Am besten lässt sich das Ausmaß der tiefgreifenden Neuerungen anhand der alten R 1200 GS erkennen, die schon mit ihren 125 PS bei 7750 Umdrehungen und 125 Newtonmeter Drehmoment bei 6500 Touren gut im Futter stand und meiner Meinung nach durchaus mit den 160 PS-Boliden in dieser Klasse mithalten konnte. Mit der nun stärkeren 12,5er-GS ist man nun aber noch besser bedient, 136 PS bei 7750 Umdrehungen sind schon eine stolze Ansage, 11 PS mehr machen bestimmt noch glücklicher. Das wahre Highlight ist aber das Drehmoment: 143 Newtonmeter bei 6250 Touren sind sage und schreibe 18 Newtonmeter mehr bei niedrigerer Drehzahl! Das bringt vor allem deshalb die Augen zum glänzen, weil jeder, der die „alte“ R 1200 GS schon gefahren ist, weiß, dass diese ihr bauchiges Drehmoment etwa aus Kehren heraus optimal nutzen und in gewaltigen Vortrieb ummünzen kann. 

So fährt die neue BMW R 1250 GS – eine Wucht im Gelände!

Und tatsächlich merkt man vor allem im niedrigen Drehzahlbereich ein noch harmonischeres Ansprechen, eine noch weiter gesteigerte Souveränität und eine Elastizität, die dafür sorgt, dass man den neuen 1250er-Motor gar nicht so hoch drehen möchte oder muss. Daher ist der wahre Gewinn und Genuss des vergrößerten Hubraums das bauchige Drehmoment, weniger die schiere Leistung. Vielleicht kommt ja noch die Zeit, in der man am Stammtisch eher mit dem Drehmoment prahlt, anstelle der PS. Besonders positiv fiel mir diese optimierte Charakteristik bei den Offroad-Testfahrten in den wunderbaren Weiten Portugals auf, wo man auf Schotter, durch steinige Flussbette und auf ausgefahrenen Waldpassagen keine Leistungsspitzen sondern ein gut nutzbares Drehzahlband braucht. Kraft von weit unten und diese auch noch ganz smooth abrufbar – da steckt der wahre Fortschritt der neuen BMW R 1250 GS!

Nach wie vor auch auf befestigten Wegen eine Macht – die BMW R 1250 GS macht alles richtig

Es ist überhaupt eine Wucht, wie leicht und gut kontrollierbar die große GS durch das Gelände gefahren werden kann, das war ja weitestgehend schon bei der Vorgängerin so. Mit der neuen R 1250 GS kommt nun aber noch mehr Einfachheit, noch mehr Transparenz und insgesamt noch mehr Spaß zum Vorschein. Natürlich bringen der vergrößerte Hubraum und die variable Ventilsteuerung auch Vorteile auf der Straße, die aber eben nicht auf den ersten Blick offenbart werden. Erneut ist es vor allem der arge Antritt von weit unten, der im Dynamik-Modus bei voll aufgerissenem Gas die GS nach vorne katapultiert – erinnert mich irgendwie an diese fetten Cruiser mit fast 2 Liter Hubraum aus zwei Töpfen, die dir nach jedem Gangwechsel hinauf erneut den Knüppel herrlich in den Rücken knallen. 

Auf das gewaltige Drehmoment der R 1250 GS ist BMW besonders Stolz – zu Recht

Mit dem riesigen Unterschied, dass diese dicken Dinger bei 4000 Umdrehungen nicht mehr weiter wollen oder können, während die neue 12,5er-GS sehr wohl ausgedreht werden kann. Und auch wenn man den argen Zugewinn an Leistung weniger stark spürt als das gesteigerte Drehmoment, macht die neue große GS eben doch auf jedem Terrain und in jeder Lebenslage eine gute Figur. Warum das so ist, können die BMWler auch sehr gut belegen: Zwischen 2000 und knapp über 8000 Touren stehen permanent mindestens 110 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, im fahrdynamisch wichtigsten Bereich von 3500 bis etwa 7500 Umdrehungen sind es sogar mehr als 120 Newtonmeter! Damit ist es vorprogrammiert, dass die neue BMW R 1250 GS die noch bessere große GS ist und vor allem auf den vielen Pässen und Landstraßen dieser Welt noch ärger wüten wird können.

6,5“-Farb-TFT-Display mit Connectivity nun Serie an der BMW R 1250 GS

An den Elektronik-Features musste/wollte BMW hingegen nicht viel ändern, allerdings kommt die neue R 1250 GS mit vielen Goodies serienmäßig, die bisher bei der R 1200 GS aufpreispflichtig waren. Die Basis der großen GS kommt also nach wie vor mit nur zwei Fahrmodi (Road und Rain) sowie der Antischlupfregelung ASC (Automatic Stability Control) und einem herkömmlichen ABS, also nicht mit dem nach wie vor optionalen „ABS Pro“ vulgo Kurven-ABS. Neu in Serie ist aber das 6,5 Zoll-Farb-TFT-Display, das die relevanten Daten wie Geschwindigkeit, Drehzahl, diverse Temperaturen, Kilometerstände und vieles mehr immer mit heller Schrift auf einem dunklen Hintergrund darstellt. Mir fallen als Referenz immer wieder die KTM 1290 Super Adventure S und R ein, die es zwar noch etwas besser ablesbar hinbekommen – schlecht erkennbar sind die Armaturen aber auch auf der neuen BMW R 1250 GS keinesfalls und zusammen mit dem Display kommt auch serienmäßig „Connectivity“ mit an Bord, also komfortables Telefonieren (wer das unbedingt beim Motorradfahren braucht…) und Musik hören, wenn ein x-beliebiges Gerät über Bluetooth verbunden wird – das können erst wenige Maschinen serienmäßig.

An der BMW R 1250 GS sind neuerdings viele coole Features aufpreisfrei

Hinzu kommt ab Werk „Hill Start Control“, der Anfahrassistent, der dafür sorgt, dass die R 1250 GS auch am Berg beim Wegfahren nicht zurück rollen kann, weil eine automatische Feststellbremse die BMW für einige Sekunde bis zum losfahren fixiert. Das System ist natürlich deaktivierbar – wer sich so gar nicht in die eigenen Fahrkünste pfuschen lassen möchte, kann dieses Gimmick ganz einfach ausschalten. Bei voll beladener Fuhre, vielleicht sogar samt Sozius am Sattel, stellt HSC aber durchaus eine große Hilfe dar. BMW wäre natürlich nicht BMW, würde es nicht auch in diesem Zusammenhang wieder ein neues optionales Feature geben: „Hill Start Control Pro“ umfasst die Zusatzfunktion Auto HSC, bei der die Haltebremse bei einem Gefälle größer +/- 5 Prozent nach Betätigung der Hand- oder Fußbremse kurz nach dem Stillstand des Motorrads automatisch aktiviert wird. Nicht so recht verstanden, was da der Unterschied zu HSC ist? Nun, auch ich musste nachfragen und es ist ganz einfach: Bei HSC muss man die Bremse überspannen, damit die Feststellbremse eingreift, bei HSC Auto macht es das System von selbst und man muss die Bremse überspannen, um das System wieder zu deaktivieren.

Die Zubehörliste der BMW R 1250 GS bleibt aber lang, keine Sorge

Auch der fesche LED-Scheinwerfer, der bei der Vorgängerin noch ein Häkchen bei der Zubehörliste verlangte, ist nun bei jeder R 1250 GS bereits serienmäßig dabei. Als Ersatz für den Scheinwerfer auf der Zubehörliste (die darf natürlich nicht kürzer werden!) kommt der dynamische Bremsassistent DBC (Dynamic Brake Control) dazu. Dieses System vermeidet unbeabsichtigte Gasbetätigungen in brenzligen Situationen, indem es durch Eingriffe in die Motorsteuerung das Antriebsmoment während des Bremsvorgangs reduziert und die Bremsleistung am Hinterrad voll ausschöpft. Die dynamische Traktionskontrolle DTC und den „intelligenten Notruf“, den man wohl erst dann zu schätzen weiß, wenn man ihn im Falle eines Unfalls braucht, gab es ja schon bei der Vorgängerin optional.

Der BMW Telelever ist auch das typische Erkennungsmerkmal der R 1250 GS

Anders als ich für die neue große GS erwartet hätte, bleibt es beim altbekannten Telelever, es wurde ja gemunkelt, dass die neue R 1250 GS auf eine USD-Telegabel an der Front vertrauen könnte und das Eintauchen der Gabel beim Bremsen, das der Telelever ganz einfach mechanisch wegzaubert, per elektronisch regelbarem Fahrwerk schaffe – einige Konkurrentinnen haben ja solche Systeme bereits an Bord. Stattdessen darf nun nach wie vor jede R 1250 GS auf diese zwar etwas gewöhnungsbedürftige aber insgesamt auch sehr stabile Frontaufhängung vertrauen, das elektronische „Dynamic-ESA Next Generation“-Fahrwerk (Electronic Suspension Adjustment) bleibt ein aufpreispflichtiges Feature.

Elektronisches Fahrwerk ESA Next Generation in der BMW R 1250 GS

Die Funktion desselben hat sich gegenüber der Vorgängerin R 1200 GS nicht dramatisch geändert, nach wie vor ist in den Fahrmodi „Rain“, „Road“ und „Dynamic“ die Dämpfungscharakteristik „Road“ voreingestellt, in den Modi „Rain“ und „Road“ kann man ganz einfach auf die Dämpfungscharakteristik „Dynamic“ und damit eine straffere Dämpfungsabstimmung wechseln. In den Fahrmodi „Dynamic“ und „Dynamic Pro“ ist die straffere Dämpfungsvariante „Dynamic“ bereits vorbelegt, während für die Fahrmodi „Enduro“ und „Enduro Pro“ eine auf den Geländeeinsatz und die zu erwartenden losen Untergründe ausgelegte Dämpfungseinstellung „Enduro“ umgeschaltet wird. Womit ich auch gleich ganz elegant die zusätzlichen Riding Modes der Sonderausstattung „Fahrmodi Pro“ erläutert habe – auch hier kein Unterschied zur Vorgängerin.

Muss man sich bei der neuen R 1250 GS Sorgen um das Gewicht machen?

Mit all diesen Ähnlich- und sogar Gleichheiten wundert es nicht wirklich, dass auch das Gewicht der neuen BMW R 1250 GS auf dem Niveau der Vorgängerin bleibt, dass sie mit 249 Kilo fahrfertig fünf Kilo gegenüber der Vorgängerin zugelegt hat, werte ich in dieser Motorrad-Kategorie eher als vernachlässigbar, um einzelne Gramm sollen die Supersportler und Superbikes feilschen, Reiseenduros müssen nun mal robuster gebaut sein und auch die neue R 1250 GS gehört damit ohnehin immer noch zu den leichteren in ihrer Klasse.

Wo ist beim Design der neuen BMW R 1250 GS bitte der Fortschritt?

Dass man der Optik der neuen R 1250 GS außer neuen Farben und zwei Style-Sondermodellen (Exclusive und HP) kaum Bedeutung zugemessen hat, liegt aber keineswegs am Desinteresse der Designer, sondern an der zu Beginn schon erwähnten Tatsache, dass ein Motorrad, das in dieser Optik ohnehin bestens bei der Kundschaft ankommt, nicht wirklich geändert werden sollte, eigentlich nicht geändert werden darf. Somit muss man schon ganz genau hinsehen, um die neue 12,5er-GS zu erkennen – mein Tipp: sofort auf die ShiftCam-Beschriftung auf den Zylindern achten, dann ist die Sache eindeutig.

BMW R 1250GS Exclusive und HP – zwei Style-Varianten der großen GS

Die beiden Sondermodelle sind den aktuellen Sondermodellen Exclusive und Rallye der R 1200 GS erstaunlich ähnlich, die R 1250 GS Exclusive setzt sogar den verheißungsvollen Namen fort. Dementsprechend stimmig ist auch der Auftritt, vor allem mit ihrer in dunklen Tönen gehaltenen Lackierung setzt sie optische Akzente, auch die Frontgabel ist vollkommen in Schwarz gehalten. Die R 1250 GS HP setzt hingegen die Talente der R 1200 GS Rallye fort, vertraut so wie ihre Vorgängerin auf Kreuzspeichenfelgen und optional auf längere Federwege für noch bessere Offroadtauglichkeit sowie eine Lackierung in den typischen BMW Motorsportfarben. Mir persönlich hat es zwar die R 1200 GS Rallye vor allem wegen ihres wunderschönen blauen Rahmens besonders angetan, aber die neue HP-GS macht mit ihren golden eloxierten Felgen auch einiges her und hat nun mal den alles stechenden Joker – das neue Triebwerk.

BMW Motorrad Spezial – ultrageile Tuningparts, die man dazu bestellen MUSS – Siehe dazu ganz unten die Vorstellung der verschiedenen Parts!

Wer nun glaubt, dass an diesen beiden Style-Modellen ohnehin schon alles drin und dran ist, was man gerne an seiner BMW R 1250 GS haben möchte, irrt allerdings, die Bayern sind und bleiben Spezialisten darin, dem Kunden immer wieder neue Optionen schmackhaft zu machen. BMW spricht von designprägenden, performance- und wertsteigernden Individualisierungsumfängen als Sonderausstattung ab Werk, ich spreche von ultrageilen Tuningparts, die jeder, der die nötige Kohle dafür hat, dazu bestellen MUSS. Neben anderen Felgen, Akrapovic-Auspuffsystemen und „Option 719“-Speziallackierungen stehen für die neue R 1250 GS die Frästeilepakete Option 719 Classic und Option 719 HP zur Verfügung – genau, all jene Teile, die vor allem eine Exclusive und eine HP noch wertvoller machen!
Die Preise der neuen BMW R 1250 GS

Apropos wertvoll – der Grundpreis wurde schon bei den meisten gekauften R 1200 GS durch Zusatzausstattung weit überboten, es wird wohl auch bei der R 1250 GS so sein. Dennoch ist es nicht ganz unwichtig, wo der Spaß beginnt. In Deutschland wird die R 1250 GS bei 16.150 Euro starten, das sind nur knapp 800 Euro mehr als bei der Vorgängerin, die immerhin das Farb-TFT-Display mit Connectivity und den LED-Scheinwerfer nicht dabei hatte. Doch selbst wenn jemand nun meint, er hätte diese beiden Features nicht gebraucht, muss er doch zugeben, dass schon alleine das gewaltige Triebwerk der neuen R 1250 GS den etwas höheren Preis wert ist! Verkaufsstart der neuen BMW R 1250 GS ist übrigens schon der Oktober 2018.

Wie funktioniert BMW ShiftCam?

Bei der BMW „ShiftCam“-Technologie handelt es sich um eine bei BMW-Motorrädern völlig neue Technik zur Variierung der Ventilsteuerzeiten und des Ventilhubs auf der Einlassseite – bei den Autos von BMW wird bereits seit 1992 VANOS (VAriable NOckenwellenSteuerung) eingesetzt, heute wird das verbesserte System „Valvetronic“ genannt. Bei der neuen R 1250 GS ist das Herzstück dieser Technik eine einteilige Einlass-Schaltnockenwelle, die pro zu betätigendem Ventil über zwei Nocken verfügt: eine Teillast- und eine Volllastnocke mit jeweils unterschiedlich und optimal gestalteter Nockengeometrie. Während die Teillastnocke im Hinblick auf Verbrauchsoptimierung und Laufkultur gestaltet wurde, ist die Volllastnocke leistungsoptimiert ausgelegt. Über eine axiale Verschiebung der Einlassnockenwelle werden die Einlassventile last- und drehzahlabhängig entweder von der Teillast- oder der Vollastnocke betätigt. Die axiale Verschiebung der Einlassnockenwelle und damit der Einsatz von Teillast- oder Volllastnocke erfolgt über eine Schaltkulisse auf der Nockenwelle und einen dort im Eingriff befindlichen elektromechanischen Aktuator.

Über die unterschiedliche Gestaltung der Nockengeometrie erfolgt auch eine Variierung des Einlassventilhubs. Während die Volllastnocke den maximalen Ventilhub bereitstellt, steht über die Teillastnocke ein reduzierter Ventilhub zur Verfügung. Gleichzeitig unterscheiden sich die Einlassnocken für linkes und rechtes Einlassventil in Hub und Winkellage. Diese Phasenverschiebung bewirkt ein zeitversetztes und unterschiedlich weites Öffnen der beiden Einlassventile. Der Effekt dieser Phasenverschiebung äußert sich in einem Drall und damit einer stärkeren Verwirbelung des in den Brennraum einströmenden Kraftstoff-Luft-Gemischs. Eine besonders effektive Verbrennung und damit Kraftstoffausnutzung sind die Folge. Bei entsprechender Fahrweise ermöglicht die BMW ShiftCam-Technologie eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs im Vergleich zum bereits sparsamen Vorgänger um bis zu 4 Prozent.

 

Die Vorteile der BMW ShiftCam-Technologie:

Steigerung von Drehmoment und Durchzugskraft über den gesamten Bereich

Höhere Laufkultur und gleichmäßigerer Motorlauf bei Konstantfahrt durch optimale Gestaltung der Teillast-Nockengeometrie für den unteren Last- und Drehzahlbereich

Deutliche Erhöhung der Spitzenleistung auf 136 PS (vorher 125 PS)

Verringerung der Ladungswechselverluste im Teillastbereich.

Reduzierung der Leerlaufdrehzahl um 100 U/min.

Reduzierung der Abgasemissionen und optimiertes Klangbild

Verringerung des Kraftstoffverbrauchs gegenüber dem Vorgänger um bis zu 4 %

 

Fazit: BMW R 1250 GS

Die BMW R 1250 GS ist die logische Weiterentwicklung der R 1200 GS – logisch vor allem deshalb, weil man bei einem so beliebten Motorrad nicht erwarten darf, dass es radikal geändert wird. Dementsprechend behutsam wird das Design geändert, auch bei Fahrwerk und Elektronik bleibt es bei den bekannten Optionen. Der neue Name R 1250 GS verheißt aber einen neuen Motor – und der hat es tatsächlich in sich! 136 PS bei 7750 Touren und sage und schreibe 143 Newtonmeter maximales Drehmoment bei 6250 Umdrehungen sind eine absolute Wucht! Damit renoviert BMW die große GS nahezu perfekt: Sie bleibt eindeutig erkennbar, hat etwas mehr Elektronik serienmäßig, eine nach wie vor lange Aufpreisliste (die bei der Kundschaft gerne von A bis Z angekreuzt wird) und ein nun noch besseres und souveräneres Kraftwerk – was will man mehr?!

Vorteile

  1. extrem drehmomentstarker Boxer-Motor
  2. guter Sound
  3. bequeme Sitzposition, langstreckentauglich
  4. stabile Bremsperformance
  5. guter Wetterschutz
  6. Farb-TFT-Display Serie
  7. LED-Scheinwerfer

Nachteile
Überschaubare Serienausstattung, lange Aufpreisliste
zerklüftete Optik mit wenig Eleganz

 

Zubehör für die neue BMW R 1250 GS und die neue BMW R 1250 RT

BMW Motorrad Spezial Option 719 und HP Individualisierungsumfänge als Sonderausstattung ab Werk.

Mit BMW Motorrad Spezial bietet BMW Motorrad auch für die neue R 1250 GS und R 1250 RT designprägende, performance- und wertsteigernde Individualisierungsumfänge als Sonderausstattung ab Werk an. Bei der Umsetzung dieser Attribute stehen die harmonische Integration ins Gesamtfahrzeug, hochwertigste Materialien, aufwändige Handarbeit und die Liebe zum Detail im Fokus.

Neben den Option 719 Speziallackierungen Blueplanet metallic und Sparkling Storm metallic stehen für die neuen R 1250 GS und R 1250 RT beispielsweise die Frästeilepakete Option 719 Classic und HP zur Verfügung. Höchste Präzision in der Fertigung trifft hier auf filigranes Design. Und auf besonders strapazierfähiges Aluminium – Handhebel und Fußrasten werden aus einem Aluminiumblock gefräst, Zylinderkopfhauben und Motorgehäusedeckel vorn aus einem Schmiederohling gefertigt. Nach strengen BMW Motorrad Qualitätsrichtlinien entwickelt, passen sie immer perfekt.

Die Frästeilepakete beinhalten Zylinderkopfhauben, Zündspulenabdeckung, Öleinfüllschraube und Motorgehäusedeckel vorne, Kupplungs- und Bremshebel sowie die Ausgleichsbehälterabdeckung. Bei der neuen R 1250 GS sind zudem die Fußrasten links und rechts, der Fußbrems-und Schalthebel sowie gefräste Spiegel enthalten.  
Preise hier:

 

Option 719 Frästeilepaket Classic – Schlichtheit und Eleganz durch puristische Aluminiumoptik.
Während der Großteil der Flächen in roher, natürlicher Aluminiumoptik erscheint, sind einige Flächen durch hellgraues Eloxal optisch hervorgehoben. Dies unterstreicht den edlen und schlichten Charakter des Frästeilepaketes. Trotz der puristischen Anmutung ist die Oberfläche durch widerstandsfähiges farbloses Eloxal geschützt.


BMW Motorrad Spezial, Frästeilpaket Classic

Frästeilepaket HP – Sportlichkeit und Dynamik durch schlichte Farbgebung mit starken Akzenten.
Der Großteil der Flächen ist schwarz eloxiert wobei einige gefräste Flächen durch ihre natürliche Aluminiumoptik herausgehoben werden. Fräselemente in blauem Eloxal sowie die blauen Kunststoffschleifer an den Zylinderkopfhauben verleihen den HP Frästeilen den sportlichen Look.
 Preis: 2.500 €

 

Option 719 Gussräder.

Die hochwertigen Option 719 Gussräder für die R 1250 RT sind in zwei Designvarianten erhältlich:
Design „Classic“: grau glänzend, überfräst.
Design „Sport“: schwarz glänzend, überfräst.
Die detaillierten Fräskonturen verleihen dem glanzgedrehten Rad das auffallend edle Design. Durch den Einsatz höchster Qualität und Präzision in der Oberflächentechnik sind die Räder äußerst beständig gegen Umwelteinflüsse. Herstellungstechnik und Oberflächentechnik kombinieren sich hier zu einem einzigartigen Produkt. Preis: ?


BMW Motorrad Spezial, Option 719 Rad Sport

 

HP Sportschalldämpfer.
Für die beiden neuen Boxer-Modelle sind HP Sportschalldämpfer aus dem Hause Akrapovic ab Werk erhältlich. Die Slip-on Schalldämpfer in sportlichem Design sind komplett aus Titan gefertigt und haben so ein 0,5 kg geringeres Gewicht, als der Serienschalldämpfer.
 Preis: 850 €

 

Option 719 Sitzbank – die ideale Ergänzung zu den Option 719 Lacken.
Die edle, dunkelbraune Sitzbank wird zu den Option 719 Lacken Blueplanet metallic und Sparkling Storm metallic angeboten. Der Materialmix in Kombination mit Ziernähten verleiht der Sitzbank einen sehr exklusiven und wertigen Charakter. Auch lässt sich die Hochwertigkeit der Materialität „fühlen“, was der Sitzbank eine besondere Haptik verleiht. Die dezente Marmorierung verleiht der Sitzbank im Zusammenspiel mit dem Grundton eine weitere optische Aufwertung.

Quelle: BMW Presse Mappe vom 17.09.2018

2018-10-23; 2018-10-29 / JR

Auf die richtige Wahl der Reifen kommt es an. Von daher ist dieses Thema immer interessant.
Zufällig bin ich auf den neueste Reifenempfehlungen der „1000PS – Redaktion“ gestoßen.

Diesen möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Es gibt keine schlechten Reifen – nur die falschen Reifen für den jeweiligen Anwendungsfall

Warum? Oft erleben wir bei unseren Events aber auch in unserem Forum, dass trotz des hohen technischen Standards den die Reifen bieten, Motorradfahrer auf falschen Reifen unterwegs sind. Also das Anwendungsgebiet und der Reifen passen nicht zusammen. Wer kompletter Laie ist und sich an unsere Empfehlungen hält, hat auf alle Fälle einen sehr guten und auch richtigen Reifen am Fahrzeug. Das es möglicherweise für einzelne Motorradtypen oder sehr spezifische Anwendungsgebiete / Strecken oder auch persönliche Vorlieben eine andere Reifenwertung als unsere gibt ist klar. Aber in jedem Fall mal ist unsere Tabelle eine gute Hilfe um mit wenig Forschungsaufwand eine gute Wahl zu treffen. Wir haben für euch in jeder Kategorie 5 aktuelle und gut funktionierende Reifen als Empfehlung zusammengestellt. Dabei ist es sehr wichtig für sich mal die richtige Kategorie Reifen zu wählen. Danach kann man in der entsprechenden Zeile seinen persönlichen Favoriten wählen.

Diese Liste wird einmal pro Jahr überarbeitet bzw. bei Neuerscheinungen von einzelnen wichtigen Reifenneuigkeiten geprüft und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

1000PS Reifenempfehlungen

Anwendung Info
Rennstrecke Slick Slicks für Rennfahrer und besonders engagierte Hobbyracer. Komplex in der Handhabung, volle Konzentration auf Rundenzeit. Pirelli Diablo Superbike Dunlop KR Metzeler Racetec RR Bridgestone V-02 Michelin Power Slick
Rennstrecke Profil Profilreifen für Rennfahrer und besonders engagierte Hobbyracer. Komplex in der Handhabung, volle Konzentration auf Rundenzeit. Pirelli Supercorsa Dunlop GP Racer D212 Metzeler Racetec RR Conti RaceAttack Comp Michelin Power Cup
Rennstrecke Hobby Für Hobbyfahrer welche ausschließlich auf der Rennstrecke fahren, aber bei denen Sicherheit, einfache Handhabung und Spaß wichtiger ist als Rundenzeit. Auch Kosten spielen eine Rolle. Bridgestone V-01 Metzeler CompK Slick Conti RaceAttack Comp Dunlop D212 GP Racer Pirelli Supercorsa SP
Straßensport Allroundreifen für sportliche Straßenpiloten. Supersportler, Nakedbikes, Sporttourer. Auch gelegentliche Ausflüge auf Rennstrecke. Laufleistung spielt jedoch eine Rolle, eine kurze Aufwärmzeit und Performance bei miesem Wetter ebenso. Michelin Power RS Bridgestone S21 Dunlop Sportsmart 2Max Metzeler M7RR Pirelli Diablo Rosso 3
Touring Für Nakedbikes, Sporttourer aber auch Sportmotorräder. Hohe Laufleistung ist sehr wichtig, Naßhaftung ebenso. Schwerpunkt liegt auf Tourentauglichkeit und weniger auf Sportlichkeit. Pirelli Angel GT Metzeler Roadtec 01 Dunlop Roadsmart 3 Conti RoadAttack 3 Bridgestone A40
Günstige Allrounder Für den täglichen Weg zur Arbeit und kurze Wochenendausfahrten. Sportlich aber Gutes Preis / Leistungsverhältnis Bridgestone S20 Evo Pirelli Diablo Rosso II Dunlop RoadSmart 3 Metzeler Roadtec 01 Pirelli Angel GT
Reiseenduro 90% Straße Echte Reiseenduropneus welche auch bei Gelegenheitsabstechern auf geschotterten Pässen Spaß machen. Metzeler Tourance Next Pirelli Scorpion Trail 2 Dunlop Trailmax TR91 Michelin Anakee 3 Conti Trail Attack 2
Hardenduros Für Hardenduros im Einsatz bei Hobbyrennen oder bei harten Endurotrainings.FIM Zulassung für uns kein Kriterium. Mitas EF 07 Metzeler SDE Supersoft Bridgestone X20 Michelin Starcross 5 Pirelli Scorpion XC

Aktuelle Reifenempfehlungen 2018 der 1000PS Redaktion

2018-09-06 / JR

Bericht aus „MOTORRAD“

Erlkönig neuer BMW Boxermotor (2018)

Flat-Twin mit mehr Hubraum und 136 PS

BMW arbeitet an einem neuen Boxermotor, der weiter an Leistung und Drehmoment gewinnt. Zuletzt wurde eine R 1200 RT mit dem neuen Boxermotor erwischt. Jetzt gibt es weitere Detailinfos.

Zum Bericht auf die blaue Schrift klicken !

Mit der Wasserkühlung brachte BMW den aktuellen Boxermotor auf ein anderes Level. Mit 125 PS und viel Drehmoment verwöhnt der Flachmann auch anspruchsvolle Zeitgenossen. Ein bisschen mehr darf es bald trotzdem sein.

Unsere Erlkönigbilder zeigen die noch geheime neueste Version des Boxers. Mit völlig neuen Zylinderköpfen soll dabei nicht nur die Leistung angehoben, sondern auch das Laufverhalten in Teillast verbessert werden. Der Trick: Mit einem Schaltnockensystem auf der Einlassseite realisiert BMW zwei Charaktere in einem. Denn die Einlassnockenwelle hat pro Ventil zwei Nockenprofile zur Auswahl. Für Teillast, Standgas und niedrige Drehzahlen kommt ein zahmes Nockenprofil mit weniger Ventilhub und kürzeren Steuerzeiten zum Einsatz. Soll die volle Leistung abgerufen oder hart beschleunigt werden, schaltet der Motor auf die scharfen Einlasssteuerzeiten um.

84 cm³ mehr und 136 PS

Dieser „Schaltnockenmotor“ genannte neue Boxer kann so deutlich an Leistung gewinnen. Und das nicht nur, weil die scharfen Steuerzeiten höhere Spitzenleistung möglich machen, sondern auch, weil die zahmen Steuerzeiten die zulassungsrelevanten Abgas- und Geräuschkennfelder bestens und einfacher realisieren.

Der Schaltnockenboxer ist an den neuen Deckeln zu erkennen.

Denn hier haben Motoren mit hoher Leistung und starren Steuerzeiten durchaus Probleme. Und die nächste Stufe der Vorschriften, die Euro 5-Homologation, wird nicht mehr lange auf sich warten ­lassen. So kann der zukünftige Boxer noch viele Jahre sein blechernes Lied trommeln, wobei zu wünschen ist, dass der Motor auf der scharfen Nocke gefahren nicht allzu penetrant wird.

Auffallend an dem Erlkönig: Neben dem viel größeren Zylinderkopfdeckel führen die Münchner die Abgaskrümmer anders. Der Auslasskanal scheint größer zu sein und auch etwas mehr nach vorne gerichtet. Die Krümmer selbst wirken auf den ersten Blick etwas kürzer, aber dicker. Da hat man offensichtlich nach Leistung gesucht. Wie viel wird es sein? Britische Medien melden jetzt mit Bezug auf interne BMW-Quellen 136 PS für die BMW GS, wobei der Zweizylinder beim Hubraum um 84 cm³ auf 1.254 cm³ zulegen soll. Die Nenndrehzahl soll mit 7.750/min. unverändert bleiben. Zulegen sollen die GS-Modelle allerdings beim Gewicht. 5 Kilogramm werden hier genannt. Dafür werden gesenkte Geräuschwerde proklamiert. Das Dezibel-Level soll von 92 auf 88 dB sinken. Womöglich durch eine weiter optimierte Abgasanlage sowie weniger mechanische Laufgeräusche durch den neuen Ventiltrieb.

Vorgestellt werden die neuen Boxermodelle vermutlich auf der Intermot in Köln oder der EICMA in Mailand.

2018-08-23 / JR

Die 3. und letzte SiS-Sonntags-Tour in  2018 fand am 02.09.2018 statt und führte nach Herrenwies zur Dobelbachhütte.

Wann:   am 02.09.2018, um 10.00 Uhr

Wo:        Verkehrskommissariat Pforzheim, 75172 Pforzheim, Kaiser-Friedrich-Straße 154,  Tel. 07231 / 186-4200

Was war geboten:
– Frühstück
– Geführte Ausfahrt
– Abschluss beim DRK Pforzheim

Insgesamt nahmen über 100 Bikerinnen und Biker teil. Die KämpfelbachBiker waren mit 3 Guids dabei!

2018-09-03 / JR

    KBB-Sommer  Fescht-2018                   

 

Endlich, am Samstag den 11. August 2018 um 18 Uhr war es so weit – wir starteten unser alljährliches

  KämpfelbachBiker – S o m m e r – F e s c h t  

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Tine und Jürgen hatten mit Hilfe von Emil und Heigoo im Thanweg 29 den Garten gemütlich hergerichtet. Und die Werkstatt   war selbstverständlich auch blitzeblank geputzt! Der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte uns Sonnenschein, wenn’s auch gegen Mitternacht recht frisch wurde. Aber da hatte ein jeder vorgesorgt!

Programm:
– KBB    2018
– Einweihung Jürgens Werkstatt
– Musik bis zum Abwinken
– gemütliches Beisammensein

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So nach und nach trudelten alle ein, nur Romeo hatte im wahrsten Sinne des Wortes die „A….-Karte“ gezogen. Er war am „Ochsenfest“ verpflichtet und kam dann gegen 23:30 Uhr noch vorbei. 

Alle waren bester Laune und der in der Vergangenheit mehrmalige „Ausfall“ des Tucher-Kühlsystems blieb uns dieses Mal erspart. Jürgen hatte rechtzeitig die „Reißleine“ des Kühlsystems gezogen und alles funktionierte wie gewünscht. Das Fass war nach 1,5 Stunden so richtig durchgekühlt und das kühle Nass floss in Strömen und schmeckte bestens.

Natürlich, auch dem Bedarf des weiblichen Geschlechtes wurde Rechnung getragen. Für sie standen genügend Flaschen eisgekühlter FREIXENET extra try bereit und für danach auch 1 – x Weinschorle. Und dann für die späte Stunde ein guter Rotwein, oder – wie sich dann herausstellte, einen sehr guten Rosè.  

                            

Essen und Trinken gab es bis zum Abwinken. Und alles (Schweine- und Putensteaks und die verschiedensten Würstchen vom Grill) war köstlich zubereitet. Dazu gab’s leckere Soßen – von „konservativ-mild“ bis „mega-scharf“. Und natürlich ein Fass kühles Tucher-Bier, das dann gegen 23 Uhr geleert war.

Bei den Männern war der Abend von Benzingesprächen geprägt – welche Maschine denn gerade gefragt ist – wie könnte es anders sein, natürlich die multiflexible R 1200 GS und wann denn nun endlich die Kawasaki H2 von Jürgen fertig wird. (Ein Rentner hat nie Zeit und deshalb ist sie noch nicht fertig!)

Bei den Frauen hatte ich keine Zeit zuzuhören! Vielleicht berichtet mir ja noch jemand vom weiblichen Geschlecht, dann werde ich hier den Bericht ergänzen. Auf jeden Fall waren es angeregt Unterhaltungen, die bis zu heißen Diskussionen ausarteten!

Recht herzlich bedanken müssen wir uns bei Emil und    Heigoo für ihren tatkräftigen Einsatz und ein ganz besonderen Dank geht selbstverständlich an unsere Frauen, die wie immer sehr köstliche Salate vorbereitet hatten – alles lecker, lecker, lecker, super-lecker! …….und nicht zu vergessen:  Viiiiielen Dank an Tine  die die undankbarste Aufgabe hatte, hinterher wieder alles schön sauber zu machen. 

Wer war dabei – 17 KBB bzw. Fans !
Emil, Heigoo, Petra+Hans, Annette+Jürgen, Olaf, Pia+Wolfgang, Romeo, Claudi+Ralf, Ingrid+Walter und Wolfgang – unser Gast aus Gernsbach.

Ein gemütliches Sommerfest ging dann auch für den „harten Kern“ irgendwann in der angenehm warmen Werkstatt zu Ende. Hier noch ein Beispiel des voranschreitenden Abends:

am Anfang:  …..und gegen Ende: 

……………und nun warten wir auf einen Sonnen-Sommer 2019       

  2018-07-13; 2018-09-13 / JR

 

 

Die Gallier-Tour 30.04-04.05.2008 
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Der etwas andere Tour-Bericht!

Sieben edle Germanenritter hatten beschlossen, einen Vorstoß über den westlichen Grenzwall hinaus zu unternehmen. Dazu mussten sie das große Meer überwinden, das sich an der Grenze auftat. Direkt dahinter lag das Land der Gallier. Dieses gemütliche Völkchen hatten sie in der Vergangenheit bereits mehrfach besucht und dort immer gute Erfahrungen mitgenommen.

An einem Mittwoch, anno 2008 und dort am dreißigsten des Sternenmonats Aprilla, als die Sonne am höchsten Punkt des Horizonts angekommen war, standen Ralf – genannt „Speedy“, der größte Webber unter dem Sternenhimmel und Jürgen – genannt „Boxer-Q“, mit ihren beiden treuen und gut im Futter stehenden Rössern bereit zum großen Ansturm über den Schwarzwald, direkt hinein in die Froschschenkel-, Schnecken- und Flammkuchen-Metropole, zum Gallier-Volk – in die bemerkenswert wild-ruppige Landschaft der „Vogesen“.

Der Rest der zweirädrigen Sippschaft nahm erst 3 Quadranten später die Fährte über den schnelleren Weg der gemeißelten Straße (Autobahn) in Richtung Gallien auf. Nun, warum nahmen die Sieben den außerordentlichen Aufwand dieser Fahrt auf sich?     ………ganz einfach, sie wollten dort in alle Kurven, Kehren und Serpentinen das heiße Profil ihrer Weichgummibereifung brennen! Auf Germanisch: … …eben um das Gallier-Revier zu markieren.

 Unser Ziel: 

So, nun aber wieder zurück zu unseren Vor-Reitern „Speedy“ und der „BoxerQ“, die wir auf ihrem Weg begleitet hatten. Die Tanks ihrer Rösser hatten sie gefüllt bis an den Rand der Auslaufmarke und die Strecke hatten sie mit dem Spitzhammer in die Navis gemeißelt! Das Wetter war gruselig – germanisch eben. Der Himmel war zugehängt, aber echte Germanen lassen sich von solchen Nebensächlichkeiten nicht abschrecken. Die kennen weder Angst noch Schmerz. Und so schritten sie zur Tat!

Ein ordentlicher Druck auf den „G-Punkt“ ihrer Stahlrösser und schon setzten sich die Kolben ihrer treuen Gefährten mit bärenmäßigem Getöse in Bewegung. Die Erde begann zu beben und die Weiber rannten, um sich in Sicherheit zu bringen. Das Leder ihrer wohl geformten Hinterteile drückten sie in die hart gepolsterten Sättel, ließen die Schaltung gefühlvoll einrasten und dann den Gasgriff in Richtung „VOLL“ gekurbelt und schon setzte sich die Fuhre `gen Süden in Bewegung.

Wie bereits erwähnt, hielt der Wettergott nichts von der Ausfahrt und überschüttete sie mit geballten Wassermassen. Unter den dunklen Wolken versuchten sie, so viel Druck zu machen wie irgend möglich, damit dieser den Regen quasi wie in einem Vakuum-Effekt, zurückhalten sollte. Das schwarze Gehölz (Schwarzwaldtannen) flog an ihnen vorbei. Und bis kurz vor Wolfach ging ihre Rechnung auch auf.

Dann war’s allerdings vorbei mit lustig. Zum Nachfüllen der Treibmittel mussten sie ihre Gefährten einbremsen bis die Räder standen. Das hatte „Planschi-Groll“ der Wettergott erkannt und nutzte den Druckabfall, um noch mehr Regen über sie kommen zu lassen.

Scheiße (!!)…………dachten sich die Zwei. Jetzt war Flexibilität gefordert……………………….(??!!!!!) Diese Germanen waren nicht auf den Kopf gefallen und reagierten sofort – sie leiteten direkt Gegenmaßnahmen ein.

In Wolfach zogen sie sich in eine Herberge, namens „Caffaeum am Merkado“ zurück (Bild) und warteten bis sich „Planschi“ der Regengott ausgekotzt hatte! Dann zogen sie ohne die lästigen Nassschalenkondome weiter in Richtung großes, langes Meer (Rhein) – dem Gallierland entgegen. Die Kurven waren endlos aber genau deshalb waren sie gestartet. „Je enger des do besser“ war ihr Wahlspruch und das traf auch auf diese Kurvenstapelei zu. Erweiternd könnte man auch sagen – umso enger, desto schräger! Naja, Hauptsache ohne Tattoo an Knie und Ellenbogen!?

Bis zum Abend mussten sie es bis in die Herberge „Les Bagenelles“ in Saint-Marie-aux-Mines schaffen. Die gemütliche 2-Sterne-Auberge liegt kurz vor dem Anstieg zum Col des Bangenelles. Dort wartete die Verstärkung – 5 weitere knallharte Germanen, die sich von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gehüllt hatten und auf dem Schädel eine windschlüpfrig geformte Bedeckung trugen, die sie „Helm“ nannten. So war es ausgemacht. Allesamt kamen sie aus dem Lande des bollernden Tals am Kämpfelbach, aus Erschiko, Bilfingo und Kenigsbacho.

Ihre Namen kennt jeder, der Wildschwein und ein obergäriges Met* bevorzugt:

  • Hubertus der große Touriplaner,
  • Dietmar, der schnelle Tief-lieger,
  • Emil, der grollende Trollinger,
  • Bernd, der Stahlharte, der aus dem Osten kam,
  • Speedy, der beste Webber unter dem Sternenhimmel,
  • Reiner, der in sich gekehrte    und
  • Jürgen, die BOXER-Q.
  • (*germanisches Drachenblut)

  • Und so geschah es, anno 2008 am dreisigschten des 4. Sternenmonats. Die Sonne befand sich im Westen gerade auf dem tiefsten Punkt des Horizonts, als sie alle Sieben fast gleichzeitig, aus verschiedenen Richtungen kommend, an der ausgemachten Schlafstelle, der Auberge „LES BAGENELLES“ eintrafen.
        
    Das war kein Wunder, denn jeder ihrer Kompasse war kurz vor der Abfahrt, von Kalibriero noch mal „eingenordet“ worden!
  • Die Stahlrösser wurden abgestellt und liebevoll versorgt und dann nahmen die müden Krieger ein eiskaltes (?) Bad, gerade wie es sich für hartgesonnene Germanen gehört. Dann endlich war es so weit, alle nahmen einen Schluck aus dem „Langhorn“.In Gallien gibt es ein wundersames trocken schmeckendes Getränk, das aus dem Saft der Reben gewonnen wird. Um sich an den Geschmack zu gewöhnen, nahm jeder erst einmal einige Horn-Maß davon. Dazu wurde ein Mal gereicht, das nicht enden wollte. Bevor die Teller abgeräumt wurden, waren sie wie „blitze blank geleckt“, so gut schmeckte es den munteren Kriegern aus Germanien.Am voranschreitenden Abend gaben alle einen Witz zum Besten. Doch Speedy der Webber wuchs über sich hinaus und erzählte alte Geschichten von WERNER und dessen Chef, einem alten Handwerksgesellen namens Roehrich. Alles bog sich vor Lachen und sogar die Nachbartische, an denen sich Herrschaften aus fernen nordischen Landen betranken, kamen nicht mehr aus dem Lachen heraus.
  • Um einen Gesamteindruck zu vermitteln, sei hier erwähnt, dass das Volk aus dem Norden, der Sprache der Germanen nicht (ganz) mächtig war.So kam auch bald ein „handgreifliches“ Gespräch zwischen Nord- und Südlichtern auf. Wie sich schnell herausstellte, kam die fremde Bagasch aus dem fernen Land der „rollenden Wägen“ (Holland). Eine weitere Gruppe kam aus der Gegend, in der gefilterter Gerstensaft aus winzigen, aber langen Gläsern getrunken wird. Das ist auch die Gegend von der man hört, dass dort das Volk enorme Schwierigkeiten mit dem Umgang des fußigen Balles haben solle, und in dem das höchste Haus Gottes (Kölner Dom) stünde, der im Germanenland zu finden sei.….umso näher der Morgen kam, umso mehr nahm die Stimmung zu. Und da die disziplinierten Germanen am nächsten Tag ein Ziel hatten – nämlich „den großen Weg“ (!?) zogen sich die fast nüchternen Germanen gegen Mitternacht zurück, um in ihren Kammern endlich zur Ruhe zu kommen.
  • Tourdaten am Anreisetag:
    Kämpfelbach – Neuenbürg – (B 294) Calmbach – Besenfeld – Freudenstadt – Bad Rippoldsau – Rimbach – Griesbach – Bad Peterestal – Schapbach – Walke – Wolfach – Hausach – Haslach – Elzach – Gutach – Waldkirch – Emmendingen – Endingen (Kaiserstuhl) – Sasbach – (D294) Sélestat – Guemar – Ribeauvillé – Saint–Marie–aux–Mines – und dann in La Petite Liepvre ist rechter Hand liegt die Auberge** LES BANGENELLES –  ca. 250 Km.

 

  • 2. TAG – Donnerstag, 01.05.2008
  • Am frühen Morgen war alles überstanden. So kurz nach 7:00 Uhr – es könnte aber auch schon 09:00 Uhr gewesen sein, gab es bereits das erste Mahl und als jeder der furchtlosen Stahlrossbezwinger den notwendigen Vorrat gespeichert hatte, brachen sie auf, die Fährte des letzten Tages aufzunehmen und neue Ziele zu erobern. Für heute war dies der nördliche Teil dieses unendlichen Kurvengewirrs der Südvogesen.
  • Hubertus „der Touriplaner“ zog vorne weg. Und er ließ es krachen an diesem Morgen, sodass die Rösser ordentlich ins Schnauben kamen und die Gummis ihre liebe Not hatten, mit dem Asphalt eins zu werden. Jede Kurve wurde flach gebügelt, bis es an der Zeit war, eine Pause einzulegen.
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  • Die dauerte allerdings nicht sehr lange und schon wurde wieder aufgesessen. Sie ließen sich nicht aufhalten. Ihr Ziel war der „Weg“ und der führte sie auf und ab und von einer Tornade in die andere, von einer Bergwindung in die nächste – übergangslos, hemmungslos, gnadenlos ……und immer an den extremsten Gashänden hängend, die der Himmel je unter sich gesehen hatte.
  • Die Schalthebel standen nicht still und die Bremsscheiben glühten. Mein Gott, diese Germanen sind eben echte Fighter und keine Anstrengung war ihnen zu groß. Das Wetter hatte ein Einsehen, der Sonnengott strahlte und nur ein paar weiße Wölkchen im Schafspelz zogen am Himmel dahin. Das war ein Germanentag wie er in jedem Geschichtsbuch beschrieben sein sollte. Alternativ hätten sie auch eine Schlacht schlagen können – aber dazu war an diesem Tag keine Zeit.

  • Als sie dann in fast 1.500 Metern Höhe, auf dem alten „Grand Ballon“ ankamen, war die Freude groß. Wo man hinsah – weißes, gefrorenes Wasser! Trotzdem reichte es nicht für eine Schlacht mit dem feuchtweißen Nass. Doch das tat nichts zur Sache. Im Cafe de Grande Ballon fanden sie genügend Alternativen. Sie gaben sich einem anderen Genuss hin, nämlich dem eines „Grande Cafe“ bestückt mit einer hausgemachten Torte de Heidelbeer. Mein Gott, wo kann das Leben mehr bieten!? Genial, oberaffengeil, …nein in Galliermarnier könnte man auch sagen: „Le Grande Theatre“.
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  • Route 2. TAG:    Saint-Marie-aux-Mines – Ribeauville – Bennwihr – Lapoutroie – Orbey – Soultzeren – Col de la Schlucht – Le Hohneck – Route des Cretes – Le Markstein – Le Grand Ballon (1424m) – Hartmannswillerkopf – Gernay – Wattwiller – Guebwiller – Sondernach – Metzeral – Muhlbach – Munseter – Roch Obs. Belmont – Le Bonhomme – und zurück in Saint-Marie-aux-Mines – ca. 300 Km
  • 3. TAG – Freitag, 02.05.2008
  • Dem 3. Tag fieberte jeder der Gladiatoren mit solch einer Inbrunst entgegen, dass es bereits morgens beim großen Fressen am reichhaltig bestückten Buffet nicht mehr auszuhalten war. Heute sollte es zur geilsten Strada im Gallierland gehen, dem Anstieg zum Col de la Schlucht.
  • Ein Highlight für jeden, der ein Zweirad-Gefährt sein Eigen nennt. Eine ganz große Sache, diese Schlangenstrecke. Entlang des Berges sich stetig Richtung aufwärts bewegend mit einer Asphaltdecke, die von einem echten Bikergott geformt worden sein muss. Egal welche Nationalität er hatte, er verstand sein Handwerk. Die sieben Germanen dachten, es war ein Gallier, dem regelmäßig Vino rosso eingeflößt wurde. Denn ab und an gab es solch extrem geniale Windungen, die nur mit einem gewissen Alkoholüberschuss zu Wege gebracht werden können!
  • In Geradmer gibt das Tal ein großes Meer mit glasklarem Wasser frei. Hier beginnt das Paradies – man muss einfach verweilen. Das dachten sich auch unsere ungeschliffenen Germanen und hielten auf der „Terrassa des noblen „Cafes am großen Meer“ inne um eine schwarze Brühe, die sie „Cafe ole“ nannten, zu sich zu nehmen. Dazu bestellten sie sich etwas nahrhaftes, denn ihre Leiber schrien vor Leerheit. Hier soll auch gesagt sein, dass sich herausstellte, dass nicht jeder der anwesenden Germanen sich jemals um die Kultur des Gallienlandes bemüht hatte. Daher fielen sie auf, wie ein Pferdeapfel auf der Tour de Rhin. Die gute Stimmung schränkte dieser Vorfall allerdings nicht ein.
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  • Route am 3. TAG:   Saint-Marie-aux-Mines – Le Bonhomme – Ropute des Cretes – Col de la Schlucht (1139m) Geradmer-See – La Bresse – Oderen – Urbes – Bussang – Ballon de Alsace (1247m) – Masevaux – Thann – Gernay – Guebwiller – Rouffach – Colmar – Ingersheim – Bennwihr – Riquewihr – Hunawihr – St. Hippolyte – Saint-Marie-aux-Mines – ca. 300 Km
  • 4. TAG – Samstag, 03.05.2008
  • Der Tag war von und für Götter gemacht. Die Sonne kam den Horizont hoch und strahlte schon am frühen Morgen in voller Pracht. Der große „Turi“ Hubertus blies zum Aufbruch und alle Mannen standen gestiefelt und gespornt parat. Die Donnerkisten wurden angeschmissen und so setzten sie sich in Bewegung, direkt dem vor der Haustür liegenden Col des Bagenelles entgegen. Sie fuhren und fuhren mit vollem Schub von einem zum anderen Col, als ob der Teufel ihnen direkt auf den Fersen stünde.
  • An diesem Tag hatten sie den Asphalt förmlich unter sich begraben. Ein Hetzen von Kurve zu Kehre und von einem zum anderen Col. In diesem Gewirr von Kurven, erpichte unser Dietmar ein direkt vor ihm fahrendes, wohlgeformtes Hinterteil. Das muss doch eine weibliche Edelritterin sein. Aber eh er von seinem Traum erwachte, überraschte ihn die sich mit Windeseile nähernde Kurve, auf die er so rasant zufuhr. Wir konnten nichts tun – er landete samt seiner wunderschönen blauen Kawa im abschießenden Wald. Er hatte noch Glück im Unglück, denn ein mit Hänger bestückter PKW half uns dann, seine nicht mehr fahrbereite Kawa im nächsten Gasthaus unterzustellen. Abgeholt hat er sie dann eine Woche später.
  • Da wundert es niemanden, dass wir abends alle total trockene Hälse hatten, die befeuchtet werden wollten. An diesem Abend hatten wir im Les Bagenelles unser, wie immer sehr gutes Abendessen eingenommen und uns dann im Hof gemütlich zusammen gesetzt, um noch das ein oder andere Gläschen zu trinken. Und so ergab es sich, dass unsere BoxerQ von seinem Plastik-Sessel gefallen war, mit dem Ergebnis, dass dieser Sessel nicht mehr zu gebrauchen war. Der Wirt unseres Appartements nahm ihm dafür 10 Teueronen ab. 
  • Route am 4. Tag:     Saint-Marie-aux-Mines – Musloch – Liepvre – Col de Fouchy (606m) – Rombach – Urbeis – Climont (996m) – Col de la Charbonniere (960m) – Klingenthal – Ottrott – St. Nabor – Ste Odile – le Hohwald – Col du Kreuzweg /768m) – Breitenbach – Steige – Col de la Charbonniere (960m) – Schirmeck – Urmatt – Niederhaslach – Wangebourg – Obersteigen – Col de Valsberg (652m) – Dabo – Waldscheid – Col du Danon (727m) – Schirmeck – Col de Saales (556m) Raves – Col de Ste. Marie (722m) – Saint-Marie-aux-Mines – ca. 250 Km
  •  5. TAG – Sonntag, 04.05.2008      (Die Heimfahrt) 
  • An diesem letzten Tour-Tag ging alles darum, sich für die Heimfahrt zu rüsten und vor allem soweit fit zu machen, um den am Abend lockenden heimischen Anforderungen gerecht zu werden. Also wurde alles ganz langsam und behutsam angegangen. Nichts überhasten – gemütlich frühstücken, die Lastenesel bepacken und dann locker vom Hocker den Gashahn von „0“ in Stellung „7“ aufziehen – immer in Richtung gen heimischer Hütten.
  • Die Gummis, auf denen die heißen Öfen standen, waren eh schon stark in Mitleidenschaft gezogen. Also, dachten sie sich, nicht noch zusätzlich Angriffsfläche für die an diesem Tag in Bereitschaft lauernden „green Uncles“ bieten. Schön locker ging es in Richtung „langem Meer“ (Rhein) und nach der Überquerung direkt am Rand des Kaisers-Stuhls entlang in Richtung schneller Strada – A5. Und dann im Block der donnerenden Rössern gemeinsam gen Nord-Osten.
  • In Richtung Heimat bogen wir nochmals zu einer Rast beim „Wilhelm“ ein und hatten uns noch einen Flamm de Kuchen gegönnt.
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  • Route am 5. Tag:    Saint-Marie-aux-Mines – Musloch – Selestat – Riegel – Dann der schnelle Weg über die A5 à Offenburg – Baden-Baden – Karlsruhe – Pforzheim  –  ca. 280 km
  • Kommentar:   Gallien ist immer eine Reise wert – vor allem mit dem Bike. Wer dann noch gerne dem Kulinarischen frönt, ist hier vollkommen richtig. Außerdem lockt die Abgeschiedenheit, die leeren Nebenstraßen und die unheimliche Ausstrahlung des Landstrichs der Vogesen zwischen Saverne, Strasbourg – Epinal, Remiremont – und Colmar, Mulhouse. 
  • Kartenempfehlung:      MICHELIN Nr. 314 = Strasbourg/Obernai bis Besancon = (1:150000)
  • Empfehlung – Unterkunft:      
  • Hotel Brasserie*** LES BAGENELLES, 15 La Petite Lièpvre, 68160 Sainte Marie aux Mines, Tel.: 0033 3 89 58 70 77, Fax: 0033 3 89 58 67 69Mail: bagenelles@libertysurf.frPage: www.bagenelles.com
  • Noch Fragen?        Mail an: juergen.renz (at) go4more.de

2021-02-01 / JR

 

Die Pässe-Sammeln-Tour 2007    (Schweiz-Italien-Österreich)

Was war:  Mit meinen eingefleischten Möglinger Motorradfreunden (……nein -Heizern)

A n d i                auf Ducati-Bimota        

W e r n e r        auf SUZI-Bendit 1200 

J ö r g           auf Honda-Varadero 1000

-und meiner
Wenigkeit        auf Yamaha-FAZER 1000

hatte ich in der Vergangenheit schon einige Mehrtagestouren unternommen. Siehe hierzu auch die Tour-Berichte unter „Berichte-Ausfahrten“. Dieses Jahr sollte ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen, wir wollten wieder einmal in die Seealpen. Warum daraus dann eine Dolomiten – Pässe-Sammeln-Tour geworden ist, seht ihr unten.

Werner hatte sich viel Mühe gegeben und Zeit geopfert und die 5 Tagesetappen bereits auf seinem nagelneuen tomtom gespeichert. Der Zeitplan war besprochen, die Route war klar.

Geplante Abfahrt:                        Mittwoch, 20.06.2007, 16:00 Uhr

Voraussichtliche Rückkehr:    Dienstag, 26.06.2007, gegen 18:00 Uhr

Planleistung:                                 2600 Km in 6 Tagen.

Im letzten Moment hatte der Wettergott sein „Veto“ eingelegt und es so richtig krachen lassen. Über den westlichen Alpen waren bis Dienstag – Abend schwere Gewitter mit Dauerregen herunter gegangen. Und auch für die Folgetage sollte das Wetter nicht besser werden. Der Start am Mittwoch war also abgesagt. Und das Vorhaben „Seealpen“ mussten wir aufgrund der dortigen Wetterlage für das Jahr 2007 begraben …..…..wirklich schade!

Eine Ausfahrt musste allerdings sein! Die Telefone zwischen Möglingen, Markgröningen und Kämpfelbach glühten von Dienstag bis Donnerstag, denn von der Wetterlage verunsichert, wussten wir nicht so recht, in welche Richtung sich eine halbwegs trockene Ausfahrt gestalten lassen würde! Am Donnerstag – Abend wurde, Dank Andis Motorradsucht (!) eine Entscheidung getroffen:

Gemäß der Wettervorhersage blieb uns als Alternative nur ein schmaler „Gut – Wetter – Streifen“ den Bodensee hinunter, in die Schweiz, nach Italien in Richtung Gardasee und über Österreich wieder zurück. Ansonsten war überall Pisswetter angesagt!  Das tomtom hat Werner mittlerweile im Griff und schnell hatte er es neu programmiert. Die Grundstrecke kannten wir bereits, aber er pflegte doch noch einige neue Pässe ein, die für die notwendige Abwechslung sorgen sollten.

Der Startschuss wurde Hals über Kopf der Freitag, 14:00 Uhr festgelegt. Da ich nicht mehr damit gerechnet hatte, dass die drei unentschlossenen „Schwaben“ sich doch noch für eine Fahrt vor Samstag entschließen konnten, hatte ich den Freitag voll verplant und fuhr den Dreien daher am Samstag – Früh auf schnellstem Weg in die Schweiz hinterher.

 

1.Tag – Freitag, 22.06.2007, gegen 15:00 Uhr (Andi, Werner, Jörg)

Um 14:00 Uhr sollte es zwar bei den Dreien losgehen, aber nachdem alles besprochen war, ging es dann um 15:00 Uhr los – Abfahrt von Möglingen in Richtung Süden. Schon am Sindelfinger Wald war der Regenkombi fällig, also rein in den Kondom. (Das geschieht den Dreien recht – hätten sie nicht bis Samstag – Früh auf mich warten können!?)

Wegstrecke:
Autobahn Stuttgart bis Kirchheim Teck – dann über Hülben – Apfelstetten – Hochberg – Ertingen – links an Bad Saulgau vorbei, nach Beuren – Daisendorf – Bodensee – Übersetzen nach Konstanz. Konstanz à Switzerland: Wil – Bütschwil – Lichtensteig

  1. Übernachtung im Cafe Engel in Lichtensteig

Das Cafe Engel liegt zentral, mitten im Ort. Die Zimmer sind einfach aber schön und sauber.

  

2. Tag – Samstag, 23.06.07

Ich hatte versprochen, um 10:00 Uhr in Lichtensteig zu sein und deshalb saß ich bereits kurz vor 07:00 Uhr auf meiner YFAZER in Richtung Schweiz. Morgens auf dem Bike unterwegs sein, wenn sich die Sonne langsam vom Horizont entfernt, die Wolken ganz langsam dem strahlend blauen Himmel Platz machen und sich der dunkle Quecksilberstreifen des Thermometers stetig in Richtung 25 Grad drückt, das ist unser Ding. Und als Schlagsahnehäubchen hast Du dann Dein Bike unterm Hintern. Ob das Ding dann von einem 2- oder 4-Takmotor bzw. von 2-, 4 oder 6-Zylindern angetrieben wird ist scheiß egal, Hauptsache die Kurbelwelle dreht sich schnell genug und der Gummi auf den Rädern ist schön griffig und wird langsam heiß. Tja, genau so entwickelte sich dieser Samstag–Morgen für mich.

Nach einer angemessenen Warmlaufphase gab ich meiner Fazer an diesem Morgen so richtig die Sporen. Sie trug mich sicher über die A8 Richtung Stuttgart, dann über die A81, Richtung Singen, Schaffhausen, Winterthur und Wil nach Lichtensteig.

Bei Stuttgart war der Himmel noch zugezogen, wie ein dunkelgrauer, faltiger Duschvorhang und es nieselte auch leicht. Schon in Höhe von Rottenburg änderte sich dieser Zustand zunehmend und ich begann Hoffnung zu schöpfen. Als ich an Singen vorbei kam, waren nur noch ein paar weiße „Strahlewolken“ am Himmel zu sehen und nur der Schweizer Zöllner hat meiner Träumerei vom guten Wetter ein Ende gesetzt.

„Haben Sie etwas anzumelden“ fragte er. Mein Gott, hat der keine Augen im Kopf? Ich war lediglich mit einem Miniaturtankrucksäckchen bepackt, was soll ich da schon anmelden.   ………………. „Nein, nichts anzumelden“.  Dann er wieder – „und wo wollen sie hin“?

O.K., dachte ich das Spiel mach ich mit!   Meine Antwort: „Zuerst mal in die Schweiz und von da aus nach Italien, Herr Zollbeamter“. Das saß!
Er wünschte mir in einem sehr freundlichen Ton eine gute Fahrt und ließ mich ziehen.

Gleich wieder Gashahn auf, aber…………….im Schwitzer Länd’le sollte man sich an die Limits halten, also bei Geschwindigkeitsbegrenzungen lieber slowly weiter.

Punkt 10:00 Uhr stand ich, wie ausgemacht direkt vor dem Restaurant-Hotel-Cafe Engel. Aber wo ich auch hinschaute, es war keiner der „holden Schwaben“ zu sehen. Dann erinnerte ich mich, dass Werner ganz beiläufig erwähnte, dass er in Richtung Wasserfluh – Klausenpass – Nesslau fahren wollte. Für mich war klar, dass die Burschen losgefahren sein mussten. Also Handy raus, kurz eine SMS abgesetzt und Vollgas weiter. Nach einigen Kilometern noch mal geschaut, ob Antwort da ist und tatsächlich, Werner, Andy und Jörg mussten gerade mal 40 Km vor mir sein. Also erhöhte ich die Drehzahl und am Klausenpass hatte ich sie eingeholt.

Im ländlich-gemütlichen „Gasthaus Sonne“ stärkten wir uns und nach einem gemütlichen Cappuccino ging es dann endlich gemeinsam und ganz heiter weiter. Allerdings kostete die 1,5 Ltr. Mineralwasser ohne Gas ganze 10 Fränklis, das war ein mächtig stolzer schwitzer Preis!

      

Bei merklich besserem Wetter machte es Spaß im Viererpulk wieder so langsam auf Touren zu kommen.

Wegstrecke:  links weg Wasserfluh, Richtung Herisau nach – Waldstadt – rechts – Zürchersmühle – Grünau – Schwägalp (1352m) – Nesslau – Ebnat-Kappel – Rickenpass (1315m) – Schänis – Näfels – Linthal – Klausenpass (1948m) – Altdorf – Sustenpass (2224m) – Grimselpass (2165m) – Furkapass (2431m) – Oberalppass (2044m) à Disentis

    

Auf dem Weg den Sustenpass hinunter, machten wir dann die Begegnung mit der dritten Art. Wir fuhren jedenfalls den Pass hinunter, wo die Straßen durch den vortägigen Regen und den dadurch verursachten Abfluss vereinzelter Rinnsale stellenweise sehr nass waren. Hinter uns hatte ich schon eine ganze Weile einen super Sound  -gesund dumpf, mit viel Druck-  wahrgenommen. Jedenfalls stand plötzlich ein flaches Rennkit in meinem Rückspiegel. Lange brauchte ich nicht zu schauen, dann zog das Ding links an mir vorbei. Mit Getöse, schnell wie ein Pfeil und so flach, dass man es kaum erkennen konnte  –   ein RCB – Seventy Seven (8-Zylinder mit 382 PS auf 830 Kg Lebendgewicht) eines Schweizer Piloten.   

Im rechts von der Straße gelegenen Biergarten trafen wir den „Racer“ und sprachen ihn auf sein Supergeschoss an. Durch die niedrige Leichtbauweise mit unheimlich breitem Radstand und mit „Walzen“, auf denen man hochkant eine Vesperplatte hätte anrichten können, liegt das Gefährt wie ein Brett auf der Straße.

     

Gegenüber einem Zweirad, mag es noch so schnell sein, hat dieser Seventy Seven zumindest in den Kurven immer Vorteile. Für diesen Spaß legte unser Schweizer Freund aber knapp 100TEuro auf den Ladentisch. Wirklich S c h i c k !  Wenn wir älter werden (….?) und keine Lust mehr aufs  Motorradfahren haben sollten (…??) könnten wir uns vorstellen, dass solch ein Gefährt auch für uns der richtige Kick würde sein können, um uns in stabile Adrenalingefilde transportieren zu können!!?? Die Pässe waren ein Traum, wirklich schön zu fahren und kein grünes Männchen oder irgendeine Fotostation hatten wir gesichtet.

Bei Segnes – Acletta schauten wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit um. Auf dem Weg von Segnes nach Disentis viel uns linker Hand das Hotel*** Sax auf. Schön im grünen gelegen lud es uns zum Stopp ein. Das Hotel wird auch im „Tourenfahrer“ empfohlen. Uns hat es auch gut gefallen, wenn da nicht der etwas vermuffelte Wirt gewesen wäre!! Ich denke aber, er hatte nur „seine Tage“!?

Ausgepackt, frisch gemacht und ab zum Abendessen. Die Bedienung war superfreundlich, das Essen war gut, das Bier war noch besser und so saßen wir beim ausgiebigen Motorradfachgespräch zusammen und quatschten uns fest bis „in die Puppen“. Am nächsten Morgen gab es Frühstücksbuffet vom Feinsten. Vor allen Dingen die große Platte mit frischem Bergkäse hatte es uns angetan.

  1. Übernachtung im Hotel Sax in Disentis

Hotel*** Sax (Rolf Roost) Via Sax 1, CH – 7180 Disentis/Muster – www.hotelsax.ch

Für das Zimmer mit Frühstück hatten wir 63 CHF, also 40 € bezahlt. Wir fanden’s angemessen. Keine Garage! Die Motorräder stehen auf dem Hauseigenen Parkplatz vor oder hinter dem Haus.

 

3. Tag – Sonntag, 24.06.2007

Der Sonntag-morgendliche Ausblick vom Zimmer des Hotel*** Sax auf die Oberalp war schon grandios und mein Bikerherz schlug beim Anblick des dunkelblauen Himmels gleich höher. Bestes Sonnenwetter, angenehme Temperaturen, also ein ganz anderes Wetter, als uns der Wetterbericht angekündigt hatte. Das brachte gleich super-gute – Laune-Stimmung.

(Bild 253)

Das Frühstück tat seinen Teil dazu und bereits um 09:00 Uhr fühlten wir uns wieder affengeil, nein besser gesagt – richtig fitt für den Tag. Ich wusste nicht genau, was Werner und sein tomtom mit uns vorhatten, aber das war auch nicht so wichtig. In dieser Gegend fährt man nicht lange gerade aus. Die Kurven kommen automatisch auf dich zugeflogen und beschäftigen Gas- und Kupplungshand genau so intensiv wie den Schaltfuß.

Wir zogen jedenfalls Richtung Funs, Mendel zum Lukmanier-Pass los und es sollte ein „Bilderbuchtag“ werden. Die Strassen waren wie leergefegt und wir hatten unseren Spaß. Dieser Sonntag hatte ohne Einschränkung seinen Namen verdient!   Wir stoppten nur zum „Nötigsten“ meine Buben haben eben kleine Blasen!!), ansonsten hingen wir am Gashahn.

Wegstrecke: Nach Disenstis – Mustér rechts – Mendel – Lukmanierpass (1916m) – Bellizona – links Richtung Roveredo – Paso del san Bernardino – Splügenpass – Andallo Valtellino – Passo di San Marco – Algua – Clusone – Passo della Presolana – Isola – und kurz vor dem Passo di Croce Domini  liegt rechts untenà Prestine

 

Gegen 18:00 Uhr fragten wir uns, wo wir wohl nächtigen könnten. Weit und breit nichts Adäquates in Sicht und so langsam rebellierte mein Magen. Jeder in meinem Freundeskreis weiß, dass ich zum Tier werden kann, wenn ich hungern muss!? In unserer Tourenfahrer-Empfehlung hatten wir gelesen, dass direkt nach Bormio auf dem Weg zum „Passo di Crocedomini“ ein, als sehr schön beschriebenes Motorradhotel, liegen musste, doch das war auch mit tomtom nicht zu finden.

Kurz entschlossen fragten wir am Wegesrand und folgten der eifrigen Händesprache eines Italieners. 2Km zurück, dann links in den Ort, dort ist ein Hotel ausgeschildert. Als wir vor dem parkähnlichen Eingang der empfohlenen Herberge standen, erkannten wir das Bild auf unserer Tourenfahrer – Empfehlung – unser Wunschhotel. Das Hotel*** Oasi Verde wird von Familie Tottoli geführt und ist eine absolute Empfehlung für jeden Biker, der in der Lombardei Halt machen möchte. Mario, das Oberhaupt der Familie hat uns abends persönlich betreut. Unterstützt wird er von seiner Frau, seiner Tochter (Service) und seinen 3 Söhnen (Küche).

     

Die Zimmer sind konsequent eingerichtet, mit Duschbad/WC, TV und Telefon. Das Haus an sich verfügt über ein Restaurant, eine Bar und einen Außenpool zur freien Verfügung. Das alles ist umsäumt von einem wunderschönen Garten. Unterstellplätze für die Bikes fehlen ebenso wenig wie ein Waschplatz und Werkzeug (falls es dann wirklich notwendig werden sollte). Die Söhne fahren selbst und haben massenweise Tourentipps, die direkt in die bergige Umgebung führen, für Tagestrips also hervorragend geeignet.

 

  1. Übernachtung im Hotel Oase Verde in Prestine     …….für uns ein ****Sterne-Haus!!

Hotel Oase Verde, (Mario Tottoli)  Via die Tornanti 4, I-25040 Prestine,  www.hoteloasiverde.it

Das Doppelzimmer mit Dusche/WC und Frühstück kostet 40 € / Person nebst Garage.

Wir waren begeistert, verstauten unsere heiß gefahrenen Kisten auf dem Biker – Abstellplatz – natürlich überdacht und gut gesichert. Abends wird das Haupttor verschlossen und ein Bullterrier wacht über das Park-Gelände!!

Ungeduscht konnten wir an diesem Tag nicht zum Essen, denn wir hatten den ganzen Tag ein buchstäbliches „Bilderbuchwetter“, also zwischen 28 – 32 Grad und waren regelrecht nass geschwitzt. Erstmal rausgepellt aus dem Leder und runter unter die Dusche und dann geradewegs zum Essen. Schon beim Bestellen hatten wir den ersten Spaß. Der Kellner namens Roberto nahm es leicht und war gleich auf unserem Level!! Ebenso die sehr adrette Silvana, die uns jeden Wunsch vom Mund ablas (von lesen – nicht blasen!). Wir saßen also mit Mario und ließen uns die ganze Entwicklung seiner „Oase der Ruhe“ erläutern.

   

Er restaurierte das Hotel vor 4 Jahren (also 2003) und erweiterte den wunderschönen Gartenbereich um den großen Swimmingpool. Im Garten selbst haben er und seine Frau viele kleine Details versteckt, die sie liebevoll angeordnet haben. Ob das die Kerzen im Eingangsbereich, oder die eisernen am Rand angeordneten Tischchen sind. Eine wunderschöne Blumenvielfalt, Überall das Richtige am rechten Fleck. Man findet immer wieder eine Überraschung, ein kleines Fleckchen Grün mit einem extravaganten Blumengesteck, etc., etc., etc., einfach schön……

Vor 3 Jahren hat er dann, um das Geschäft zu beleben, Kontakt mit der Zeitschrift „Tourenfahrer“ aufgenommen und seither hat er mehr Gäste im Haus, vor allem auch in der Nebensaison. Das konnten wir gut nachvollziehen, denn wem es hier nicht gefällt, der findet auch anderswo nichts!!

Der Abend entwickelte sich, der Weißwein floss und Mario setzte noch das ein oder andere Gläschen „oben drauf“! Erst einmal ein Ramazotti und dann noch ein vorzüglicher Grapa – das war noch lange nicht alles!! Natürlich blieb es nicht bei einer Flasche des kühlen Weißweines und wir becherten bis einer von uns auf die Idee kam, uns nicht nur von innen, sondern auch von außen etwas Nasses zu gönnen. Also, ging es gegen 23:30 Uhr noch zum beleuchteten Außenpool. Auch unsere Tischnachbarn begleiteten uns und wollten noch baden gehen. Außer Werner, der hatte den Kopf behalten und meldete sich ins Bett ab. Die letzte Flasche Wein wurde dann am Poolrand gelehrt. Das war ein Abend, den wir sicher nicht so schnell vergessen werden, vor allem unser Bimota – Andi nicht, oder?????

Auf diesem Weg möchten wir uns noch einmal bei Mario und seiner Crew für den schönen Abend und vor allem für die gute Betreuung ganz herzlich bedanken. Wir können sicher sagen: „Die 4 verrückten alten Biker aus Old Germania kommen wieder, …..versprochen!!

 

4. Tag – Montag, 25.06.2007

An diesem Morgen wollten (!) wir in Richtung Gardasee weiter. Als der Morgen da und das Frühstück eingenommen war, waren die meisten von uns fitt. Nicht so unser Bimota – Andi. Er quälte sich zum Frühstück, brutzelte für uns dann großzügig die Spiegeleier, um sich dann kurz danach entschlossen in sich zu kehren! Was war geschehen?

   

Das ausgelassene Einkippen dieses weißen, italienischen Rebensaftes, an dem heiteren Vorabend hatte bei unserem Andi ins Kontor geschlagen und dort tiefe Krater hinterlassen, die sich allerdings nicht sichtbar z.B. im Reifenprofil, sondern an diesem wunderschön sonnigen Morgen für ihn spürbar, direkt unter der Schädeldecke eingefräst hatten. Er klagte ganz einfach über ungeheuerliche Kopfschmerzen und war sich auch nicht mehr ganz klar darüber, ob man ein Motorrad fahren oder nur schieben sollte!!

Da ist guter Rat teuer und zeitaufwendig! Nachdem wir drei unser Urteil abgegeben hatten, verordneten wir ihm ganz einfach einen Liegestuhl und viel Cola. Um 12:00 Uhr war er dann wieder soweit ansprechbar. Wir Drei beobachteten genüsslich, wie er sich auf seine Bimota begab, noch etwas zittrig, aber immerhin setzte er sich richtig herum drauf. Die ersten Kurven wurde er noch „begleitet“, zwei vor und einer hinter ihm. Das gab sich aber dann bald und spätestens nach dem ersten STOP, so gegen 15:30 Uhr nördlich des Gardasees, wo er bereits wieder feste Nahrung zu sich nahm, war er wieder der „Alte“.

   

WEGSTRECKE: Passo di Croce Domini – Bagolino – Idro See – Riva del Garda – Tenno – Stenico – Spiazzo – Carlo Magno – Mezzana – Passo del Tonale – Passo del Gavia – St. Antonio.

Letzte Übernachtung haben wir direkt auf einem Hochplateau, in St. Antonio, genommen.

 

4. Übernachtung in der Pension Albergo Castello **

I-23030 Valfurva, Via S. Antonio 78, Tel. 0039 0342/945709, info@castellovalfurva.com

Das Doppelzimmer mit Dusche/WC und Halbpension kostete uns ganze 39 € / Person. Unsere „Kisten“ haben wir im Hinterhof sicher untergestellt.

Eine gemütliche kleine Pension, mit familiärer Atmosphäre, schöne Zimmer mit sehr schönem Badezimmer, direkt neben einem rauschenden Alpbach. Und zum Abendessen ließen wir uns wieder (unser Andi etwas weniger) einen kühlen Weißwein servieren.  ……P r a v i s i m o !! Einen schwarzen Fleck hatte allerdings dieser Aufenthalt für unseren Jörg! …………..er hat nach Schwabenmanier seine Geldbörse unter dem Kopfkissen liegen lassen!!!!!!!!?

 

5. Tag – Dienstag, 26.06.2007

Von Valfurva aus, traten wir Punkt 09:00 Uhr gespornt und gesattelt den Weg in Richtung Heimat an. Bis dahin warteten allerdings noch einige wunderschön gezirkelte Kurven auf uns, an denen wir uns noch austoben wollten.

Beeindruckend ist die Auffahrt zum Umbrail-Pass. Rechts ein riesiger Stausee und mitten drin ein Hotel, das herausragt wie ein altes Bollwerk. Sehr Eindrucksvoll.

 

Von Italien kommend fuhren wir vom Umbrail – Pass hinunter in die Schweiz hinein. Achtung, der Pass ist zwar schön, aber für übertriebene Vollgasfahrten keinesfalls geeignet. Die Schweizer haben hier (ich nehme an gezielt) einen Abschnitt von  ca. 2 Km unasphaltiert belassen. Und genau in diesem Abschnitt stießen wir auf einen Hubschrauber der Schweizer Grenzwacht, bestückt mir 4 „Grenzern“, die eine Straßensperre aufgestellt hatten und Passkontrollen durchführten. Ich konnte es nicht glauben, aber genau das war ihr Ziel. Sie winkten uns alle Vier heraus und überprüften ganz freundlich unsere Papiere.

Erste Frage: Wo kommen sie her?

Unsere Antwort: …aus Italien!

Zweite Frage: Ja, das kann ja wohl nicht anders sein, odd’rr; ich meine von wo kommen Sie?

Antwort: ..aus Deutschland und jetzt kommen wir gerade von Valfurva – St. Antonio.

Dritte Frage: ..dann sind sie in Urlaub?

Antwort:      Ja, das sind wir.

Der Grenzer weiter: …….Ja dann, weiterhin eine gute Fahrt!!

Aus dieser Gegebenheit schlossen wir, dass es in der Schweiz doch noch zünftig und gemütlich zugeht! Welches andere Land könnte sich den Luxus leisten, einen Hubschrauber mit 4 hochkarätigen Grenzern auf einen „Straßenstrich“ mitten in der Pampa zu schicken, bei dem ein stündliches Prüfaufkommen von höchstens 10 Fahrzeugen / täglich zu erwarten ist. Dann ging es am Idro See und direkt danach am Ledro See vorbei in Richtung Garda. Man hat den Eindruck, dass sich diese beiden gemütlichen Gewässer geradezu zum Schlummerschlaf in die Berglandschaft hineingelegt haben und sich dort unheimlich wohl fühlen.

Auf jeden Fall standen wir mit einem Schlag in Garda. Da wollten wir doch gar nicht rein, denn gemäß der vorgegebenen Route hätten wir Garda nur streifen dürfen. Vom Bagolino kommend, wollten wir bei dieser Hitze gleich weiter in das sich dort öffnende Tennotal. Die Unklarheiten nutzten wir für eine kurze Tankpause, dann hatte Werner’s tomtom die Orientierung wieder gefunden.

Also so schnell als nur möglich wieder raus aus dem Riva del Garda – Getümmel und hinein in die sonnengeschützte Berglandschaft. In Richtung Tenno – Ballino kommt rechts ein glasklar grüner Stausee, der Tenno See. So etwas bekommt man selten unter die Augen. Die sich dort hoch schlängelnde Bergstrasse führt direkt oberhalb des Sees vorbei. Von oben herunter kann man dann das smaragdgrüne, fast türkisfarbene Wasser bewundern. Übrigens ist der Ausblick auf den Gardasee von hier oben traumhaft, aber wer schon die Zeit, bei Tempo 80 – 130 km/h hinter sich zu schauen!??

Dann kam Kohldampf auf! Der Magen knurrte und quakte, also war Essen fassen angesagt. Wir hielten an einer direkt an der Straße gelegenen kleinen Kneipe. Belegte Brötchen und ein Glas Wasser (?) reichten aus. Das Wetter war herrlich und wir streckten für ein paar Minuten die Füße unter die runden Biertische. Gut gestärkt fuhren wir dann nach einer Stunde weiter in Richtung Reschenpass. In unserem Reschen – Pass – Stamm – Restaurant gönnten wir uns noch einen echten italienischen Cappuccino mit einem Apfelstrudel (ohne Sahne!??), bevor wir uns aus Italien verabschiedeten.

 

Dann direkt am Reschen noch schnell getankt und weiter……….……..dachten wir!?  Aber hier stellte Jörg den Verlust seines allzu sehr geliebten Brustbeutels fest, in dem noch ca. 300Euro schliefen! Er war nicht mehr da und die Kohle natürlich auch nicht! Aber wo sollte er sein, wenn nicht an Jörgs Brust?????

…………….…………..aaaaaaaaaaahhhhhh,,,,,,es viel ihm wieder ein!!! Er hatte ihn in Valfurva im Albergo Castello unter’m Kopfkissen liegen lassen. Ach du liebe Scheiße, dachte ich – das ist doch typisch für den Schwoob, dessen Job es ist, auf’s Geld aufzupassen!

      

Kurz angerufen und festgestellt dass es doch noch genau da lag, wo er es gebunkert hatte. Vier Tage später kam der Brief mit dem Geld. Da kann man sehen, dass es auch im Ausland ehrliche Menschen gibt. Ob das in Deutschland so abgelaufen wäre?????  Dieses Theater war nach 90 Minuten überstanden, dann aber nix wie los! Wir hatten den Reschen schon fast hinter uns, waren also fast ganz unten angekommen, als wir auf tausende Rennradfahrer trafen, die uns zur Schneckengangart zwangen. Es war kein Vorbeikommen! Nach einer 1/4 Stunde war der Spuk Gott sei Dank auch vorbei. Wir hatten die Radler hinter uns gebracht.

Nach dem Hahntennjoch bekamen wir doch noch einmal Lust auf Süßes! In Elmen fuhren wir rechts raus, um einen Cafe zu trinken. Dann ging es weiter in Richtung Tannheim, Oberjoch. Das mussten wir noch mitnehmen, aber das Wetter gönnte es uns die Kurverei nicht. Schon bei der Anfahrt in das Kurvengetümmel fing es an zu tröpfeln und nur wenig später zu gießen!! Regenkombis waren Pflicht. Also schnell raus und drüber gestreift. Und dann war uns das Hahntennjoch egal, wir ließen es links liegen und verzogen uns auf Landstraße in Richtung Autobahn àKempten, Ulm, Stuttgart. Kaum rechts abgebogen war der Regenspuk zu Ende und bis vor die Haustür hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns.

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist?

Für die Fahrt durch die Alpen, ob Schweiz, Österreich oder Italien, können wir nur jedem Biker ans Herz legen, innerhalb geschlossener Ortschaften die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten  – na ja plus 10% geht da vielleicht gerade noch. Diese Verhaltensweise empfiehlt sich auch auf viel befahrenen Landstraßen. Auf Landstraßen, die sich abgelegen dahin ziehen, kann man schon mal mehr Gas geben.

Auf den Pässen haben wir nie Polizei gesehen, auf den teuer bemauteten Pässen schon gar nicht. Im Gegenteil, dort hatten wir den Eindruck, dass diese Straßen als „Rennstrecken“ freigegeben sind! Ansonsten hielten wir uns in der Schweiz sehr mit der Gashand zurück. In Österreich wird immer mehr kontrolliert und vor allem mit Handpistolen „gemessen“ – also verschärfte und weitsichtige Vorsicht ist dort geboten.

In Italien ist der Staat wohl auch auf die harten Biker – Euros angewiesen, denn im einstigen Schlaraffenland der Soundtüten und Vollgasstrecken, wird es zusehends leiser bzw. langsamer. Wir hatten bisher zwar nur eine „Feindberührung“, aber dass die „Blaufräcke“ uns wegen der (selbstverständlich TÜV-abgenommenen) Auspuffanlagen anhielten, hat uns sprachlos gemacht! Ansonsten fahren die Einheimischen weiterhin gnadenlos, mit fast hinten anstehendem Gasgriff durch die geschlossenen Ortschaften. Dass bei dieser Fahrweise nichts passiert, verblüfft uns immer wieder. Und nur die Italiener selbst haben dort einen Freibrief!

Kommt man dann nach Old Germany erkennt jeder sofort eine ganz andere Welt. Hier herrscht Ordnung!!!!? Die Straßen sind freier, sauberer und noch viel „überwachter“! Grünlinge mit Pistolen, denen es Spaß macht, die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu testen, oder fest installierte Radarinspekteure die an vielen Ortsaus- und -einfahrten stehen. Hier im Land ist eben Disziplin angesagt und wer sich daran nicht hält, muss großvolumig in den Geldbeutel greifen! Wer sich auf der Strecke nicht auskennt und weiß, wo die gnadenlose Gefahr droht, sollte sich also eher vorsichtiger und mit geduckter Haltung seinem Ziel nähern. Denn, ….der Weg ist unser Ziel und das wird bei uns immer noch von der Gashand bestimmt!

 

Unser Fazit:  Wir hatten 1.870 Km abgespult und uns wieder einmal pudelwohl gefühlt. Und jedem von uns haben „unsere“ 5 Tage wieder riesigen Spaß gemacht. Kein Wunder, Vier mit dem gleichen Fahrstil, der gleichen Einstellung, den tiefgründigen Beiträgen in den Benzingesprächen und über das weibliche Geschlecht abends beim kühlen Bier oder einem guten Glas Wein, die kann nur eines treiben: Männerfreundschaft – ein Mann, ein Wort – Vier Biker!

Da spielt es keine Rolle, ob der eine durchgeknallt, der andere total verrückt, oder ob der Dritte und Vierte eine, oder mehrere an der Waffel haben!!

Na klar, „wir Vier von der Tankstelle“ fahren nun schon das X’te mal zusammen auf unsere jährliche Tour und wir kennen unsere Stärken (!???).

………………..und wir freuen uns heute schon auf die nächsten Jahre – dann ist ggf. Ralf wieder dabei und es geht wieder in die Pyrenäen – von Narbonne bis an den Atlantik und zurück, hoffentlich!

Und in 2009 sind dann endlich die Seealpen dran, falls das Wetter mitspielt!!!!

2021-012-08 / JR

 

Die Dolomiten-Tour der 3 Musketiere !??
vom 07. bis 10. Juni 2007

Was war:  WIR, das waren meine beiden für Mehrtageslangstreckenfahrten total ungeübten aber dennoch begeisterungsfähigen und spontan entschlossenen Freunde, Andi und Ralf und meine Wenigkeit.

Ralf, mein Webmaster, plagte mich schon lange, endlich eine für ihn maßgeschneiderte Mehrtagestour zusammen zu stellen. Und Andi, der erst seit gut 2 Jahren wieder im Zweiradsattel sitzt, war als so genannter „Wiedereinsteiger“ total hin und her gerissen, wenn ich von meinen vielen Dolomitenausritten berichtete und drängte ebenfalls auf eine Ausfahrt.

Die Zeit war günstiger und der Feiertag nahe! Unser Ziel war, zum Treffen der Firma „BOXER-DESIGN“ nach Flachau zu fahren. Von Boxer-Design hatte ich einiges Zubehör für meine S-BOXER-Q bezogen. Boxer-Design lud schon die vergangenen Jahre zum Jahrestreffen ein und es hatte mir nie in den Kalender gepasst. Dieses Jahr nahmen wir die Einladung an und wollten mal reinschauen. Von dort aus wollten wir quer über die Alpen, also von Osten dem Salzburger Land über die Dolomiten nach Westen ins Allgäu.

Die Vorbereitungen liefen 3 Wochen und jetzt konnte der 7. Juni kommen. Mit einem Tag Urlaub waren 4 Tage Ausritt möglich. Und das Wetter versprach gut zu werden und das TomTom kam auch noch gerade zeitgerecht. Ich hatte 2 Tage Zeit mich fit zu machen! Also dalli und sich schnell eingearbeitet in die neue Technik der Navigation. Und das „schnell, schnell“ sollte sich dann auf der Tour noch rächen!!

 

1. Tag:  Am Donnerstag, 7. Juni 2007 war es so weit. Um halb Acht war ausgemacht. Ralf stand bereits um sieben vor der Tür – fix und fertig!!! Er war dermaßen nervös, dass er einfach nicht mehr schlafen konnte. Also tranken wir noch einen Cafe und warteten auf den Dritten im Bunde.

Andi verspätete sich gleich um 30 Minuten, weil sich aus dem Innenleben seines Gepäcks kurz vor’m Losfahren seine elektrische Zahnbürste selbständig in Gang setzte und vor sich hinbrummte. Wo gibt es denn so etwas – Biker mit elektrischer Zahnbürste. Das schrie einfach nach Bestrafung!! Die Tour hatte noch gar nicht begonnen und schon war er zur ersten „Runde“ verurteilt.

START-Treff in der Ersinger Str., 12

Gegen Acht setzten wir uns endlich in Bewegung. Alle Maschinen waren voll getankt und die ersten 320 Km bis Holzkirchen mussten wir so schnell als möglich hinter uns bringen, also ab auf die A 8, Richtung München. Noch kurz vor Heimsheim setzte sich das Gepäck von Ralf in Bewegung. Also raus auf den Parkplatz zum ersten STOP um alles neu festziehen. „Aller Anfang ist eben schwer“.

 

Dann war die Tour am laufen und wir wurden erst kurz nach München von einem Stau gestoppt. Ab der Ausfahrt „Holzkirchen“ ging es dann wieder. Einige Km vor dem Tegernsee war alles wieder flott. Das erste Cafepäuschen legten wir direkt am See ein. Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint und bescherte uns das genialste Wetter, das man sich wünschen kann.

 

Wir wollten nach Flachau, also mussten wir uns dran halten. Die Tour führte uns über

  • die erste Erhebung (!) den Achenpass (941m)
  • am Achensee vorbei  
  • über Zell am Ziller
  • weiter über den Gerlos-Pass   (Maut: ganze 4 Euro für das Krad)
  • über den Großvenediger
  • dann Zell am See
  • über Saalfelden am Steinernen Meer
  • und in Hinterthal (bei Maria Alm) gönnten wir uns noch eine Erfrischungspause (Bilder Hinterhthal)
  • bevor wir dann über den Dientner Sattel (1357m)
  • und über Bischofshofen und St. Johann i. Pongau
  • in Flachau angekommen sind wir dann ca. 17 UhrOhne Probleme und mit viel Spaß brachten wir an diesem Tag 610 Km hinter uns. In Flachau, im Hotel Tauernhof **** angekommen wurden die Maschinen verstaut. Und dann, ja dann waren erst einmal 3 helle Weizen auf Andis Rechnung fällig. Mit einer Runde wollten wir ihn aber nicht ziehen lassen, von wegen „elektrische Zahnbürste“! Vor dem Abendessen noch schnell frisch gemacht und rein in die Motorradfahrer-Meute zum Fachgespräch. Boxer-Design lud vorab zu einem Umtrunk zum gemütlichen Kennen lernen ein, dem wir uns anschlossen. Danach gab es ein sehr schön zusammen gestelltes Gala Dinner, das wir uns dann nach getaner „Tagesarbeit“ munden ließen. Das Hotel Tauernhof**** ist zu empfehlen. Motorradfreundlich – Chef fährt selbst und hat schöne Routen parat. Ambiente sehr gemütlich. Garage für die Motorräder ist ebenfalls vorhanden. Service sehr freundlich und aufgeschlossen. Und falls gewünscht, gibt es jede Menge Freizeitmöglichkeiten.   Hotel Tauernhof****, 5542 Flachau , Dorfstrasse 163          www.tauernhof.at
  • Sehr schönes Doppelzimmer mit Balkon, Bad/Toilette und Frühstück für 59€ / Person.
  • Tel. 0043(0)6457/2311
  • Funsport- Bike Skihotelanlage

 

2. Tag:   Am nächsten Morgen zogen wir nach einem mehr als reichlichen Frühstück weiter nach Westen, in Richtung „Dolomiten“. Als Ziel hatten wir uns den „Kronplatz“ vorgenommen. Die Übernachtung hatten wir über’s Internet gebucht. Also auf zum Bad Bergfall** in Geiselsberg / Olang direkt am schönen Kronplatz. Doch das war noch ein Stück Arbeit.

Wir wollten noch etwas vom Osten Österreichs sehen und nahmen nicht den direkten Weg in die Dolomiten. Hier unsere Strecke für diesen Tag:

  • Flachau, Radstadt, dann weiter
  • auf der „99“ nach Obertauern (2381m)   
  • über den die Tauernhöhe (2328m) und den Twenger Talpass hinunter nach Mauterndorf
  • direkt bei St. Magarethen i. Lungau geht es links ab in Richtung Suppanalm (1654m)Und hier hatte ich wohl meinem TomTom zu viel des guten einprogrammiert. Wir verfuhren uns gleich um
  • ca. 50 Km. Aber Dank der Hilfe unseres Elektronikgenies Ralf, waren wir „bald“ wieder auf der richtigen Fährte. Und es ging im gewohnten Rhythmus weiter:
  • bei „Hutmannshaus“ links auf die Nockalmstrasse (ein Kurvengewirr das sich bis auf 2180m hoch schlängelt. Die Öschis kassieren für diese genial – geile Rennstrecke allerdings satte 7 Teuros.
  • dann ging es in die Ebene Reichenau
  • in Richtung Radenthein direkt am Millstatter See vorbei  
  • wir fuhren über Freistritz nach St. Stefan
  • und dann die „111“, die sich teils sehr schön zieht und schlängelt bis Kartitsch
  • danach scharf rechts nach Linz
  • von dort auf der „108“ entlang bis Huben
  • in Oberhuben links ab Richtung Hopfgarten in Deferegger     
  • über Veit und St. Jakob und über den Staller Sattel (2052m)
  • hinunter nach Olang – GeiselsbergDas waren stolze 420 Km, die wir an unserem 2. Tag hinter uns brachten. Das Wetter war auch an diesem Freitag sehr schön und teils fast zu heiß. Aber über 30-32 Grad wird sich wohl kein Motorrad fahrendes Volk beschweren, auch wir nicht!!

 Hotel Bad Bergfall, Via Bad Bergfallweg 5, I-39030 Olang, Tel. 0039 0474 592084  –  www.badbergfall.com

Bei Familie Pörnbacher ist man gut untergebracht und wird familiär betreut. Die Zimmer sind geräumig und verfügen alle über Bad/WC und Balkon. Das war wieder einmal ein guter Anlass um unsere Kombis zu lüften. Abends noch 1-3 Bierchen und dann ab in’s Bettgestell.

Von Olang aus hatten wir uns eine besondere Strecke gewählt, die wir abends noch einmal durchgingen. Es galt aber an diesem Samstag am Kalterer See anzukommen. Und wir hatten einige Umwege eingeplant, um einfach alle, …..nein, ….aber sehr viele Dolomiten-Pässe mitzunehmen.

 

3. Tag:   In der Nacht hatte es geregnet und es war merklich frisch geworden. Aber schon als ich den Vorhang weg schob begrüßte mich die Sonne bereits mit ihrer ganzen Kraft am absolut wolkenlosen Himmel. Der Tag war wie gemacht für uns!!

Wir starteten nach Olang, tankten die Kisten noch mal auf und dann ging es im Tiefflug in Richtung Toblach. Direkt vor Toblach geht es rechts ab auf der „SS51“ nach Schluderbach. Man fährt direkt auf die felsigen Dolomitengipfel zu. Der Einstieg auf diesem Weg ist atemberaubend.

  • In Schluderbach geht es dann weiter über den Paso Tre Croci (1805m)
  • nach Cortina d’Ampezzo
  • Wir blieben auf der SS51 in Richtung S. Vito di Cad.
  • kamen nach Vodo Cad.
  • direkt danach rechts hoch auf einer kleinen Nebenstrasse nach Forno di Zoldo
  • über den Passo Duran (1601m) nach Agordo
  • dann über den Passo di Cereda (1369m) nach Fiera di Primiero
  • über S. Martino direkt in den Einstieg des Passo di Rolle (1970m).  
  • Doch hier ergoss sich eine dunkle Wolke über uns, der wir schon einige Stunden ausgewichen waren. Leider hat sie uns dann doch noch eingeholt – waren wir zu langsam!?? Ralf hatte das Nachsehen, denn die nagelneue erstandenen Handschuhe hielten nicht nur die Wassermassen nicht ab, sondern färbten seine Hände in ein tiefes SCHWARZ.
  • Direkt in Blickrichtung vor der Brücke, die über einen kleinen Bergfluss zum Einstieg zum Passo di Rolle führt, trafen wir auf ein gemütliches Sport-Restaurant mit Unterstellmöglichkeit für unsere zweirädrigen Gefährte. Also alles in Butter und erst einmal eine Pause eingelegt. Das war gar nicht so übel, denn im Restaurant gab es einen sehr guten Capuccino und noch besseren Apfelstrudel, natürlich mit einer Portion Sahne. Hier behob ich auch den Bruch des Halters für meinen ÖHLINS-Gasdruck-Einstellhebel.
  • Nach einer Stunde waren die Straßen wieder trocken und nun konnten wir den famosen Passo de Rolle (einer unserer Lieblingspässe) angehen. Oben angekommen, hingen die dichten Wolken mitten in der Passspitze. Das Wetter war schaurig! Nass und kalt, ……also nichts wie weg hier, runter in das warme Tal.
  •     
  • Kaum unten gelandet, fing es erneut an zu regnen, nein, es goss aus Kübeln. Also Regenkombi und -schuhe raus und übergestülpt. Ich hasse diese „kondomierte Kleidung“ (nicht nur beim Motorradfahren!!). Danach kurz noch zum Tanken und weiter in Richtung „Helligkeit“. Im Hintergrund sagten sich die ersten helleren Wolken, dann der blaue Himmel und schließlich die Sonne an. Das war Balsam für unsere nass gewordene Motorradfahrerherzen. Eigentlich hatten wir eingeplant noch einen Umweg mitzunehmen. Doch dafür war keine Zeit mehr. Wir hatten wegen der beiden Regengüsse zu viel Zeit verloren und mussten abkürzen.
  • Zu empfehlen wäre aber auch:
    • nach dem Passo di Rolle (1970m)
    • Passo di Valles (2033m)
    • Richtung Cencenighe, Alleghe, Caprile nach Cernadoi
    • dann nach Arabba
    • über den Passo Pordoi (2239m)
    • das Sellajoch (2244m)
    • nach Wolkenstsein, St. Ulrich, Seis
    • und über Bozen zum Kalterer See.
    • Wir fuhren wie gesagt, aus Zeitgründen die Abkürzung:
    • nach dem Passo di Rolle nach Predazzo, Cavalese, dann nach Ora und dann hinunter ins Kalterer – Tal.

    Ein herrlicher Ausblick, wenn man von weit oben in die weite Talsohle hinunter nach Kaltern blickt. Alles Grün, bewachsen mit Weinreben soweit das Auge reicht und das flache Tal unterbrochen von großen Hügeln, die aussehen wie riesige, mit viel Grün bewachsene Steinklumpen.

    Die Natur zeigt sich hier von ihrer allerbesten Seite. Die Sahnehaube der Glückseeligkeit ist diese 120 Grad Kurve, auf der hochkarätige Zweiradgeschosse, bestückt mit hochkarätigen 2-, 3-, oder 4- Zylindermotoren, von kleinen „Valentinos“ gen Gipfel getrieben werden. Nicht dass das so ist, nein das Geräusch, das sich dabei der Umwelt Preis gibt, ist für jeden Sportbiker wie eine Sinnphonie von Beethoven oder ein 4-Stunden-Konzert von Pink Floyd.

    Wir standen an dieser Applauskurve, die für hohe Drehzahlen wie geschaffen ist und dazu noch diesen genialen Ausblick bietet. Einzigartig!! Hätten wir nicht bereits unsere Übernachtung gebucht und hätten ein Zelt dabei gehabt, hätten wir genau hier übernachtet!?????

    Von hier konnten wir den Kalterer See schon riechen! Also war es nicht mehr weit und es wurde auch Zeit, denn der Tag hatte uns wirklich alles abverlangt. Nach weiteren 20 Km standen wir vor unserem Hotel „Kalterer See Hof ****.

    Wir fuhren vor und wurden von einer Gruppe Motorrad fahrender Öschis, zuerst beeugt und dann sehr nett begrüßt, mit den Worten „aber oins sag i eich glei, …hier isch nix mehr frei“. Worauf ich antwortete: „woisch Bub, für uns isch iberall Platz“. Der Öschi war so verdutzt, dass er nichts mehr sagen konnte!

  • Und wahrlich, hätten wir nicht reserviert, hätten wir weiterziehen können. Das „See Hof“ war ausgebucht. Ein sehr schönes Hotel mit Ambiente und viel Tourenfahrer-Kultur. Geboten werden, ein Außen-Pool und eine Tiefgarage zur freien Verfügung. Das Essen (ob Abendessen oder Frühstück) ist super und absolut empfehlenswert. Wir hatten 2 Zimmer mit innen liegendem Bad und zahlten mit Frühstück pro Person 40€ / Person.
  • Wir nahmen uns vor zuerst das Gepäck ins Zimmer zu bringen, dann zu duschen und danach ein – zwei Bierchen zur Abkühlung zu trinken. Fast gar nichts davon ist dann eingetroffen. Zum Abpacken unserer Motorräder kamen wir noch – auch das Gepäck brachten wir noch auf’s Zimmer – aber dann war fertig mit den guten Vorsätzen. Andi machte die Balkontür auf und was wir da zu sehen bekamen, war ein Augenschmaus!? Eine rothaarige „Schönheit“ räkelte sich im Swimming Pool. Na das ging ja schon gut los – wir beschlossen baden zu gehen.
  • Allerdings kamen wir an der Hotel-Theke nicht vorbei! Wir bestellten drei Bier und setzten uns (immer noch in voller Motorradmontur) in den wunderschönen, sonnenbestrahlten Biergarten. Wir quatschten über die Ereignisse, die uns den ganzen Tag über beschäftigten hatten und bekamen ganz langsam Hunger. Wenn der Magen rebelliert, sollte man auf jeden Fall schon mal die Speisekarten studieren. Wir bestellten etwas deftiges aus der Region und dazu gab es einen wunderbaren Roten aus Kaltern. Nach zwei oder auch drei Flaschen dieses süffigen Getränkes, saßen wir um 24 Uhr immer noch im Leder in diesem urgemütlichen Biergarten und beschlossen, aufgrund der am nächsten Tag anstehenden Heimreise, uns doch langsam gen Zimmer zu bewegen. Ralf stieß im Hotel-Foyer auf eine zusammengeballten runden, ballähnlichen Papierklumpen und fing an Fußball zu spielen. Der „Ball“ ging hin und her und jeder von lief zur Höchstform auf und beteiligte sich am immer lauter werdenden Spiel…………..   bis uns der Hotelchef persönlich zur Ordnung rief! Naja, eigentlich hatte er Recht – immerhin war die Zeit schon weit vorangeschritten und die Uhr zeigte 00:30 Uhr. Die weitere Beschreibung muss ich leider hier abbrechen, denn was dann bis zum Duschen noch so alles passierte – darüber habe ich mit meinen beiden Tour-Kumpels Verschwiegenheit vereinbart. Kalterer See Hof****, Familie Helmuth Peterlin, I – 39052 Kaltern, St. Josef am See 32, Tel. 0039 0471 96157, www.kaltererseehof.com 

    4. Tag:  Der Abend war mehr als unterhaltsam. Eigentlich wollten wir noch baden gehen, aber das vergaßen wir dann total bei einem köstlichen Mahl und noch besserem „Roten“ direkt vom Kalterer See.Dagegen war der Morgen g r a u s a m !!  

    Nachdem wir uns wach geduscht hatten und das Frühstück „drin“ blieb, war der Tag ja schon fast gerettet!! Immerhin war Sonntag und es blieb kein Zweifel, wir mussten heute Abend zu Hause sein.

    Also Konzentration und ab ging’s ohne Anlauf gleich in den ersten Pass. Der Mendel-Pass liegt direkt hinter dem Kalterer See und war die erste Prüfung an diesem Tag. Von hier aus ging es dann weiter:

  • – Mendel-Pass (1363m)
  • – Gampen-Joch (1512m)
  • – nach Meran, Spondigna
  • – über das Stilfser Joch (2758m)
  • – Umbrailpass (2502m)
  • – dann über Sta. Maria, Burgeis
  • – zum Reschenpass (1507m)    
  • – Finstermünzpass (1188m)
  • – nach Landeck, St. Anton am Arlberg
  • – über den Arlbergpass (1793m)
  • – Flexenpass (1773m)
  • – zum Hochtannberg-Pass (1679m)
  • – nach Schoppernau,
  • – dann über die B200 hinein ins Allgäu: Mellau, Schwarzenberg, Oberstaufen nach Wangen.
  • Und von hier aus direkt auf die Autobahn in Richtung Pforzheim – schnurstracks nach Hause. Um 18:00 Uhr waren wir in Pforzheim angekommen und betankten unsere Motorräder. Auch wir brauchten eine kleine Erfrischung.
  •  
  • Alles in allem waren wir ganze 1820 Km unterwegs. Es waren 4 wunderschöne Tage auf 2 Rädern für 3 harte Biker, die für die Zukunft zusammengeschweißt scheinen!!
  • Bilanz:
  • Wir alle waren begeistert und es bleibt ganz sicher nicht die letzte Fahrt in die Höhen der immer wieder eindrucksvollen Alpen!

2021-02-15 / JR

 

Biker No.

1372478