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Sonntags-Tour zur Straußenwirtschaft STRUPPLRER nach Freimersheim (Pfalz)

Am 25.09.2016 war STRUPPLER – Sonntag. Thomas hatte die Idee, mal wieder in die Pfalz zu fahren. Das Wetter war genial und fast pünktlich um 10:00 Uhr trafen wir uns bei der ARAL in Bretten.
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Thoms als Guide – ohne Navi – ob das gut geht????
Gestoppt wurden wir zuerst einmal vom guten Vater RHEIN direkt am Treffpunkt „Rheinblick“!
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So eine Fährfahrt ist immer wieder ein Erlebnis. 3,00 Teuronen/einfach für 1 Biker mit Bike ist aber ein Wort!
JA, Thomas führte uns dann souverän und selbstbewusst durch den morgendlichen Pfälzer Straßenverkehr. Bevor es dann zum STRUPPLER ging, gab’s noch einen Fußmarsch zur Ludwigshafener Hütte (673m), von der man einen wunderschönen Ausblick über die Pfalz und das Rheintal hat.
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Alle waren begeistert und wollten noch etwas verweilen, bevor es dann zu unserem Ziel ging. Allerdings war der Andrang bei den Getränken so groß, dass der Hunger, den viele schon verspürten, uns dann doch direkt nach Freimersheim zog.

Wie heißt es im Prospekt der Straußenwirtschaft STRUPPLER:
„Wir bieten Ihnen ein lauschiges Plätzchen, umgeben von Reben, abseits der Straße und unter freiem Himmel. Wenn das Wetter mal nicht so mitspielt (bei uns hat die Sonne alles gegeben!), sitzen Sie rustikal aber trocken in unserer Halle und lassen sich beispielsweise einen deftigen Winzerteller schmecken……“ . Was gibt es beim STRUPPLER noch: Traditionelle Pfälzer Gerichte, hausgebackene Kuchen und Torten und Wein aus eigenem Anbau.
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Wir ließen es uns gut gehen, probierten neuen Wein und ein deftiges Pfälzer-Mahl und die Pause in Freimersheim wurde dann doch etwas länger. Danach ging es wieder Richtung Heimat.
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Es war ein wirklich wunderschöner Ausflug in die Toskana Deutschlands und in Bretten bei der ARAL verabschiedeten wir uns gegen 17:30 Uhr.

Wer war mit von der Party: 6 Motorräder, 8 KBB – Megy/Thomas, Emil, Heigoo, Walter, Thomas, Tine/Jürgen.

2016-09-26 / JR 

Straßen und Schräglagen
Ein gleichsam interessanter wie amüsanter Bericht der Motorradzeitschrift PS – nicht nur für Anfänger!

„Bum, und schon lag ich, keine Ahnung, wie das passieren konnte, das ging so schnell.“ Jeder, der schon einmal mit dem Motorrad im Feld, Dreck, Kiesbett, Graben oder sonst wo gelandet ist, kennt das Gefühl. Und es ist kein Schönes. Nirgendwo sonst liegen Hochgefühl und Drama so eng beisam(h)men wie beim engagierten Kurvenfahren mit dem Motorrad. Deshalb ist es nicht verkehrt, ein paar wichtige Dinge über Kurven zu wissen.

Spiel zwischen Asphalt und Gummi – ein Drahtseilakt?
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Die sogenannte Mikrorauigkeit, deren Rautiefe zwischen 0,001 und 0,1 Millimetern liegen kann, verbessert die Haftung speziell bei Nässe entscheidend, während die Makrorauigkeit zwischen 0,1 und 10 Millimetern angesiedelt ist und überwiegend die grobe Verzahnung bei trockener Straße verbessert.

Die Reifenaufstandsfläche, der sogenannte Latsch, stellt den Kontakt zwischen Straße und Motorrad her. Aus etwa 38 Quadratzentimetern Kontaktfläche ergibt sich die Seiten­führungskraft des Reifens. Meist hat gerade einmal ein Reifenteil in der Größe einer Kreditkarte Bodenkontakt.

Die Straße sieht rau wie eine Raspel aus. Trotzdem ist sie für Motorradfahrer unter Umständen glatt wie Schmierseife – besonders bei Nässe. Das liegt daran, dass grobe Oberflächen nicht gleich guten Grip bedeuten. Das Feine dazwischen, die Mikrostruktur, ist entscheidend. Ideal ist ein Belag, bei dem sich zwischen den groben Steinen feinste Steine in der richtigen Höhe befinden, sodass der Reifen maximal mit der Straße verbunden ist. Ein Rennbelag wird deshalb aus Bitumen mit unterschiedlich großen Steinchen gemischt. Achtung: Auf frisch geteerten Straßen überlagert Bitumen besonders die Mikorauigkeit. Es dauert einige Wochen, bis der Belag ausgewaschen ist und guten Grip bieten kann.

Bei zu niedrigen Reifentemperaturen kann es bei speziellen Gummimischungen, zum Beispiel für den Sporteinsatz, zum Glasverhalten kommen. Das Gummi ist zu hart, um sich mit der rauen Oberfläche zu verzahnen. Erst mit steigender Temperatur bildet die warme Lauffläche des Reifens einen nahezu formschlüssigen Kontakt zur Straße.

Der Kammsche Kreis
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Den Namen sollte man schon mal gehört und vielleicht auch verstanden haben, um was es geht. Allerdings macht uns das Wissen um ihn weder schneller noch schräger – zumindest nicht auf dem Motorrad, denn zwischen Theorie und Praxis steht der Mensch. Der Kammsche Kreis zeigt aber eindrücklich, in welchem Verhältnis Seiten- und Umfangskräfte den Reifen bzw. die zur Verfügung stehende Haftreibung beanspruchen.

Die grüne Linie zeigt eine typische Landstraßenfahrt. Bei Seitenkräften von etwa 50 Prozent, was zirka 35 Grad Schräglage entspricht, können noch 85 Prozent der Umfangskräfte des Reifens zum Bremsen oder Beschleunigen genutzt werden. Der rote Pfeil ist für Racer. Hier wird richtig schräg gefahren (ca. 57 Grad). 99 Prozent der Seitenführungskräfte sind aufgebraucht, für eine gefühlvolle Beschleunigung sind nur noch 10 Prozent übrig. Wird härter Gas gegeben, wird‘s haarig, weil rutschig. Der Sturz droht.

Auf der Landstraße sollte man den Grenzen des Kammschen Kreises nicht nachspüren, beim Hineinbremsen auf der Rennstrecke wird man auf der Suche nach Speed schon mal drüber hinausschießen.

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Hinein in die Kurve – die drei Phasen

  1. Rote Phase: Beim Einlenken wird auf die richtige (?) Geschwindigkeit runtergebremst. Dabei entsteht besonders bei breiten Reifen das sogenannte Aufstellmoment, bedingt durch die außermittig zur Lenkachse verlagerte Aufstandsfläche des Vorderreifens. Dieses Phänomen muss der Fahrer durch eine Gegenlenkkraft ausgleichen. Bei unseren Fahrversuchen wurde eine Gegenlenkkraft von bis zu 250 Newton (entspricht einer Gewichtskraft von ca. 25 Kilo) bei rund zwölf Grad Schräglage gemessen.
  2. Gelbe Phase: Schräglage in Rollphase. Jetzt sind die Umfangskräfte am Vorderrad minimal, während am Hinterrad je nach Geschwindigkeit die Antriebskraft einwirkt – bei 100 km/h zirka acht PS. Die Reifen können jetzt hohe Seitenkräfte übertragen und ermöglichen somit eine enorme Schräglage. Sollte diese überzogen werden, verliert meist der schmalere Vorderreifen zuerst die Haftung. Deshalb sollte man versuchen, so früh wie möglich leicht zu beschleunigen, um ihn zu entlasten.
  3. Grüne Phase: Beschleunigen aus Schräglage. Am Kurvenausgang wird sanft das Gas aufgezogen, wodurch sich das Motorrad aufrichtet und sich der Kurvenradius vergrößert. Soll dieser Vorgang beschleunigt werden, hilft ein zusätzlicher Druck am kurvenäußeren Lenkerende. Je nach Beschleunigung wirkt eine mehr oder weniger starke Umfangskraft auf den Hinterreifen, weshalb dieser weniger Seitenkräfte, also Schräglage, verkraften kann als der vordere Reifen. Der muss in dieser Phase nur minimale Umfangskräfte übertragen.

 

Kurvenfahren – so geht‘s richtig

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Die klassische Kurve
, die eine fein zurechtgelegte Ideallinie und knackige Schräglagen zulässt. Bereits bei der einfachen Kurvenversion ist zu erkennen, dass beim Anschneiden (gestrichelte Linie) das Motorrad am Kurvenausgang die größere Schräglage fahren muss, während der Fahrer beim Hinterschneiden (durchgezogene Linie) den Scheitelpunkt nach hinten verlegt (Pylone), in diesem Abschnitt schon wieder ans Gas geht und die etwas lang­samere Kurvengeschwindigkeit mehr als wettmacht. Also: nicht zu früh einlenken!

 

Häufige Fehler beim Kurvenfahren

Aus Hunderttausenden von Motorradkilometern und der jahrelangen Erfahrung der PS-Redakteure lassen sich grundlegende Fehler beschreiben.

Der Klassiker unter den Fahrfehlern:  die Angst vor großer Schräglage, mit der Folge, dass der Kurvenradius auf der Gegenfahrbahn endet. Die Ursache dafür ist meist mangelndes Training von Schräglage und Kurvenspeed. Wer sich generell keine großen Schräglagen zu­traut, hat enorme Probleme, wenn sich der Kurvenradius zuzieht (die sogenannte Hunde­kurve) oder die Einlenkgeschwindigkeit zu hoch ist. Dann gilt es, das Motorrad durch bewusste Lenkimpulse in Schräglage zu zwingen. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Wasserwaage im Kopf das zulässt. Der Mensch ist von Natur aus höchstens auf 20 Grad Schräglage konditioniert. Soll es mehr sein, muss er üben.
Tipp: Wenn es richtig eng wird, das Motorrad im Fahrstil „Drücken“ durch die Kurve zwingen.

Nicht minder gravierend sind die Folgen beim „Einfrieren“ auf der Bremse. Auf der Geraden ordentlich am Quirl gedreht, dann rast der Bremspunkt schneller auf den sportlichen KämpfelbachBiker zu, als er diesen erfassen kann. Folglich wird in ziemlicher Panik mit aller Macht geankert (gebremst). Aber anstatt am Einlenkpunkt die Bremse zu lösen und einzubiegen, bleibt der erstarrte KB-Reiter auf dem Anker sitzen und wundert sich, warum das Bike nicht einlenken möchte, sondern wie auf Schienen geradeaus fährt, Stichwort: Aufstellmoment. Auch in solchen Situationen fehlt die Übung, Auge und Gehirn mit hoher Geschwindigkeit und brachialer Verzögerung vertraut zu machen.

Ebenfalls ganz wichtig ist in diesem Fall die Blickführung. Wer auf der Bremse verharrt und schon den Einschlagpunkt in der Wiese anvisiert, der trifft ihn garantiert. Deshalb sollte man sich zwingen, den Blick in die Straße hinein zu richten.

die-kurveOhne Übung geht das nicht!
Da helfen Trainings auf der Rennstrecke oder spezielle Kurvenschulungen, wie beim KämpfelbachBiker – Jahrestraining.

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Wissenswertes über Kurvenfahren !
 „Unsere besten Momente“
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„Alles in der Welt geht in Wellenlinien. Jede Landstraße und so weiter. Wehe dem, der überall ein Lineal anlegt!“, sagte der deutsche Realismus-Schriftsteller Wilhelm Raabe um 1900. Motorrad ist er nie gefahren, aber verdammt Recht hat er. Zweifelsfrei sind Kurven das A und O für Motorradfahrer – zumindest für all jene, die den wahren Sinn, diesen Kitzel motorisierter Einspurfahrzeuge, verstanden haben, z. B. die KämpfelbachBiker. Allzu gern unterstreichen wir deshalb diese religiös tiefe Überzeugung mit dem Satzfragment „Geradeaus kann jeder“ – etwa auf T-Shirts. Das gehört als Epigramm eigentlich vor jede Autobahn-Auffahrt, obwohl die Autobahn mittlerweile erschreckend oft den Beweis dafür liefert, dass dem nicht so ist.

 

Meinungsverschiedenheiten mit der Leitplanke

Aber Kurve ist nicht gleich Kurve. Das wissen selbst Mathematiker, für die es sogar so etwas Furchtbares, weil Schräglagenbefreites wie die „gerade Kurve“ gibt. Was sie natürlich fachspezifisch emotionslos definieren können. Beim kurvenfressenden Motorradfahrer erwecken sie damit freilich nur den Eindruck, keinen Dunst von der Faszination einer Kurve und schon gar nicht das Genie eines Marc Marquez zu besitzen. Weshalb wir uns die Definition an dieser Stelle schenken.

Da hilft es den Mathe-Größen auch nicht, dass ihr Albert Einstein, zugegeben ein Jahrtausend-Genie, nachweisen konnte, eine solche gerade Kurve im gekrümmten Raum gar mit Lichtgeschwindigkeit durcheilen zu können. Was sicher auch ein Kitzel wäre, dessen Machbarkeit uns aber nach wie vor die Zunge rausstreckt.

Mit übertriebenen Geschwindigkeiten sollte man es in den uns so glücklich machenden Kurven jedenfalls nicht versuchen. Das wissen wir aus Instinkt und Erfahrung. Erhöhter Puls also, wenn wir das StVO-Zeichen 105 erspähen, auf welches das Gros der Verkehrsteilnehmer mit „oh je“, der harte Kern der Motorradfahrer dagegen mit „oh yeah“ reagiert. Wen jedoch Instinkt und Erfahrung in einer Kurve trügen, hat sich zu seinem Nachteil an der Physik vergriffen und muss dann wohl, wie es der siebenfache GP-Weltmeister Mike Hailwood einmal nach einem solchen Fauxpas beschrieb, „eine Meinungsverschiedenheit mit der Leitplanke“ austragen. Beweis dafür, dass es den Besten passieren kann.

Aber was ist das Sturzrisiko im Vergleich zu den Emotionen, solange es gut geht? Glückshormone zuhauf durchströmen uns, wenn wir im wörtlichen Sinne die Kurve kratzen. Also das Knie über den Asphalt schraddelt oder die aufsetzende Fußraste Funken sprüht. Dann sind wir dem mittelalterlichen Kutscher auf verblüffende Art nahe, auf den die Redewendung des Kurvenkratzens zurückgeht. Denn wenn es die Burschen damals eilig hatten, kratzten sie mit dem kurveninneren Rad tatsächlich an den Hausecken der engen Gassen. Yeah!!

 

„Eine Kurve ist die lieblichste Entfernung zwischen zwei Punkten“

Was schon damals die Ordnungs- und Sicherheitsfanatiker auf den Plan rief, noch bevor sie in den muffigen Mittelalter-Städtchen das Ausschütten der Nachttöpfe auf die Gassen untersagten. Um die völlig verrückten Typen auf Rädern einzubremsen, stellte man sogenannte Prellsteine vor die Hauswand. Die Kutscher machten sich freilich einen Spaß daraus, künftig diesen Steinblöcken eine mit der Radnabe mitzugeben. Welch wunderbare Vorstellung, wie die kleinen Jungs im Jahre des Herrn 1199 an der Ecke Färbergasse und Marktstraße auf den „wilden Hadubrand“ warteten, der es wie kein anderer Kutscher verstand, dieses Eck so schnell und eng wie möglich zu nehmen.

Das war die Geburtsstunde der Applauskurve. Noch heute besitzen solche Bögen oder Ranken, wie der Schweizer sagt, eine magische Anziehungskraft, dort anderen dabei zuzusehen, wie diese den Hadubrand geben. Fürs leibliche Wohl stehen Versorgungsstationen in Form von Kiosken oder kleinen Gasthäusern bereit, die in kreativer Hinsicht erstaunlich häufig den schier unfassbaren Namen „Die Kurve“ tragen. Gern mit dem Namenszusatz des Besitzers. Und weil wir Motorradfahrer uns alle duzen, der Vorname. So wie „Günter‘s Kurve“ in Kükenbruch – mit angelsächsischem Genitiv-S, weil’s cooler aussieht.

An solchen Stellen heißt es für Könner trotzdem Obacht! Denn wer gar zu forsch im Hanging-Off durch die Applauskurve pflügt, droht am unübersehbar im Kurvenscheitelpunkt aufgestellten Schild „Biker’s welcome“ hängen zu bleiben. Weshalb Sportmotorrad-Fahrer lieber zum Burger-Ronald auf einen Kaffee fahren, schon weil sie das Wort Biker zutiefst verabscheuen. Es riecht zu sehr nach Chopper-Typen, die von Kurven nun einmal keinen Plan haben – rein aus fahrdynamischer Sicht zumindest.

Was uns wieder zur Feststellung zurückbringt, dass Kurve nicht gleich Kurve ist. Besonders, wenn man von perfekten Kurven spricht. Aber egal ob Corkscrew in Laguna Seca oder Hinterteil von Jennifer Lopez, dem Satz der 30er-Jahre-Kino-Ikone Mae West ist nichts hinzuzufügen: „Eine Kurve ist die lieblichste Entfernung zwischen zwei Punkten.“
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In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächste KBB-Ausfahrt und werden wie immer nur „Kurven sammeln“.

 

2016-09-23 / jr

2. KBB-Brauerei-Ausfahrt  (02. – 05.09.2016)

1. Tag:    Am Freitag, 02.09.2016 um 13:00 Uhr war es so weit. 2 Bikerinnen und 7 Biker aus dem Kämpfelbachtal trafen sich wie immer „uff de Brück“, um den Weg in Richtung schwäbische Alb aufzunehmen. Es sei nur am Rande erwähnt, dass 7 von den 9 Stahlgefährten aus dem Hause BMW am Start waren!
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Um es gleich vorweg zu nehmen   –   es war eine entspannte, von Harmonie geprägte und super lustige Tour ins schöne Städtchen Bad Schussenried. Alle waren sich einig:  Spitzenatmosphäre bei tollem Wetter und echtem Erholungswert werden uns erwarten.
 
……….ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert !

Auf der Anreise bildeten wir 2 Gruppen. Die „Tourer“ und die sogenannten „Haben keine Zeit-Fahrer“. Das hat sich bewährt, weil jeder seinen Spaß und trotzdem keiner überfordert werden sollte.
 
Wolfgang hatte die Streckendaten auf GARMIN gemeißelt und dieses Mal hatte sich sogar unser „Brasilianer“ mit einem neu gekauften TOMTOM streckenkundig gemacht – RESPEKT!! Das Wetter war prächtig – Sonne pur und angenehme Temperaturen waren auch für die kommenden Tage angesagt. Also starteten wir nach einer kurzen Begrüßung bei „Bilderbuchwetter“.
 
In unserem HOTEL BARBARA in Bad Schussenried kam die erste Gruppe bereits gegen 16:00 Uhr an. Gleich 20 m entfernt bot sich eine kleine Pizzeria (mit Garten) an, in dem wir traditionell auf unser „Ankommen“ anstießen. Beim Bestellen des 2. Glases, war dann auch die 2. Gruppe am Ziel und füllte den Biergarten – nein – das Biergärtchen!
Wir nutzten die Zeit um unser Abendprogramm durchzugehen. Auspacken, schnell Frisch machen und ab zur Schussenrieder Erlebnisbrauerei.  Dort war auf 18:30 Uhr ein Tisch im großen Biergarten (mit Livemusik) für uns reserviert. Eines war klar – in einer Brauerei muss Bier getrunken werden. Ob Helles, Dunkles, Trübes, Schwarzes oder was es da noch so alles gab – Bier bleibt Bier und unser netter Kellner war sehr flink auf den Füßen, trotzdem bekam er ordentlich zu tun!
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Wer in sich in einer Brauerei aufhält und die Möglichkeit hat, einer Besichtigung beizuwohnen, sollte diese auf jeden Fall wahrnehmen – und anschließend gab es auch noch Frei-Bons. Der Brauer, der uns während der Besichtigung die Informationen gab, war schon alterfahren und machte seine Sache ausgezeichnet. Wir hat uns einen guten Einblick in die Kunst des Brauens gegeben.
Wo getrunken wird, sollte man auch etwas festes zu sich nehmen. Also wurde die Speisekarte getestet. Vom Haxen bis zum Bierbraten gab es einiges.
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Die Musik gab’s dann ab 19.00 Uhr gratis dazu. Der singende Wildschütz stellte sich allerdings als „elektronische Musikexpress – Maschine“ heraus, denn handgemachte Musik gepaart mit Biergartenstimmung hört sich etwas anders an!
2. Tag:   Ganz andere Klänge wurden uns am Samstag, 03.09.2016 ab 18:30 Uhr
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bei der „DICKEN HILDE“
  im Ziegeleiweg 2 geboten.
Das war Musik vom „Feinsten“,  vorgetragen von einer begnadeten
deutschen Männerstimme,  namens Günter Krämer.
Das Gemeinschaftsbild mit Günter,
übrigens ein gebürtiger Hockenheimer,
der aber schon einige Jahre im Kreis Bad Schussenried
lebt, drückt alles aus …….. (lieb gell)
…..und so war auch der Abend!

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Bei der „DICKEN HILDE“ hatten wir nichts zu lachen – um 23:30 Uhr kam SIE mit Liederbüchern und einem Rahmen Schnaps. Bevor SIE dann das edle Schnäpschen servierte, mussten wir Singen. Und wir ließen uns nicht lumpen. …..SIE war zufrieden und wir hatten unser edles Getränk!  ……….so macht LEBEN Spaß!
Bei der „Dicken Hilde“ (wie man im u. a. Bild sieht, ist sie gar nicht gewichtig)  gab’s nicht nur Musik vom Feinsten sondern auch ordentlich Stimmung – oder NEIN – die haben wir ja selbst gemacht! Wir durften nicht ohne Schnapsrunde gehen – die Hilde selbstverständlich ausgab – Donnerwetter – und viiiiielen Dank.

Wir saßen und saßen und es wurde richtig spät. Kurz vor Mitternacht haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Wir mussten ja noch zurück laufen zum Hotel. Aber auch hier gab es wieder gewisse Ausnahmen! Die Alten und Fußkranken nahmen sich ein Taxi und fuhren direkt zum Hotel Barbara. Die sportlicheren Jungen nahmen dann in Bad Schussenried noch einen Absacker. Ich weiß nicht mehr genau, wer diesen Vorschlag gemacht hat, aber ich denke, es war eine Frau!?? Das Eiscafe Fontana wollte gerade schließen, a b e r  dann kamen wir und wurden noch freundlich bedient. Das Treiben hielt sich allerdings in Grenzen, weil dann doch irgendwann wegen der Sperrstunde kurzfristig geschlossen wurde und wir endlich nach Hause durften.

3. Tag:    Sonntag, 05.09.2016
Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir unsere Motorräder bepackt und die Heimreise angetreten. Es war ausgemacht, dass wir uns am Lochenpaß nochmal die Füße vertreten und eine kleine Wanderschaft eingelegt haben. Also runter von den Kisten und auf Motorradstiefel rein in die Natur.

 
In Rosenfeld hatte einer angehalten um sich zu beschweren – er hatte Hunger und direkt an der Strecke sahen wir dann die Pizzeria „Dal Mastro Rose“ und stoppten, um uns zu stärken. Jeder bestellte sich eine Kleinigkeit – oder auch mehr und erfrischte sich bei einer Apfelschorle (oder so!??).
Danach ging es auf die letzten Kilometer Richtung Heimat. Kurz vor Höfen haben wir uns dann verabschiedet, weil einige nicht mit nach Kämpfelbach, sondern direkt von dort nach Hause fuhren.
Es war eine wunderschöne Motorrad-Ausfahrt mit sehr viel Glückshormonen, die allen positiv im Kopf bleiben wird. So viel Spaß, Unterhaltungswert und Freude am Leben kann ein etwas verlängertes Wochenende bringen – einfach  S u p e r. 
2016-09-04; 2021-02-18 / JR
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ANKÜNDIGUNG der Ausfahrt vom 30.05.2016
Wenn wir uns den Wetterbericht für die nächsten 8 Tage ansehen, wird SIE ein Volltreffer!
Unsere 2. KBB-Brauerei-Ausfahrt 2016 in die Erlebnis-Brauerei nach Bad Schussenried.  
axdoc  ..Gutes Bier..    axdoc  ..immer was los..  Aufbau_Helles_990x280_4921 …und wir mitten drin!
Die Buchungen sind jedenfalls alle getätigt und die Regenklamotten können wir zu Hause lassen!
190316033%20Josefstag_236x124 Okto%20Fest%20Ott%202015%20JHA%20010002_236x124 Okto%20Fest%20Ott%202015%20JHA%20020201_236x124
Gleich in der Nähe der Brauerei gibt es ein Garni – Hotel, das für uns passt.
>>>>>>Hotel  BARBARA – Garni<<<<<<
Georg-Kaess-Str. 2-4, 88427 Bad Schussenried  –  Tel. 07583 2650
Mail: info@hotelbarbara.de   head  www.hotelbarbara.de
Folgende Teilnehmer werden dabei sein:
Pia+Wolfgang, Torsten, Heigoo, Emil, Walter, Hubert, Olaf, Hans (der NEUE), Tine+Jürgen.  =  9 Bikes, 11 Peoples
Megy+Thomas, Inge+Rainer und Susi+Stephan kommen nicht mit.
gebucht sind:
3 x DZ inkl. Frühstücksbuffet  =  85,00€
5 x EZ inkl. Frühstücksbuffet  =  57,00€/25,00€
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Die Bestätigung für die Besichtigung der Bad Schussenrieder Brauerei plus die Besichtigung des ältesten Bierkrug-Museums sind gebucht.
Beide Besichtigungen finden um 13:30 Uhr statt und dauern knapp 2 Stunden. Preis incl. einer Halben = 10,80€.  

Und hier ist das Aktiv-Programm:
 Teilnehmer: Pia & Wolfgang, Walter & Emilie, Tine & Jürgen, Torsten, Heike, Hubert, Olaf, Hans
Treff/Abfahrt:
Fr., 02.09.2016, 13:00 Uhr uff de Brück (Bike vollgetankt, Reifendruck geprüft)
Unterwegs kleine Kaffeepause. Eintreffen Hotel Barbara in Bad Schussenried ca. 18:00 Uhr
Am Fr., 02.09.2016, ab 18:30 Uhr ist ein Tisch im Biergarten der Erlebnisbrauerei für uns reserviert.
Dort sorgt der „singende Wildschütz“ ab 19:00 Uhr mit seinem Akkordeon für lebhafte Atmosphäre.
Es darf auch getanzt werden!
20160815_145128…Gaudi pur und Garant für eine Riesenstimmung – „der singende Wildschütz“!
Programm am Samstag, 03.09.2016:
13:00 Uhr – Wir spazieren vom Hotel zur Brauerei (Führung und Besichtigung Museum).
15:00 Uhr – Besuch der Landesausstellung „Pfahlbauten“,
20160815_145109_001.
mit Führung im Kloster Bad Schussenried, Klosterhof 7.
„Pfahlbauten“ heißt das Stichwort, weil um Bad Schussenried zahlreiche Orte auf Stelzen gebaut wurden  (z. B. Bad Buchau am Federnsee).Die öffentliche Führung dauert ca. 1 Stunde und kostet 4,00€/Person..

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.Ab 16:30 Uhr   –  Brauerei-Stube bzw. bei gutem Wetter im Biergarten ist ein Tisch für uns reserviert.
Dort nehmen wir das „Abendbrot“ ein und verkosten weitere Bierspezialitäten.

Ab 19:00 Uhr – heizen SIE im Biergarten der Brauerei ein:
axdoc 20160815_145141  Die Gruppe 
„Druck & Ziehgebläse“
bringt Gaudimusik bis 
zum Abwinken – siehe hier:  http://www.schussenrieder.de/upload/Jahresflyer_2016_7011.pdf

Alt
ernativen gibt es immer und zwar bei der   „DICKEN HILDE“.   Dort singt Günter Krämer,
genannt auch „Sir Duke“
mit seiner rauchigen Soulstimme.  Einmal hineinhorchen und nicht
mehr loskommen – ganz sicher ein Besuch wert!
20160815_145203….seine Stimme ist ab 18:30 Uhr bei der DICKEN HILDE, Ziegeleiweg 2
zu hören.
Wer möchte, kann hier mal reinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=cURIJYEwc4E

https://www.youtube.com/watch?v=Q8SRzhl1RBE
https://www.youtube.com/watch?v=WC361UVqB4E

……….O b e r a f f e n g e i l !  ……wir entscheiden uns vor Ort – je nach Lust und Laune !

Am Sonntag geht’s dann wieder zurück!
Rückfahrt:    So., 04.09.2016, nach einem ausgiebigen Frühstück ca. um 11:00 Uhr

Na dann ……
allen viel Spaß und herzlichen Glückwunsch zu 550Km mehr auf dem Tacho !
2016-08-30 / JR
Die ursprünglich geplante Tour zur Albquell – Brauerei wird  n i c h t  durchgeführt!
2016-05-30 / JR

Unser zweites   KBB imagesYICK8WU1 Sommerfescht

 

                  fand bei wunderschönem Spätsommerwetter am 

               Freitag, 09. September 2016

         auf dem Gartengrundstück von Christine & Romeo in Ispringen statt.

 

Zu diesem Fescht waren 20 KBB/-innen zusammengekommen und verbrachten einen unterhaltsamen und sehr lustigen Abend.

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Teilnehmer: Christine, Romeo und Alex, Pia und Wolfgang, Ingrid und Walter, Megy und Thomas, Hubert mit Kerstin, Sonja und Werner, Sarah und Timm, Heigoo, Emil, Olaf, Tine und Jürgen.

Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam (Christine, Romeo, Emil, Wolfgang, Heigoo und Jürgen) und an die weiblichen KBB, die einige Salate auf den Tisch zauberten – wie immer köstlich! Nur der angekündigte Kuchen war am späteren Abend nirgends mehr aufzufinden – irgendjemand hatte ihn sich anscheinend einverleibt!??
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Ein ganz besonderer Dank geht an Wolfgang, der sich wieder einmal mehr als großzügig zeigte und die Getränke gesponsort hat. Da jede/r Teilnehmer/in einen Unkostenbeitrag von 15€ bezahlt hatte, haben wir damit einen Überschuss von 105€ erwirtschaftet, der in die KBB-Kasse geht. Derzeitiger Kassenbestand für Unvorhergesehenes: 140,50€.

Selbstverständlich läuft so ein Abend nicht ohne Programm!
Das Badminton-Turnier entschieden die Frauen unter sich. Gut, Wolfgang hat versucht uns Männer würdig zu vertreten, aber die schlechter werdenden Lichtverhältnisse verhinderte sein erfolgreiches Abschneiden!!?
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Außer Badminton, kühlem Fassbier und Delikatem vom „Hausgriller“ Romeo, waren Lagerfeueratmosphäre und Vergangenheitsbewältigung angesagt.
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Vergangenheitsbewältigung?
Da war noch das Video von der Hochzeit des Jahres 2015, das noch nicht veröffentlicht war und Bilder der 2. KBB-Brauerei-Ausfahrt-2016 nach Bad Schussenried, die vorgeführt wurden. Daneben hatten wir einige Musik-Videos vorbereitet, die die Stimmung hoch hielten.
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Dies gelang uns bis ca. 02:00 Uhr morgens. Dann waren die lebhaften Krieger müde und verließen den Sommergarten von Christine und Romeo. Manche zu Fuß, einige mit dem Taxi. Vielen Dank an alle Mitwirkenden und Teilnehmer für diesen wunderbaren und stimmungsvollen Sommerabend.

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2016-09-11/JR

 

„..keep on biking
… sagt unser Karl-Herrmann Egner vom Verkehrskommissariat Pforzheim.

Die SiS – Tour – Daten für 2016:
????

…und hier die Info für die Ausfahrt am 04.09.2016:
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Heute kündige ich die letzte  SiS – Ausfahrt in 2016 an. Schade – schon wieder geht ein Motorradjahr zu Ende. Die Sonntags-Tour führt uns zum Mooswaldkopf in den Schwarzwald.

Wer mitfahren möchte – der Treff  – wie immer vor Ort und zwar:

am:                 04.09.2016  um 10:00 Uhr
wo:                 zum gemütlichen Cafe im Verkehrskommissariat PF
Abschluss:   beim DRK Neuenbürg

Auf diesem Weg bedanken wir uns bei den Verantwortlichen der Polizei Pforzheim, hauptsächlich aber bei unserem Karl-Hermann ganz herzlich für die Organisation.
Noch Fragen?

PS.
Viele von uns KämpfelbachBikern werden wegen der zeitgleich stattfindenden Brauerei-Tour nach Bad Schussenried leider nicht dabei sein !

1 ganzes Jahr Internetauftritt für  www.Kaempfelbachbiker.de
Niemand glaubt es, aber am 28.08.2016 ist die KämpfelbachBiker-Seite ein ganzes Jahr im Internet.
Wir haben also „Jahrestag“.
.

Das ist Wahnsinn – und so hat es angefangen:DSC_0004
Am Freitag, 28.08.2015, um 19:30 Uhr waren wir das erste Mal
alles zusammen im TuS – Biergarten – sozusagen „Outsite – Online“.
Keiner von uns hätte damals gedacht, dass wir diesen Auftritt mit einer
solchen Qualität hinbekommen und dauerhaft im Netz bestehen können!
Und wenn wir heute auf die Zugriffsrate sehen:
25.000 mal haben Leute aus der ganzen Welt auf unsere Seite zugegriffen.

Das ist doch ein Wort, …..äh….eine beachtliche Zahl!
Also kann unser Auftritt so schlecht ja nicht sein!
….und wir können eines versprechen: ….diese Seite lebt!
.

Für diesen außergewöhnlichen Quatsch sind 2 ganz besondere Typen verantwortlich – im Bild. 
DSC_8446Und die freuen sich natürlich sehr, dass auch von Euch sich
immer mehr der Seite widmen und zumindest wöchentlich ein mal reinschauen.
Ein ganz besonderes DANKESCHÖN sagen wir unserem oberaffengeilen Webber DSC_8449 Ralf, dem
Vogel.  Man kennt ihn auch unter dem Spitznamen  „Speedy“   der Glasfaserschnelle !  Er hat in den letzten 12 Mon-
aten so manches „gerichtet“.

….macht weiter so !

2016-08-…. / JR

8. Stammtisch am 26.08.2016, 19:00 Uhr

Unser nächster  stammtisch3 findet am    Freitag,   26.08.2016,   19:00 Uhr

wie immer beim TuS Bilfingen statt. Wir haben einige Themen auf dem Programm, die wir besprechen müssen:
1.  Die 2. KBB-Brauerei-Tour 2016 nach Bad Schussenried
. axdocWir fahren in 2 Gruppen nach Bad Schussenried. Die erste Gruppe mit 9 Personen fährt am Freitag, 02.09.2016, 13:00 Uhr ab. Die 2. Gruppe fährt am Samstag, 03.09.2016, 07:00 Uhr mit 4 Personen nach.
Die Tour-Planung hat Wolfgang in GARMIN gemeißelt und allen Beteiligten (mit Navi) übersandt. Die Planung der Unterkunft und der abendlichen Aktivitäten vor Ort hat unser Kuhtreiber in die Wege geleitet. Erläuterungen und Fragen dazu werden beim Stammtisch gegeben.

2.  Das 2. Sommerfest in der Serie3 Emblem5Stammtischgeschichte findet am   Freitag,   09.09.2016,   16:00 Uhr   statt.
Die Helfer sind allerdings bereits am donnerstag-Abend gefordert. Am Freitag ab 14:00 Uhr werden dann die restlichen Kleinigkeiten noch aufgebaut, sodass wir um 16:00 Uhr starten können. Am Freitag haben wir, außer einem guten Essen und reichhaltiger Getränkeauswahl, auch ein kleines Programm vorgesehen, über das wir beim Stammtisch noch reden und die Aufgaben dazu verteilten müssen.

Hier schon mal die Themen, die anstehen:
1. Getränke und Grillspezialitäten:
Essen und Trinken (außer einigen Salaten und wenigen Nachspeisen) werde zentral von Wolfgang und mir besorgt.
2. Salate:
Unsere Frauen haben sich bereit erklärt sich wegen der Salate abzusprechen.

Zur Begleichung aller Kosten haben wir uns auf einen Unkostenbeitrag in Höhe von 15 € pro Teilnehmer verständigt.
Sollte Geld übrig bleiben, verbleibt dies in der KBB-Kasse.

Beim nächsten Stammtisch gibt es also noch einiges zu besprechen und wir hoffen deshalb auf ein zahlreiches Erscheinen unserer KBB.

2016-08-16 / JR

Test – Vergleich    r1200gs-adventure-1290-super-adventure-und-multistrada-1200-enduro-vergleich     „BMW“     „KTM“    „DUCATI“

 

Wer sich nicht den ganzen Test von logoreinziehen möchte, liest hier vorab das zusammenfassende Urteil!

 

BMW R1200GS Adventure
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Die BMW ist ein wirklich guter Allrounder, als Reisemotorrad nahe an der Perfektion. Die R1200GS Adventure überrascht mit dem besten Handling im Vergleich, ist für sportlichen Betrieb allerdings zu soft abgestimmt. Der Antrieb taugt im Alltag, bietet den Druck da wo man ihn braucht. Im Vergleich fehlt es allerdings an Spitzenleistung. Alles in allem ist die BMW perfekt für den komfortorientierten Reiseenduristen, der braucht allerdings eine pralle Brieftasche.

 

KTM 1290 Super Adventure
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Die KTM glänzt mit dem druckvollsten Antrieb im Vergleich, viel Kraft im Keller, nach oben heraus scheint der Vortrieb kein Ende zu finden. Leider klingt sie wie eine BMW aus vergangen Tagen: blechern und langweilig. Dafür setzen sich die sportlichen Ansätze des Motors beim Fahrwerk fort. Straff und präzise lässt sich der Trumm um die Ecken werfen. Komfort ist trotz semiaktiver Regelung nicht die Stärke der 1290 Super Adventure. Somit werden vor allem sportliche Naturen mit Hang zu langen Reisen mit der KTM glücklich. Im Vergleich ist sie zusätzlich die günstigste.

 

Ducati Multistrada 1200 Enduro
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In diesem Vergleich ist die Multistrada 1200 der Liebling der Tester. Die Ducati platziert sich geschickt zwischen den Vergleichsteilnehmern, kombiniert die Stärken von BMW und KTM. Der Antrieb ist ähnlich fulminant wie der der KTM, bietet aber zusätzlich einen adäquaten Sound. Das Fahrwerk ist fast so handlich wie die BMW, ist aber straffer als diese und bietet mehr Reserven beim Komfort als die KTM. Da die Multistrada 1200 Enduro auch auf der Langstrecke eine gute Figur macht, geht sie für uns als erste durchs Ziel. Allerdings ist die Duc auch die teuerste im Vergleich. 1.546 Euro für das Kofferset sind leider ebenfalls einsame Spitze.
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Ducati steigert seit einigen Jahren kontinuierlich die Marktanteile, dies gelingt vor allem durch die Erschließung neuer Marktbereiche. Modelle wie die Multistrada 1200oder auch die Diavel wären vor gar nicht mal so langer Zeit undenkbar gewesen, sind heute aber durchaus Säulen des Erfolgs der Marke aus Bologna. Besagte Multistrada wollte aber trotz aller Marketing-Bemühungen nicht in die so beliebte Reiseenduro-Ecke passen, da passt ein 17-Zöller an der Front einfach nicht. Also gleich konsequent auf Reise und auf Enduro gesetzt: großer Tank für große Reichweiten sowie lange Federwege und 19-Zoll-Vorderrad für Enduro. Ducati ist so von dem Konzept der Multistrada 1200 Enduro überzeugt, dass ein Trainingsprogramm für geländewillige Kunden aufgelegt wurde. Bei der sogenannten DRE (Ducati Riding Experience) erfährt der willige Geländegänger die durchaus vorhandene Stollentauglichkeit der Multistrada Enduro. Wir haben in Italien an einer DRE-Veranstaltung teilgenommen, doch dies ist eine andere Geschichte.

Ansonsten kommt die große (und dicke) Duc quasi voll ausgestattet daher. Verschiedene Ridingmodes, vielfach einstellbare Traktionskontrolle, Kurven-ABS, ebenfalls manigfaltig einstellbar, LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, semiaktives Fahrwerk (Ducati Skyhook Suspension), Tempomat, Keyless-Go und noch so einiges mehr. Macht 19.990 Euro als Einstiegspreis. Doch hier ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Alu-Koffer für 1.545,81 Euro, Alu-Topcase für 891,31 Euro, Komfort-Sitzbank für 213 Euro, Termignoni-Schalldämpfer für 950,80 Euro und noch vieles mehr. Wir nehmen einfach mal die Koffer dazu und kommen dann auf einen Preis von 21.535,81 Euro

BMW hat die Klasse der Supertanker ja quasi begründet, aktuell übernimmt die R1200GS Adventure diese Rolle. Ganz früher nannten sich die Dickschiffe der GS-Reihe Paris Dakar, damals fand die Veranstaltung noch tatsächlich in Afrika statt und BMW errang mehrere Siege. Jetzt also Adventure, auch hier sind großer Tank und ein Plus an Federwegen das adäquate Rezept für den Erfolg. Im Gegensatz zur Konkurrenz gibt es tatsächlich ein Basismodell zu einem auf den ersten Blick günstigen Preis: 16.500 Euro steht in der Preisliste. Allerdings ohne die Komplettausstattung unseres Testmotorrads. Die hat sowohl Comfort-Paket (Reifendruckkontrolle, verchromter Auspuff und Heizgriffe), Touring-Paket (Dynamic ESA, erweiterter Bordcomputer, Termpomat, Navi- und Koffer-Vorbereitung und LED-Zusatzscheinwerfer) als auch das Dynamic-Paket (Fahrmodi Pro, Schräglagen-ABS, LED-Scheinwerfer und –Blinker). Dazu kommt noch Keyless-Ride, Quickshifter, Tagfahrlicht, Alu-Koffer und das obligatorische BMW-Navi. Macht insgesamt: 22.406,50 Euro. Sinnvoll sind in jedem Fall Touring- und Dynamic-Paket sowie das Kofferset. Dann sind 20.306,50 Euro fällig.

KTM steuert die 1290 Super Adventure in die Reigen der europäischen Dickschiffe bei. Hier hat nicht nur der Tank sondern auch der Motor ein größeres Volumen und macht die KTM zur Super Adventure. Muss ja kein Fehler sein, denn Hubraum ist bekanntermaßen durch nix zu ersetzen. Auch hier gilt bereits in der Basisversion für 17.995 Euro volle Hütte: semiaktives Fahrwerk, Schräglagen-ABS, Traktionskontrolle, Tempomat, Heizgriffe, beheizbare Sitzbank, LED-Kurvenlicht und auch hier noch einiges mehr. Mit dem Paket Gepäck und Touring für 1.357,61 Euro mit Kofferset, Topcase und Tankrucksack bleibt im Grunde kein Wunsch mehr offen. Mit dann 19.352,61 Euro ist die 1290 Super Adventure zwar kein Schnäppchen, aber in diesem Vergleich die mit Abstand günstigste Variante.

BMW R1200GS Adventure – sehr komfortabler Gleiter mit flinkem Handling

Ein Motorrad wie eine Burg, hoch und breit, einfach eine mächtige Erscheinung. Zwar ist sie von den Abmessungen mit der Konkurrenz vergleichbar, aber die vielen Anbauteile und zusätzliche Beplankung tragen optisch etwas auf. So wirkt die GS Adventure pummeliger als sie tatsächlich ist. Entsprechend überrascht sie im direkten Umgang, lässt sich selbst bei vollem Spritfass einigermaßen rangieren und verlangt bei Langsamfahrt am wenigsten Aufmerksamkeit. Gut das der Boxer den Schwerpunkt nach unten drückt. Drücken kann er überhaupt wirklich gut, vor allem bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Dazu bläst er seinen Boxersound tieftonig aus dem Endtopf. Die Eckdaten sind wie gehabt: 1.170 Kubik, 125 PS und ebenso viele Newtonmeter. Der Boxer hängt gut am Gas und nimmt die Fahrt weitgehend lastwechselfrei auf. Seine Domäne ist der Drehzahlkeller und noch mehr deren Mitte, hohe Drehzahlen gehen zwar auch, bringen aber keine zusätzliche Performance. Für die Landstraße passt das wie Currysoße auf die Bratwurst, souverän schiebt die GS Adventure aus der Kurve raus, nimmt im hohen Gang auch enge und schnelle Passagen ohne Probleme. Und doch merkt man dass der Boxer einiges an zusätzlichen Pfunden schleppen muss. Mit der Spritzigkeit die er in einer R1200R an den Tag legt, hat dies nichts mehr zu tun. Mit viel Gewicht und bergauf müht sich die Adventure doch etwas. Im direkten Vergleich spielen Multistrada Enduro und Super Adventure in einer anderen Liga. Zwar fahren beide der GS im Alltag nicht davon, Überholmanöver und kurze Zwischensprints gehen jedoch deutlich lässiger von der Hand.

Bauartbedingt verlangen alle Vergleichsteilnehmer dem Fahrer entweder eine gewisse Körpergröße oder akrobatische Talente ab. Dies gilt auch für die R1200GS Adventure. Oben angekommen hält die BMW ein sehr komfortables Plätzchen für den Fahrer parat. Entspannter Kniewinkel, bequemer und breiter Lenker, dazu ein Sofa-ähnliches Sitzkissen – hier hält man es viele Stunden und Kilometer ohne Ermüdung aus. Der Schutz der verstellbaren Scheibe ist hervorragend, auch schnelle Autobahnetappen gehen mühelos von statten. Die Bedienung ist trotz maximaler Ausstattung problemlos, da können weder KTM und erst recht nicht die Ducati mithalten. Kommt man mit der Höhe klar, gibt es kaum ein besseres Motorrad für die Langstrecke. Sie liegt mit beladenen Koffern bei Vollgas auf der Autobahn absolut ruhig, zeigt keinerlei Pendelneigung. Allerdings wird es ab ca. 190 km/h etwas zäh, die Konkurrenz stürmt da noch vehement nach vorne. Aber wer kauft sich schon ein solches Motorrad um damit dauerhaft über die Autobahn zu prügeln.

Wirklich überraschend ist jedoch (immer wieder) wie einfach sich die GS Adventure auf der Landstraße bewegen lässt. Der Respekt ist anfangs groß, umso überraschter ist man von der Leichtfüßigkeit des bayerischen Brockens. Gerade in engen Serpentinen spielt die BMW ihren Handlingtrumpf gnadenlos aus. Lässt sich einfach abwinkeln und drückt dank des Boxers mit sattem Schub aus der Kehre raus. Auch schnelle Wechselkurven bringen die GS nicht in Verlegenheit, auch geht’s flott von einer Schräglage in die nächste. Die Fahrwerksabstimmung tendiert dabei selbst in der straffsten Einstellung von ESA Richtung Komfort. Gerade weil sie man sich so leicht mit ihr tut, gibt man der Adventure gerne mal die Sporen. Dabei stellen die meisten das Fahrwerk im Solobetrieb auf Sport mit 2-Personenbetrieb. Dann sind die Federelemente maximal vorgespannt und stecken die sportliche Gangart einigermaßen weg. Sportliche Fahrer hätten es sicher gerne noch etwas straffer, greifen wohl aber weniger zu einem solchen Motorrad. Was uns nicht ganz so gut gefällt ist das Feedback von der Straße. Die GS zieht zwar immer die angepeilte Linie, lenkt aber nicht so präzise ein und vermittelt wenig Rückmeldung. Dies liegt aber wohl mehr an der montierten Erstbereifung Michelin Anakee III als an den Fahrwerksqualitäten der BMW

KTM 1290 Super Adventure – Supertanker mit Rennboot-Antrieb

Der Antrieb der 1190 Adventure war den Kollegen aus Mattighofen nicht genug. Es musste schon das modifizierte Triebwerk der Superduke sein. Entsprechend wurde aus der Adventure eine Super Adventure. Ob dies Sinn macht, sei mal dahin gestellt. Aber ganz ehrlich: geil ist es schon. Die Eckdaten verursachen schon ein leichtes Prickeln: 1.301 Kubik, 160 Pferde und 140 Newtonmeter – lecker! Und man wird nicht enttäuscht: ab 2.500 Umdrehungen schiebt die KTM mächtig an, mit steigender Drehzahl wandelt sich kräftiger Schub in gnadenlosen Vorwärtstrieb. Im Keller muss man den Hahn noch etwas vorsichtig spannen, ab 3.500 ballert die 1290 Super Adventure los als wollte sie die Schallmauer durchbrechen. Natürlich hat man den regelkonformen Bereich der StVO längst hinter sich gelassen, aber man grinst mit Sicherheit dabei. Das einzige was wir vermissen, ist ein entsprechender Sound. Diese Performance hätte einen bassigen V2-Klang verdient, so bleibt der blecherne Klang weit hinter den Erwartungen zurück. Im Powerparts genannten Zubehörprogramm von KTM kann man für nicht gerade schmale 955 Euro Abhilfe in Form eines Akrapovic-Endschalldämpfers schaffen. Trotz der gebotenen Performance lässt sich die Super Adventure manierlich bewegen, hält man sie im richtigen Drehzahlbereich, geht sie recht sanft ans Gas und lässt sich jederzeit gut beherrschen.

Was die Fahrerunterbringung betrifft, gelten die gleichen Regeln wie bei der BMW. Und auch der Ducati. Allerdings lässt sich die KTM bei Bedarf auf den Fahrer einstellen: der Fahrersitz lässt sich zwar auch bei der BMW verstellen, die KTM bietet zusätzlich noch eine alternative Lenker- und Fußrastenposition. Auf Dauer verlangt die Super Adventure dennoch mehr Nehmerqualitäten als die Konkurrenz. Der Fahrersitz ist sehr straff gepolstert, da zwickt der Hintern deutlich früher. Auch hier gibt es eine Lösung, sogar eine günstige: die besser gepolsterte Ergo Sitzbank für 165 Euro. Allerdings bedeutet mehr Polsterung auch 20 mm mehr Sitzhöhe. Davon abgesehen taugt auch die 1290 Super Adventure für lange Etappen. Auf der Autobahn gibt es einen Expresszuschlag, wirklich schneller als die BMW ist man dennoch nicht. Denn es geht zwar theoretisch, aber wo die BMW so langsam die Segel streicht, geht die KTM zwar noch nach vorne – allerdings beginnt sie genau dort leicht zu Pendeln. Und über 200 km/h ist das nicht wirklich angenehm.

Auch die KTM macht die Landstraße zu ihrem favorisierten Untergrund. Und hier spielt sie die sportliche Karte voll aus. Es macht einfach einen Riesenspaß dem V2 die Sporen zu geben, da bleibt man gerne mal im kleinen Gang und lässt die KTM (und den Fahrer) jubeln. Und wo gesportelt wird, braucht es ein straffes Fahrwerk. Bei der 1290 Super Adventure kann man hier getrost einen Haken setzen, Sport ist sozusagen Programm und oberstes Gebot. Alles im Rahmen der gesteckten Möglichkeiten, denn die Super Adventure mit vollem Tank scheucht man nicht um die Ecken wie eine Super Duke. Im Vergleich ist die BMW zwar spürbar handlicher, dafür vermittelt die KTM mehr Feedback und lenkt präziser ein. Lediglich mit randvollem Spritfass zeigt sie eine leichte Tendenz zu untersteuern, also die Bögen etwas weiter zu fahren als gewollt. Doch was bei der Sitzbank begann, setzt sich beim Fahrwerk fort: es verlangt Nehmerqualitäten. Komfort ist selbst in der Komfort-Einstellung nicht die Stärke der 1290 Super Adventure, da hilft auch die elektronische Einstellung und semiaktive Regelung nicht. Sowohl Front als auch Heck sprechen hölzern an. Zwar sind sie nicht bockig, lassen aber die Schluckfreudigkeit der Konkurrenz vermissen.

Ducati Multistrada 1200 Enduro – schnell, stark und komfortabel

Ducati und Enduro? Ja, die Italiener machen wirklich ernst. Schon bei der ersten Präsentation durften die Journalisten die Geländegängigkeit überprüfen, wählte Ducati teils anspruchsvolle Strecken für ein Fahrzeug dieser Bauart. Dies zeigt allerdings auch wie ernst die Männer aus Bologna es meinen. Dies ist nicht einfach eine hochbeinige Multistrada, sondern eine echte Reiseenduro. Ob ein Kunde denn tatsächlich 20.000 Euro investiert um mit über 250 Kilo ins Gelände zu gehen, darf man gerne hinterfragen. Aber das ist auch bei BMW und KTM der Fall und für unseren Vergleich unerheblich. Als Antrieb fungiert hier der bekannte Testastretta V2 (oder wie Ducati sagt: L2) mit variablen Steuerzeiten. Die Eckdaten sind ähnlich beeindruckend wie bei der KTM: 1.198 Kubik reichen für 160 Pferdestärken und 136 NM Drehmoment. Und ähnlich wie bei der Österreicherin geht es auch bei der Italienerin mächtig nach vorne. In den unteren Gängen nimmt der Antrieb bereits ab 2.000 Umdrehungen sauber Gas an, ab 3.000 läuft es nicht nur rund, sondern es geht auch rund. In der Mitte nimmt sich die Duc eine leichte aber spürbare Auszeit um dann wieder wie von der Peitsche getrieben nach vorne zu hetzen. Die Auszeit fühlt sich an wie ein kleiner Verschlucker, nicht schlimm – aber erwähnenswert. Im Enduro-Modus läuft die Multistrada Enduro im Drehzahlkeller nochmal weicher, und zwar auf eine Art und Weise die man einer Ducati bis dato nicht zugetraut hätte. Was sie der KTM definitiv Voraus hat: serienmäßig geiler V2-Sound. Denn jeder Gasschub wird nicht nur in Vorwärtsdrang sondern auch in astreinen Klang umgesetzt. Bei Bedarf jubelt der Antrieb bis über 9.000 Umdrehungen, dann kribbelt es sowohl im Magen als auch in den Ohren. In Summe spielt die Duc die komplette Klaviatur der Emotionen – der Fahrer quittiert es mit dem breitesten Grinsen im Vergleich. Eine Sache nervt dennoch: der Startvorgang! Drückt man den Starter, orgelt der Anlasser dermaßen erbärmlich, man fürchtet gleich kommen Passanten mit Starthilfekabel gerannt. Ganz und gar nicht sexy!

Die erste Begegnung mit der Multistrada 1200 Enduro ist vom sehr ausladenden Tank bestimmt. Wenn der noch dazu randvoll ist, wird rangieren zum Balanceakt. Fühlt sich an wie einen dicken Wacker auf einem Besenstil zu balancieren. Da macht es durchaus Sinn beim Stopp die Augen nach einer geeigneten Abstellmöglichkeit offen zu halten. Als einzige in diesem Vergleich bietet die Multistrada Enduro keine verstellbare Sitzhöhe an, der Fahrer bleibt auf hohen 890 mm hocken. Mit der optionalen, niedrigeren Sitzbank kommt man auf 870 bzw. 850 mm runter. Davon abgesehen findet man eine hervorragende Sitzposition vor. Durch den hoch bauenden Tank und den ebenfalls recht hoch montierten Lenker ist man gut in das Motorrad integriert. Die Sitzbank ist breit, bietet nach hinten eine sehr gute Abstützung und bettet den Fahrer gut ins Geschehen ein. Der blickt auf gut ablesbare Instrumente mit ein wenig zu viel an Info. Die Bedienung ist bei weitem nicht so eingängig wie bei der Konkurrenz, dafür kann der Fahrer innerhalb der gewählten Fahrmodi alles manuell beeinflussen. Und zwar für Front und Heck getrennt! Ob dies tatsächlich jemand macht, wir haben da so unsere Zweifel. Nach kurzer Eingewöhnung findet man sich auch auf der Ducati zurecht.

Und dann kann man sie in vollen Zügen genießen. Fahrmodus auf Sport und los geht der Spaß. Dann hängt der V2 spritzig am Gas, nimmt gut kalkulierbar aber nicht ganz frei von Lastwechseln Gas an. Wer es sanfter möchte, wählt Touring oder Urban. Dann geht aber auch jede Menge Ansprechverhalten verloren, für uns sind diese Modi zu sanft, passen nicht zum sportlichen Charakter des Antriebs. Dabei kann die Multistrada 1200 Enduro nicht nur sportlich. Neben dem guten Sitzkomfort bietet sie guten Windschutz, die Verstellung der Scheibe funktioniert bei ihr am einfachsten. Dazu läuft sie bis zur Höchstgeschwindigkeit stabil gerade aus. So lässt sich mit der Ducati ähnlich gut Kilometer machen wie mit der BMW. Beim Handling kommt die Multistrada Enduro fast an das Handling der GS Adventure ran, lediglich in engen Kehren und Wechselkurven braucht sie etwas mehr Aufwand. Dafür kann sie sowohl Sport als auch Komfort. Sie fährt sich sehr präzise, lenkt zielgenau ein und bietet wirklich gutes Feedback. Die Ducati harmoniert sehr gut mit den Pirelli ScorpionTrail 2, die übrigens auch auf der KTM montiert sind. Insgesamt bietet sie den besten Kompromiss zwischen Sport und Komfort, ist spürbar straffer als die BMW und zeigt sich wesentlich schluckfreudiger als die KTM.

Text & Bilder: Matthias Hirsch

2016-08-01 / JR

So war sie am 14.03.2016 angekündigt, unsere

       „Kärnten – Dolomiten – Tour 2016

Die Planung unsere „KBB-Wochen-Tour 2016“ ist abgeschlossen.  Susi und Stephan haben eine sehr informative gebundene Darstellung (in Wort und Bild) über die Tour erstellt, die nach Bedarf bei den Beiden angefordert werden kann. Wir fahren nach Kärnten und schieben auf der Fahrt in Richtung Heimfahrt noch einen 2-tägigen Zwischenstopp in den Dolomiten ein.  Hier die Grob-Planung:

        4 Tage                                   Kärnten logo_kaernten 

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       2 Tage                   Dolomiten  imagesM77S7226 

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Zeitraum:    Sa., 16.07.2016, 06:31 Uhr        bis So., 24.07.2016, ca. 16:02 Uhr.
Hotels:         Mittelklassehotels sind i. d. Regel 3*** Hotels
Kosten:        Der Preis für das DZ inkl. HP liegt zwischen 65 – 75€ pro Tag / Person.
Streckenlänge: ca. 2.650 Km
Anfahrt nach Kärnten mit einer Zwischen-Übernachtung im HOTEL**** REITLWIRT in Brixen im Thale.
Dort vier Übernachtungen im Gasthof-Pension*** THOMASHOF in St. Jakob im Rosental.
Von dort aus werden wir in „gemütlichen“ Touren die Umgebung erkunden.
Dann geht es weiter nach Livinallongo (Arabba) in die Dolomiten zum Superior-HOTEL*** AL FORTE.
Dort sind wir für zwei Übernachtungen und werden die schönsten Dolomitenpässe „abfräsen“!
Von dort aus wird die Heimfahrt, mit einer Zwischen-Übernachtung im HOTEL*** ALPENBLICK in Längenfeld angetreten.
Spätestens am Sonntag, 24.07.2016 (gegen 16:02 Uhr) sind wir wieder zu Hause.
Bisher sind 9-10 KBB/innen dabei:

Susi/Stephan (das Tour-Orga-Team), Pia/Wolfgang, Emil, Heigooo, Kuschs Rainer und ggf. Inge, Tine/Jürgen.
Wer noch mitfahren möchte, wäre natürlich herzlich eingeladen.
Da die Reservierung der Zimmer aber abgeschlossen ist, müsstet Ihr die Unterkünfte selbst organisieren. Infos gibt’s bei den Kaufmännern!
Nach der Tour gibt es selbstverständlich einen ausführlichen Bericht.
2016-03-14 / JR

 

…und hier folgt nun der Bericht dazu ! 

Am Samstag, 16.07.2016 war es so weit. Die KämpfelbachBiker starteten zur diesjährigen Mehrtagestour, der „Kärnten-Dolomiten-Tour 2016“. 9 Tage reiner Fahr- und Erholungsspaß lagen vor ihnen. Doch zuerst einmal galt es die Anfahrt zum „Land der Berge“ hinter sich zu bringen.  Die Vorankündigung war von Susi und Stephan exzellent ausgearbeitet worden und jeder wusste, was auf uns wartet. Die Einzelheiten mit allen Details findet ihr im folgenden Bericht. Die ausführliche Planung von Susi & Stephan ganz am Ende des Berichtes. Hier schon mal ein Paar beeindruckende Bilder.

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1. Tour-Tag       (Samstag, 16.07.2016)

Pünktlich um 6.30 Uhr fanden sich 7 KBB’innen zu unserer 9-tägigen „Kärnten-Dolomiten-Tour 2016“ bei unseren Tourguide’s , der Rennkuh Susi mit ihrem Gasgeber Stephan in der Bahnhofstraße in Ersingen ein.
20160716_065056          und so präsentierte sich        IMG_4059


der Himmel bei der Abfahrt>20160716_065100 
Mit von der Partie waren dieses Jahr Pia und Wolfgang, Tine und Jürgen (Chantal) und die Solofahrer Emil – der Gemütliche, Kusch’s Rainer – der Gasgeber und Heigoo (Heike) der Große mit seiner besonders großen Adventure.

Alle waren, wie nicht anders erwartet, gut gerüstet und bepackt, die Vignetten vorschriftsmäßig an der Maschine, die Bikes vollgetankt und die Biker in bester Stimmung. Zunächst mussten wir 220 langweilige Autobahn-Kilometer hinter uns bringen, bis wir dann im kurvenreichen Geschlängel der Alpen unseren Spaß finden konnten.

Den ersten nicht geplanten Stopp verursachte dann (unser Mädchen) Heigoo mit seiner schwächelden Blase und wurde umgehend in „Heike“ umgetauft.
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Nach einer kurzen Kaffeepause ging es über kleine gemütliche Straßen durchs Allgäu, um dann die kurvige Straße am Plansee entlang zu düsen.
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Vorbei am Schloss Linderhof ging die Fahrt Richtung Walchensee, weiter durch die herrliche Jachenau.
Am Stausee Sylvensteinspeicher wurden bei schwülwarmen Temperaturen einige Fotos geschossen.
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Der Sylvensteinspeicher gehört zur Gemeinde Lenggries und versorgt in Trockenzeiten die Isar mit ausreichend Wasser. Er liegt an der Straße von Bad Tölz zum Achensee. Der Achensee liegt nördlich von Jenbach in Tirol, 380 m über dem Inntal. Er bildet mit dem Achental die Grenze zwischen Karwendelgebirge im Westen und Brandenberger Alpen im Osten. Der bis zu 133 m tiefe Achensee ist der größte See Tirols.

Nun war es nicht mehr weit bis zu unserem ersten Hotel „Reitlwirt“ in Brixen im Thale. Hier konnten wir die hohen Berge bestaunen, die zum Teil zum „Wilden Kaisers“ gehören. Der erste Tourentag brachte uns 480 Kilometer auf den Tacho.

Nachdem alle ihr Zimmer bezogen hatten, schmeckte das kühle Bier hervorragend und aus einem Bier wurden  zwei,  drei,  vier, oder ………….!?
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Unterwegs gab es dann noch eine erwähnenswerte Meisterleistung deutscher Ingenieurskunst zu begutachten! Unter dem Motto – „für Rentner muss es einfach sein“, stellte unser Emil seine Topcase – Sicherung vor.
Unser Urteil:
einfach genial – oder – genial einfach>>>20160716_153513 ..auf jeden Fall „EINMALIG“.

 

 

2. Tour-Tag          (Sonntag, 17.07.2016)

Ausgeschlafen und von der Küche des HOTELS*** REITLWIRT mit leckerem Frühstück versorgt brach die Truppe auf, um sich auf den Weg zu unserem zweiten Etappenziel zu machen.

                                                                     K Ä R N T E N          war das Stichwort!

Bei leichtem Nieselregen mussten wir leider zunächst einmal alle in unsere Regenzombis steigen. Nachdem wir Kitzbühel hinter uns gelassen hatten, ging es Richtung Zeller See. Nun benötigten wir die ersten beiden Abschnitte unseres „Kärnten-Tickets“ für die kurvenreiche Auffahrt zum König der Berge, dem Groß-Glockner. Wenn man es dramatisch beschreiben möchte, müsste das wie folgt sein: „Durch Nebelschwaden erklommen wir die 36 Kehren“.

Oben angekommen waren sich alle einig – die Edelweißspitze, die nur über die glitschige Kopfsteinplasterstraße erreichbar ist, auf schöneres Wetter zu vertagen, zumal allen bei eisigen +3 Grad doch etwas kühl war. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, am „Fuscher Törl“ vorbei, an der „Franz-Josef-Höhe“ mit der Gletscherzunge kurz anzuhalten und zu staunen.

Dann endlich: Bei der Talabfahrt über den kleinen und bekannten Ort Heiligenblut brach der Himmel auf und es wurde zunehmend wärmer. Mittlerweile war es schon fast 13.00 Uhr und jetzt war die nächstbeste Gartenwirtschaft unsere. Hier befreiten wir uns alle vom lästigen Regenzeug und konnten die Sonne bei leckeren Kärntener Gerichten genießen.

Nach dieser Pause hatten wir noch ca. 100 Kilometer vor uns, die uns ins Hotel „Thomashof“ in St. Jakob im Rosental führte. Auch hier wurden wir herzlich begrüßt und die Zimmer waren sehr schön und groß und mit Balkonen ausgestattet. An diesem 2. Tour-Tag konnten wir weitere 300 Kilometer auf dem Tacho verbuchen.

 

 

3. Tour-Tag       (Montag, 18.07.2016)

Der „Thomashof“ bietet ein ausgiebiges Frühstück, das wir nach der ersten Übernachtung genossen haben. Danach starteten 7 der 9 Tour-Biker/innen, ausgerüstet mit den entsprechenden Mauttickets, zur kurvigen Fahrt in die Nockberge. Sie sind die westlichste und höchste Gebirgsgruppe der Gurktaler Alpen und gehen über Teile von Kärnten, Salzburg und der Steiermark. Die Öschis nehmens von den Lebenden und daher zahlten auch wir unseren Wegezoll. Erst danach flog die schnelle Truppe über die geschwungenen Straßen. In 2042 Meter, auf der Eisentalhöhe, hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Nockberge.

Bei der Zechner ließen wir es uns nicht nehmen, eine zünftige Alm-Mahlzeit mit Bergkäse, Hirschwurst, frischem Brot und Buttermilch zu uns zu nehmen. Auf den feinen Zirbenschnaps verzichteten wir aufgrund straßenverkehrsrechtlicher Gegebenheiten selbstverständlich. Hier waren alle begeistert von dem kleinen Bauernmuseum, das uns einen guten Eindruck über das Leben in den Bergen vor 50 und mehr Jahren bot. Wir waren froh darüber, dass wir im „Heute“ leben, denn vor 50 Jahren war das Leben ganz sicher sehr beschwehrlich. Inzwischen brannte die Sonne bei fast +33 Grad und jeder von uns – man staune: auch unser Rainer-, der bis dahin das Innenfutter noch in seinem Anzug hatte, entfernte es schleunigst.

Trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung bei 70 Km/h hat es sich sehr gelohnt. Das nächste Highlight folgte dann umgehend. Die Auffahrt zur 18 Kilometer langen Maltahochalmstraße ist ebenfalls mautpflichtig und an einer Steigungsstrecke mit Haarnadelkurven nur einseitig befahrbar. Diese wird durch eine Ampelanlage geregelt. Am Ende der Sackgasse hatten wir einen faszinierenden Ausblick auf die riesige Staumauer der Kölnbreinsperre. Hier konnten sich nun die ganz Mutigen unter uns auf die Glasplatte stellen, die außen an der Staumauer hängt und über 200 Meter in die Tiefe geht.

Wem es jetzt nicht den Appetit verschlagen hatte, fand in der Brandstätter Alm, gleich wenige 100 Meter hinter der Staumauer gelegen, eine Auswahl an Leckereien. Wir entschieden uns alle für Hüttenstrudel bzw. Germknödel mit Kaffee, die die weichen Knie wieder stärkten. Die Rückfahrt zum Thomashof ging über den bekannten Kärntener Millstädter See. Nachdem wir einige kleine Sträßchen in die Höhe erklommen hatten, bot sich der Blick auf eine wunderschöne Landschaft.

Nach humanen 250 Kilometern lockte der Biergarten des Thomashofes mit einem feinen „Abendbrod“. Abends waren wir vom Hausherr „Thomas“ zur Thomashof-Olympiade eingeladen. Uns erwartete ein kleines Schützenfest. Jeder Teilnehmer hatte 4 Schuss auf die Scheibe.
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Natürlich waren wir alle sehr gespannt auf die anschließende Siegerehrung. Als erstes wurde Pia, als „Scheibenschonerin“ gekürt. Sie nahm es mit Humor und wurde beklatscht! Eine echte Überraschung war dann allerdings die Belegung der Plätze 1 und 2.
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Jürgen konnte als zweitbester Schütze das Siegertreppchen besteigen. Als Schützenkönig wurde zum Bedauern des männlichen Geschlechtes, eine Frau – gekürt. Unsere Heike (Heigoo) wurde lautstark als Schützenkönigin gefeiert. Siege müssen selbstverständlich gefeiert werden und die eine oder andere Schnapsrunde wurde dann unserem Wolfgang – mit den Worten „i hoff, des isch bloß Wasser“ zum Verhängnis.
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Auf jeden Fall hatten wir viel zu Lachen und so ging zu weit fortgeschrittener Stunde ein wunderschöner Sommer-Abend zu Ende!

 

 

4. Tour-Tag       (Dienstag, 19.07.2016)

Am Tag 4 der KBB-Tour machten sich dann wieder alle vollzählig auf zur „Europa-Tour“. Trotz des feuchtfröhlichen Abends waren alle erstaunlicherweise bei klarem Verstand und fahrbereit. Zunächst ging es über den holprigen Wurzenpass, der mit seinen 1073 Meter einer der kleineren Pässe ist. Hier stehen noch einige alte Panzer, als Mahnmale für die jüngere Generationen am Straßenrand. Der Wurzenpass gehört zu den Karawanken und verbindet Österreich mit Slowenien. Bei der Grenzüberquerung ging alles glatt, obwohl der eine oder andere Personalausweis bereits seit längerem seine Gültigkeit verloren hatte. Nachdem wir den sehr bekannten Skiort Kranjska Gora verlassen hatten, waren wir mitten im Nationalpark Triglav. Er ist der einzige Nationalpark in Slowenien, das selbst nur etwa so groß wie das Bundesland Hessen ist. Der Triglav Nationalpark liegt in den Julischen Alpen an der Grenze zu Italien und Österreich.

Die schroffen Berge und ACHTUNG – in den Kurven gepflasterten Straßen, führten uns zur hölzernen Kirche, die in Gedenken an russische Gefangene gebaut wurde. Die Abfahrt durch das idyllische Soca-Tal genossen wir alle sehr. Kurz vor der italienischen Grenze bot der Mangert-Pass ein weiteres Highlight. Hier gibt es 5 schmale und unbeleuchtete Tunnels, steile Streckenabschnitte, eine sehr schmale Straße ohne Randbegrenzung und tiefe Schluchten. Oben wurden wir nach Überqueren des Steinschlages auf der gesperrten Straße mit einem herrlichen Blick auf die drei Länder Österreich, Italien und Slowenien belohnt. Nach einer schnellen Abfahrt und der Grenzüberquerung nach Bella Italia erreichten wir den Lado di Predil, um dort in einem sehr einfachen Ausflugslokal mit Seeblick leckerste Pasta zu genießen.

Die geplante Route über den Nassfeldpass konnten wir leider wegen eines Erdrutsches nicht nehmen und so blieb uns nur die Strecke über den, von manchem unter uns, wegen seiner Straßenqualität – die eher einem gerade gepflügten Acker gleicht – gehassten Wurzenpass.

Zurück im Hotel, nach ca. 265 Kilometern, war dieser dann doch bei Bier und sonstigen Kaltgetränken schnell vergessen. Nach dem Essen hieß es dann „auf zur Fackelwanderung“. Der Hausherr (Thomas) lud seine Gäste zu einem kleinen Abendspaziergang ein, der mit erfrischender Bowle versüßt wurde. Mit Fackeln ging es dann später wieder in unser Basislager – den Thomashof.

 

 

5. Tour-Tag        (Mittwoch, 20.07.2016)

Nach dem wie immer guten Frühstück, fanden sich die Biker samt Sozias zum Start in die Tagesetappe vor dem Hotel ein. Das erste Ziel war die Trögener Klamm, eine Schlucht in den Vorbergen der Koschuta, die zu den Karawanken gehört. Am Ende der befestigten Straße stießen die Biker auf ein kleines Cafe. Hier schlemmten wir nun den selbstgebackenen Zuchinikuchen mit feinstem Espresso.

Heute trennte sich die Gruppe, da nicht alle die große Runde fahren wollten.

So fuhren dann Heigoo, Rainer’s Kusch , Tourguide Stephan nebst Rennkuh Susi in Richtung Slowenien. Der knackig gefahrene Seebergpass mit seinen kleinen schnellen Kurven brachte allen super viel Fahrspaß. Nachdem wir dann die viertgrößte slowenische Stadt Krainburg durchquert hatten, erreichten wir unser Mittagspausenziel, den Bohinj-See. Auf deutsch heißt er „Wocheiner See“ und gehört zum Triglav-Nationalpark. Der überaus freundliche Kellner brachte uns ein feines Mittagsmahl. Die Kombis drohten zu platzen. Also nichts wie rauf auf die Stahlpferde und Kilometer machen. Die Wegestrecke führte uns über Jesenice und Kranjska Gora. Die 4 Biker durften, konnten oder mussten ein weiteres Mal über den Wurzenpass fahren. Am Ende war alles gar nicht so schlimm und alle hatten sich ihr Feierabend-Getränk verdient.

Die 2. Gruppe (Pia, Wolfgang, Emil, Tine und Jürgen) nahm sich für diesen Mittwoch eine kleine Tour von 120 Km vor. Sie wollten Kärntens schönsten Aussichtspunkt – den PYRAMIDENKOGEL ansehen, um sich dann am Nachmittag am Thomashof – eigenen und sehr schön angelegten Natur-Pool der Sonne hinzugeben. Gesagt, getan!

Der PYRAMIDENKOGEL befindet sich im 4-Seental-Keutschach, direkt über dem Wörthersee und ist der weltweit höchste Holzaussichtsturm (höchster Punkt 100m – Aussichtsplattform auf 70,6 m) mit der höchsten Rutsche Europas (52 m). Es ist ein bemerkenswertes Bauwerk und wenn man auf der höchsten Plattform – auf 70,6 m steht, hat man eine sensationelle Aussicht über die rundherum liegenden Berge und Seen. Wir haben’s jedenfalls sehr genossen und im Restaurant am Fuße des Turms noch eine Erfrischung genommen.

So gegen 15:00 Uhr war die Gruppe zurück und holte sich jeweils einen Satz Badematten (für die Liegestühle) und Handtücher. Schließlich wollten wir uns ja im kühlen Nass des Thomashof-Naturteiches (der übrigens professionell und wunderschön angelegt ist) erfrischen. Das taten wir dann auch ausgiebig und haben das frische Nass ausgiebig genutzt!

Gegen Abend traf sich die ganze Truppe dann wieder beim gemütlichen Abendessen. Und auch dieser Abend im Thomashof war bei einem guten Bier bzw. einem trockenen Viertele (oder auch Schorle) sehr entspannt.

 

 

6. Tour-Tag       (Donnerstag, 21.07.2016)

Am Donnerstag hieß es dann leider schon wieder „Tschüß Kärnten“. Die Bikes gepackt und aufgetankt brachen nun 7 KBBler auf in Richtung Dolomiten. Wolfgang und Pia wurden verabschiedet und der Rest der Truppe freute sich auf hohe Berge und Tornanti bis zum Abwinken in den Dolomiten.

Zuerst machten wir einen kleinen Abstecher auf die Eggeralm bei Hermargor. Hier war uns gleich klar, dass in bester Landluft auf fast 1.500 m zuerst einmal eine Käsevesperplatte für alle Biker bestellt werden musste. Direkt in den Bergen so naturnah ein uriges Vesper zu genießen ist einfach SUPER. Dann ging es durch das schöne Lesachtal, das sich auf fast 1500 Meter dahinzieht. Von wegen und so – Tal. Bei angenehmen Temperaturen erreichten wir den Misurasee, der unterhalb der berühmten „Drei Zinnen“ liegt. Hier fielen die ersten Regentröpfchen vom Himmel, die uns ins Restaurant trieben. Die Nudelgerichte hier waren typisch DOLOMITI – einfach köstlich. Da unsere Tagesstrecke nur ca. 250 Kilometer betrug, erreichten wir recht schnell das dritte Hotel unserer Reise mitten in den Dolomiten.

Im Festungshotel „Al Forte“ in Arabba waren alle gut untergebracht und ließen sich auf der Terrasse von den letzten Sonnenstrahlen verwöhnen.
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Der unterirdische Gewölbegang verbindet die gemütlichen Zimmer mit dem Restaurant und der urigen Hotelbar. Natürlich schlossen wir unser Abendessen mit feinstem Tiramisu und einem „Absacker“ an der Bar ab.

Stephan und Susi mussten leider am Freitag in aller Frühe die Gruppe vorzeitig verlassen, so dass nur noch 5 KBB/innen die Tour fortsetzten.

 

 

7. Tour-Tag       (Freitag, 22.07.2016)
So, am heutigen Tag waren wir also nur noch 5 Biker mit 4 Motorrädern – nein, mit 4 BMW’s. Das Wetter sah überhaupt nicht rosig aus – eher wolkenverhangen und diesig, aber wenigstens die Temperaturen waren angenehm. Wir hatten vor, die Dolomiten zu „bezwingen“. Zuerst kam der Passo Sella (oder auch das Sellajoch genannt mit 2.218 m), Passo Pordoi (2.239 m), Passo Fedaia (2.057 m), kurz nach Argordina kommt der Passo Duran (1.605 m) und dann noch einer meiner Lieblingspässe – der Passo Rolle (1.989 m). Am Rolle legten wir eine kurze Rast ein.
     Und dann fing es doch an so richtig feucht zu werden. Unserem Rainer hat das fürchterlich gestunken – er mag keine Kondome! Aber kurze Zeit später waren die Straßen schon wieder trocken.

8. Tour-Tag       (Samstag, 23.07.2016)
Am vorletzten Tag ging es dann schon wieder gen Heimat. Ziel war das Hotel*** Alpenblick in Huben/Sölden. Aber das Wetter sah auch an diesem Samstag gar nicht gut aus. Genau wie es am Freitag aufgehört hatte (nämlich mit Regen) sollte es am Samstag weitergehen. Sehr schade, denn die Dolomiten mit ihren schroffen Felsgebilden sind bei Sonnenschein noch einmal so schön anzuschauen und vor allem – auf zwei Rädern zu erfahren. Am Penserjoch (2.211 m) hat die Fahrerei dann deshalb keinen Spaß mehr gemacht, weil sich zum unangenehmen Regen auch noch dichte Nebelwolken hielten und die Temperaturen in diesen Höhen unangenehm in den Keller gingen. Ich würde sagen: echtes Schei..wetter! Bei einer kleinen Verschnaufpause auf ca. 1.200 m war die Temperatur dann wieder wesentlich harmonischer.


Trotzdem waren wir dann um ca. 18 Uhr in unserem Hotel in Huben (direkt hinter Sölden) angekommen und bestellten gleich mal vier Bier und eine Schorle – für Tine. Der Chef des Hauses hat sofort erkannt, dass das schnell gehen muss!
 
 
Trotz regnerischer Anfahrt war jeder von uns gut drauf und die ersten Witze wurden spätestens beim Anblick des blauen Himmelfetzen gemacht. Das Wetter wird heute Abend schon besser und morgen ist der Regen durch – so beschwichtigte uns jedenfalls der Chef des Hauses. Na also – geht doch!

 

9. Letzter Tour-Tag       (Sonntag, 24.07.2016)
Wie vom Hotelbesitzer am Vortag garantiert, zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und die Sonne strahlte am Himmel, ohne eine einzige Wolke zu zeigen. Das sind Aussichten, wie wir sie mögen. Also stand unserer Heimreise nichts mehr im Wege. Für den Heimweg, den wir uns vorgenommen hatten, brauchten wir noch nicht einmal das Navi anzuschmeißen. Das Söldner Tal bis Imst, dann an Berwang vorbei in Richtung Fernpass und von dort nach Kempten und über die Autobahn nach Hause. Eintreffen in Ersingen: 16:10 Uhr.

Eine sehr schöne Tour, die von Susi und Stephan Kaufmann perfekt vorbereitet war, ging zu Ende. Vielen Dank noch einmal an die Beiden. Und alle waren sich sicher, dass Kärnten immer eine Motorradreise wert ist.

 

 

Und hier die knallharten Fakten, die Susi und Stephan in einer Route-Map zusammengestellt hatten:
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Wir sind auch in 2016 online  20160530_211452 - Kopie  mit einem Trip in die Alpen ! 

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20160530_212357 Eine  Urlaubs-Check-Liste  findet Ihr unter „Allg. Tipps“ auf der Page!

 

2016-07-25; 2021-03-09 / JR

Für die neue Saison wurden einige  Neuentwicklungen angekündigt und von MOTORRAD  bereits ausgiebig getestet und für gut befunden.
Hier die bisher bekannten „Verdächtigen“:

 

TOURING-ENDURO-REIFEN  (speziell für die GS)

PIRELLI Scorpion Trial II
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Fazit der Zeitschrift MOTORRAD:   Landstraße/Alltag (neu: 137 Punkte, Platz 1; nach 4000 km: 135 Punkte, Platz 1:Mit toller Lenkpräzision und herausragender Stabilität läuft die Pirelli-bereifte GS auf kurvengespickten Landstraßen zur Bestform auf. Sportlicher geht es nimmer. Und auch bei flotter Geradeausfahrt bleibt die BMW trotz dieser auf Agilität ausgelegten Gummis erstaunlich stabil. Wer es provoziert, wird zwar eine minimale Unruhe spüren, doch diese bleibt absolut im unkritischen Bereich. Und selbst nachdem 4000 Kilometer an den Gummis geknabbert haben, bleibt der Pirelli Scorpion Trail II in der Dynamikwertung auf der Pool Position.
Nasstest (95 Punkte, Platz 1): Beschleunigen, bremsen, hinein in die Kurve. Auch auf regennassem Asphalt punktet der Pirelli Scorpion Trail II mit erstklassigem Feedback und viel Grip. Besonders toll: der breite Grenzbereich.
Verschleiß (91 Punkte, Platz 2): Ja, wir sind erstaunt. Mit diesem Abrieb hätten wir bei der Performance nicht gerechnet.

Und hier die Beurteilung der KämpfelbachBiker-Tester:
Wer bisher Pirelli gefahren hat, denkt zuerst einmal – das ist kein Pirelli!
Warum: Weil er bei flotter Fahrweise in Schräglage doch schon mal zum „Wegschmieren“ neigt. Das ist deshalb kein Problem, weil der Reifen trotzdem absolut kontrollierbar bleibt. Im Regen gab es keine Auffälligkeiten – gute Performance.
Was überrascht hat ist die Langlebigkeit. Da gibt es gleich mal volle Punktzahl. Nach nunmehr 7.500 Km überwiegender Landstraßenfahrt mit der R1200GS ist er noch nicht am Ende. Beim Fahren gibt es bisher keine Verschleißbeeinträchtigungen!


DUNLOP Trailsmart
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Fazit der Zeitschrift MOTORRAD: L
andstraße/Autobahn: (130 Punkte, Platz 2) In diesem Konzeptvergleich zeigt sich der DUNLOP Trailsmart auf Landstraßen wie geschaffen für die GS. Gegenüber dem Road 4 Trail müssen zwar minimale Abstriche in puncto Kurven- und Geradeauslaufstabilität in Kauf genommen werden, doch der Tester klagt hier schon auf sehr hohem Niveau. Denn der Dunlop fährt sich nicht nur handlich und neutral, sondern glänzt auch mit perfekter Rückmeldung und breitem Grenzbereich, selbst wenn die Bedingungen (zum Beispiel auf Alpenpässen) mal nicht so ideal sind. Einzig die Shimmy-Neigung bei Geradeausfahrt und in Kurven stört den durchaus positiven Gesamteindruck.
Nasstest: (92 Punkte, Platz 2) Der Road 4 Trail kann dem DUNLOP Trailsmart im Regen durch bessere Traktionswerte zwar ein wenig davonfahren, doch der Dunlop hält auf der Bremse dagegen und steht unterm Strich einen Meter eher. Mit guten Haftreserven und sauber einschätzbarem Grenzbereich vermittelt er dem Enduropiloten auf nasser Piste viel Vertrauen.
Gelände: (27 Punkte, Platz ) Auf Schotterpisten kann der Dunlop Trailsmart noch seine Endurogene ausspielen, doch schon im leichten Gelände ist das Limit allzu schnell erreicht.

 

 

SPORT-TOURING-REIFEN

METZELER ROADTEC 01
Testsieger_Tourenreifen_Metzeler-Roadtec-01_1024_jpg_5146144der Nachfolger des legendären Roadtec Z8. Gerade vom Z8 hatte ich einige Reifenpaare mit gutem Erfolg platt gemacht. Der Reifen gab bis zum bitteren Ende beste Rückmeldung und einwandfreien Grip. Allerdings verspricht METZELER noch mehr Grip bei trockener und vor allem bei nasser Fahrbahn. Auch die Laufleistung wurde anscheinend nochmals verbessert.
Fazit der Zeitschrift MOTORRAD: Das Profildesign mag schwer nach Old School aussehen. Doch in Sachen Tourenperformance ist der neue Metzeler Roadtec 01 führend: ein sportlich-agiles Landstraßengummi mit extremen Gripreserven bei Nässe.

Und hier die Beurteilung der KämpfelbachBiker-Tester:
Das ist das nächste Reifenpaar, das wir im Test haben werden. Bericht folgt im Mai 2017.

 

CONTI ROAD ATTACK 2 EVO GT
Kauftipp_Tourenreifen_Continental-Road-Attack-2_1024_jpg_5146104der Nachfolger des Roadtec Attack 2 Evo, der ja auch von uns mit Begeisterung gefahren wird/wurde. Auch er wurde durch die Anordnung mehrerer Gummimischungen in den Flanken (dadurch noch extremere Schräglage) für Regenfahrten nochmals verbessert. Auch die Einfahrzeit soll sich auf ein Minimum verkürzen.
Fazit der Zeitschrift MOTORRAD: Sportliche Landstraßenfahrer werden mit dem Continental Road Attack 2 Evo ihre helle Freude haben. Kurvenstabilität und Handlichkeit sind bei diesem Conti auf höchstem Niveau. Bei Regen fährt die Konkurrenz allerdings davon.

 

 

SPORT-REIFEN

Wie bei den Sporttourenreifen gehen die Verbesserungen in Richtung Grip und Laufleistung. Da drängt sich der Eindruck auf, dass wir demnächst wohl mit Rennpneus auf der Straße unterwegs sein werden!  BRIDGESTONE und DUNLOP stellten ihre Neuerungen für 2016 jedenfalls bereits vor.

BRIDGESTONE BATTLAX S21

DUNLOP ROADSMART III

2015-12-13/2016-08-01  / JR

Biker No.

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