Berichte-Aktivitäten
Zum Jahresabschluss kommt der Knaller: Fr., 30.12.2022 – Mo., 02.01.2023
Das KBB – Silvester – Spektakel am Schluchsee
Wir haben gebucht – und hoffen, Corona wird uns nicht noch einmal überraschen:
Wir hoffen, dass wir endlich das an Pia & Wolfgang in 2019 überreichte Geburtstagsgeschenk einlösen können und fahren vom Freitag, 30.12.2022 bis Montag, 02.01.2023 an den Schluchsee, um am 31.12.2022 die Fahrt mit der „3-Seen-Bahn“ durchzuführen.
Abfahrt/Treff: Freitag, 30.12.2022, 08:30 Uhr
Die Zimmer sind gebucht im:
Hochschwarzwald-Hof ** , Dresselbacher Str. 9, 79859 Schluchsee.
Wer sich weitere Infos holen möchte – hier: info@hochschwarzwaldhof.de
Die Bewertungen des Hotels sprechen für sich: „Ausgezeichnete Lage, schöne Aussicht, Hammer-Abendessen und sehr nettes Personal. Preis-/Leistungsverhältnis ist TOP“
Zur Historie:
Wir hatten Pia und Wolfgang bereits 2019 ein Geburtstagsgeschenk gemacht (2 Karten mit der 3-Seen-Bahn) die nun endlich eingelöst werden sollen. Wir fahren an den Schluchsee und steigen in die „3-Seen-Bahn“ ein. Dies ist eine Dampfzugfahrt der Sonderklasse. Mit einer uralt restaurierten Dampflok nebst Zugwagen, in dem wir ein Abteil reserviert haben.
Freut Euch auf ein umfangreiches Programm:
Anreise am Freitag, 30.12.2022 – Abfahrt 08:00 Uhr (ob wir direkt zum Birkenhof Kiefer fahren entscheiden wir vor Ort (je nach Zeit)
Und hier ist er, „DER TOUR – BERICHT vom KBB – Silvester – Spektakel“
Tag 1 – 30.12.2022:
Abfahrt bzw. Treffpunkt (wir waren mit 2 VW-Bussen nach Schluchsee unterwegs) – einer kam aus Möglingen, der zweite aus Königsbach. In Höfen war „Kennenlernen“ und „Frühstück“ im altbekannten Kaffee Blaich in Höfen angesagt. Dann zogen wir bestens gelaunt und gestärkt los in Richtung Schluchsee.
Unser Ziel ist der Birkenhof Kiefer – dort stand schon Toni Kiefer bereit, um uns mit seinem Planwagen und seinen zwei Pferden, durch den Südschwarzwald zu ziehen. Toni ist ein lustiger Kumpane und er hat garantiert wieder etwas zu trinken für uns dabei. Normalerweise gibt es Sekt und Bier. Das war eine super lustige und feuchtfröhliche (teils verregnet) Kutschenfahrt!
An diesem Tag war (ganz zufällig, aber bekannt!) auf dem Dorfplatz in Schluchsee ein vorweihnachtliches Glühweinfest angesagt – wir hatten also am richtigen Tag gebucht. Obwohl es wie gesagt leicht nieselte, nahmen alle dieses Event wahr und wollten dabei sein. Allerdings nahm der Regen zu und damit unsere Wetter-Geduld ab!
Für den Abend hatten wir zum Abendessen zwei Tische im HOCHSCHWARZWALDHOF reserviert. Was soll ich sagen, das Essen dort ist einfach genial. Um es gleich loszuwerden – am nächsten Morgen waren wir genauso vom Frühstück begeistert. Besser geht kaum, oder nur über den Geldbeute!
Sehr schön gewohnt haben wir im Hochschwarzwald-Hof **, Dresselbacher Str. 9, 79859 Schluchsee. Dort haben wir schöne Zimmer mit Balkon für uns reserviert. Und am Sylvester-Abend sorgte die Wirtin des Hauses, nebst ihrem Sohn, der in der Küche regiert, für ein typisches Schwarzwälder Menue zauberte
Tag 2 – 31.12.2022, 08:06 Uhr Abfahrt in Schluchsee
Wir mussten früh raus, denn um 08:06 fuhr unsere Dampflok (in der wir ein ganzes Abteil für uns gebucht hatten) im Bahnhof in Schluchsee ab.
Das war eine urige Sache (wir fühlten uns 5 Jahrzehnte in die Vergangenheit versetzt. Schon beim Ankommen der Dampflok am Bahnhof Schluchsee fragte unser Schaffner, Horst Jeschke, vom Verein 3-Seen-Bahn, „Wo ist die KämpfelbachBiker – Gruppe“. Also First Class – Bereuung direkt ab der 1. Minute – so lieben wir das. Er kümmerte sich rührend um uns und dank ihm haben wir viele Informationen rund ums Dampflokfahren und über den Verein-3-Seen-Bahn erfahren.
<Horst Jeschke (hier mit Tine)
<Heiko hatte noch keinen Fahrschein (da kassierte der Jeschke sofort ab!
Die 17 Km fuhren wir mit der uralten Dampflok vom Schluchsee über „Aha“, „Altglashütten“, „Feldberg-Bärental“ bis zum Titisee.
In Titisee pausierten wir und vertraten uns die Füße, bevor es wieder zurück nach Schluchsee geht. Selbsverständlich hatten wir auch eine winzige Kleinigkeit zum Trinken dabei! Außerdem fanden wir überall eine Möglichkeit unseren Wasserhaushalt zu stabilisieren.
Sehr schön gewohnt haben wir im Hochschwarzwald-Hof **, Dresselbacher Str. 9, 79859 Schluchsee. Dort haben wir schöne Zimmer mit Balkon für uns reserviert. Und am Sylvester-Abend sorgte die Wirtin des Hauses, nebst ihrem Sohn, der in der Küche regiert, für ein typisches Schwarzwälder Menue. Das Hotel ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert – wir werden wieder hier absteigen, wenn wir irgendwann mal wieder vorbeikommen.
Am 31.12.2022, 20:00 Uhr startete das Silvester-Menue im Hotel Hochschwarzwaldhof in Schluchsee. Nach dem Essen wurde gezockt und alle waren voll dabei: Spieleabend der etwas anderen Art. Die Stimmung war vorzüglich, obwohl der ein oder andere vom gut gefüllten Tagesprogramm ziemlich geschafft war.
Direkt an Silvester sind wir dann kurz vor die Tür gegangen, die Ballerei hielt sich allerdings in Grenzen!
Tag 3 – 01.01.2023
Heute steht die Besichtigung der Rothaus – Brauerei auf dem Programm. Selbstverständlich haben wir die „Öffentlichen“ genutzt und sind mit dem Bus angefahren!
Ein rundum gelungener Ausflug, mit einem super Team, auch wenn nicht so viele der KämpfelbachBiker:Innen dabei waren. Für die nächste KBB-Silvester-Sause liegen bereits die ersten Anfragen vor!
Wer war dabei: 11 Personen: Pia & Wolfgang, Elke & Werner, Heigoo und Tine & Jürgen, Andy & Gertrud, Gabi & Hans.
2022-03-27; 2023-05-12 / JR
HONDA CBX 1000 Pro Link SC06 – „Umbau nach Maß“
Im Jahr 1978 hatte ich das Glück, eine HONDA CBX 1000, der ersten Generation für 2 Wochen auszutesten. Mein Arbeitskollege war zeitlich gebunden und hatte mir das Teil anvertraut. Mit 6 Zylinder und einem Fahrwerk, das diesem Motor überhaupt nicht gewachsen war, begab ich mich ganz vorsichtig an die Grenzen dieser außerordentlich laufruhigen – aber sehr störrischen Maschine. Beim Gas geben tritt dich ein Pferd und beim strengen Kurven fahren meinst du, du hast Wackelpudding im Fahrwerk. Mit diesen emotionalen Empfindungen im Kopf, begab ich mich ganze 32 Jahre später auf die Suche nach einem geeigneten CBX1000-Objekt, das sich dann auch für einen ordentlich sportlichen Umbau lohnte. Und ich wurde fündig:
- HONDA CBX1000 Pro Link SC06, Baujahr 1983
- mit einem Fahrwerk umgebaut mit folgenden Komponenten:
– Vordergabel mit verstärkten Wirth-Federn von der GSX-R 750 W, bestückt mit einer Spiegler-Gabelbrücke und Alu-Felgen mit Winkelventilen und Reifen vorne 120/70ZR17 bzw. hinten 180/55ZR17 mit Doppel-Bremsscheiben von der GSX-R 750 W und Alu-Räder von der GSX-R 750 W
– Hinten: die Schwinge von der GSX-R 1100 W mit einem Unterzug und hintere Bremsscheibe von der GSX-R 750 W
– Armaturen und Instrumente von der GSX-R 750 W
Am 30.05.2020 war es dann soweit, Abholung per Hänger bei Dirk Petri in Olsberg.
- Danach konnte der „Umbau nach Maß“ beginnen:
- Zylinderfuß- und Kopfdichtung wurden wegen Ölverlust ersetzt. Da ein Zylinderstehbolzengewinde defekt war, wurde dieser ersetzt. Auch das Gewinde vom oberen Steuerkettenspanner war defekt und eine neue Gewindebuchse musste eingesetzt werden. Die alten Steuer-Kettenspanner und -Schienen waren total porös und mussten ersetzt werden
Und dann ging es an die Maßnahmen!
- >> Die Vorderen Standrohre wurden demontiert und poliert.
vorher:
nachher: - >> Die hinteren Bremszangen wurden demontiert, ordentlich gereinigt und Gold lackiert.
vorher:
nachher: - >>Die Alu-Räder wurden mit Wave-Scheiben bestückt und schwarz lackiert und mit HONDA-Felgenaufklebern versehen
- >>Habe einen 2. Satz Alu-Räder gekauft, mit Wave-Scheiben bestückt und Gold lackieren lassen – mit HCR-Aufklebern versehen
- >>Anbau von einem Geweih für eine Halbschale einer HONDA VF500F mit neuer Formscheibe. Diese wurde rot lackiert
vorher:
nachher: - >>Anbau eines Sport-Höckers von „mDesign“ mit komplettem Unterrahmen und Rückleuchten – dieser wurde schwarz lackiert und getrohnt wird auf einer roten Sitzbank Marke Eigenbau, die unter der Leitung von Hans-Peter Müller (Polsterwerkstatt) entstand.
vorher:
nachher: - >>Lackierung des Tanks in weißer Farbe
- vorher:
nachher:
- >>Die hintere Schwinge wurde poliert
vorher:nachher:
- >>Ein Kawasaki-Lichtmaschinen-Umbau-Kit wurde verbaut, weil das Original sehr anfällig ist.
- >>Die Original-Vergaser-Batterie musste weichen
- >>Neue KEIHIN-33FCRH-Schieber-Vergaser-Batterie wurde montiert und die Düsenbestückung entsprechend abgestimmt
- >>Dabei wurden neue Vergaseransaugstutzen und passende offene Luftfilter montiert
- Iridium-Zündkerzen DR8EIX und NGK-Hochleistungs-Zündkabel mit NGK-Kerzenstecker CR3 wurden verbaut
- >>Ein GRmoto-Titan-Endschalldämpfer wurde verbaut
- >>Eine neue DID- VX G&B O-Ring-Kette (530 Gold) mit Stealth-Kettenrad (Gold – 42 Zähne) inkl. Ritzel wurde montiert, dazu wurde ein neuer LUCAS-Kettenschutz montiert
- >>Montage eines Satzes Streetline-GSG-Stutzpads schwarz
- >>Alu-Motorhalter, HRC-Zündungsdeckel- und HRC-Nockenwellenabdeckungen wurden montiert
- >>Alle Fußhebel – Pedale wurden schwarz lackiert
- >>Die hintere Fußbremspumpe und alle Bremsflüssigkeitsbehälter hinten und vorne wurden durch neue ersetzt. Außerdem wurde ein Spiegler-Alu-Lenker „Super-Street Fighter“ mit PUIG-Racing-Lenkergriffen montiert. Diese wurden mit einem Satz probrake-TECTOR-Hebeln (schwarz-silber) bestückt.
- >>Alle Bremsleitungen wurden durch Spiegler-Stahlflex-Bremsleitungen ersetzt
- >>Die Instrumente wurden mit weißen Tachoscheiben und 3 weiteren Armaturen (Volt-, Wasser- und Öltemperaturmeter) versehen.
- >>eine JMT-Lithium-Ionen-Batterie HJTX20H-FP (Gewicht 850 Gramm) wurde verbaut
- weiterhin wurde ein automatischer Kettenöler montiert und die Gas- und Kupplungszüge ersetzt, Kennzeichenhalter mit LED-Licht und kleine LED-Blinker wurden verbaut
- Mit Abstand die größten Probleme bereitete mir die Elektrik, weil das Gefährt 2 Systeme in sich trägt.
– einmal, den original Kabelbaum der CBX1000
– und durch den Einbau der GSX-R750 – Instrumente, die Angleichung an die Suzuki-Elektrik.
Gott sei Dank habe ich einen Sohn, der die für mich fremde Materie „Elektrik“ gelernt hat. Vielen Dank Niels für Deine Hilfe!
Nach nunmehr fast einem Jahr „Aufbauarbeit“, bin ich, außer ein Paar Feinarbeiten in der Instrumentierung, mit den Umbaumaßnahmen meiner CBX „SEXY LADY“ fertig und ich denke, das Teil kann sich nicht nur sehen lassen, sondern ist auf heutigem „Motorradstandart“ und fährt sich auch echt passabel GEIL.
Die 6 in 1 – Anlage hat mir „eigentlich“ recht gut gefallen, war aber nicht sensationell. Daher habe ich mich nach einer 6 in 6 – Anlage umgeschaut und bin in Australien fündig geworden. Peter Gray von der Pipemasters Manufacuring Pty. in 4520 Camp Mountain fertigt imn mühevoller Einzelanfertigung eine wunderschöne Auspuffanlage nach dem Vorbild der 6-Zylinder Benelli an. Durch meinen GSX-R 1000 – Schwingen-Umbau hatte ich allerdings noch einige Anpassungsarbeiten zu verrichten. Das Ergebnis lässt sich trotzdem sehen.
Die jeweils 3 Rohre rechts und links beeindrucken schon sehr. Und der Klang ist gegenüber der 6 in 1 – Anlage nicht mehr so aggressiv, sondern moderat brüllend!
20223-06-20
Heute habe ich nochmal Hand angelegt und mir richtig Mühe gemacht. Mir hat die Halbschale der VFR 500 doch nicht gefallen und da ich noch eine Fischer-Halbschale mit Doppelscheinwerfer hier rumliegen hatte, musste das heute sein! Seht selbst – sieht doch viel besser aus!??? Wie ich gerade sehe, muss ich die Blinker noch montieren, hatte ich bei der Hitze heute tatsächlich vergessen.
Wegen der offenen Ansaugstutzen hat mir der TÜV leider seine Genehmigung veerweigert. Deshalb habe ich jetzt (schweren Herzens) den originalen Luftfilterkasten wieder angebaut.
Mit dieser Maßnahme ist das Projekt nun nach gut 2 Jahren abgeschlossen und gerade noch rechtzeitig zu meinem 70igsten Geburtstag fertig geworden. Das freut mich natürlich ungemein, allerdings bin ich jetzt -außer der normalen Kleinarbeiten- fast arbeitslos. Mal schauen, ob ich über den Winter mit meiner Kawasaki 750 H2 Mach IV in die Gänge komme und diese endlich „lauffähig“ mache!??
DANKESCHÖN
Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei einigen Leuten, die maßgeblich am Umbau beteiligt waren bzw. unter den Baumaßnahmen gelitten haben:
– Ganz besonders bei meiner Frau Tine, die all den Stress ertragen hat;
– Bei meinem Sohn Niels, ohne ihn müsste ich die Kiste heute noch ohne Licht bewegen;
– Bei meinen Freunden Wolfgang Fehr, Heigoo Petzold und bei Rainer Kusch, die geholfen haben, wo sie konnten – hauptsächlich bei den Abschlepparbeiten, die infolge meiner unzureichender Vorbereitungen der 3 Testfahrten notwendig wurden;
– Bei meinem Reifen-Spezialist „Turbo“ von Rheinstetten, der immer bereit ist bei jedem Scheiß zu helfen;
– Bei Hans-Peter Müller von der Polsterwerkstatt Müller in Königsbach, am Allmendring 16, der eigentlich nicht so oft „Racer-Sitze“ polstert;
– Bei der Lackiererei Berger in Königsbach, Remchinger Str. 6, die wirklich beste Arbeit beim Lackieren der Felgen und der Motorradteile geleistet hat. Turbo geizt eigentlich mit Komplimenten, hat aber gesagt: „Mann, wer hat dir denn diese Felgen lackiert – einfach G e i l“;
Die erste größere Fahrt (insgesamt 150 km) unternahm ich durch den Schwarzwald. Der Motorlauf ist sensationell und im Gegensatz zu meinen ersten Fahrerfahrungen im Jahr 1988, lässt sich meine „SEXY-LADY“ wirklich super bewegen und bockt nicht in Kurven, auch wenn ich bzw. wir einmal etwas schneller unterwegs sind. Insgesamt bleibt nur noch eines – an der optimalen Abstimmung der Vergaser muss ich noch arbeiten – aber da hoffe ich auf die Hilfe meines KEIHIN-Spezialisten, Andreas (Lukoschek), von CONcepts & COMponents in Steinkirchen. Er findet ganz sicher die optimale Abstimmung.
2021-06-01; 2021-10-19; 2023-06-20; 15.02.24 / JR
Die 750 H2 Mach IV – HISTORY
„Kawasaki 750 H2 Mach IV gemacht für echte Kerle“
Den Fortschritt meiner H2-Montage könnt ihr ganz unten nachlesen!
Vorwort:
Nachdem ich mich im Januar 2012 überraschend einer Herz-OP unterziehen musste und danach in der Intensivstation der Herzklinik Karlsruhe aus der Narkose erwachte, begann (für mich) mein zweites Leben!
Und weil so ein neues Leben geplant sein möchte, beschäftigte ich mich mit neuen Zielen. Irgendwie kamen mir die Erinnerungen an mein erstes Motorrad in den Kopf, das ich Ende 1971 gekauft hatte – die trotz ihrer „Tücken“, im Nachhinein gesehen – faszinierende Kawasaki 750 H2 Mach IV.
Kaufen – Restaurieren – als Retro fahren – als Projekt angehen! Ja, den Gedanken fand ich o b e r a f f e n g e i l.
Gesagt, getan. So schritt ich Mitte 2012 zur Tat und begab mich zu einem echten 2-Takt-Spezialisten – zu Hendryk Peuker in Birkenfeld, der 20 dieser 2-Takt-Oldies von Kawasaki in seiner Garage hortete. Ich wollte die schöne „Blaue“ und bekam eine, naja etwas gealterte „Goldene“ mit neuem TÜV, gemäß Kfz-Brief ein 1974iger Modell. Aufgrund der Fahrgestell- und Motorennummer gehe ich aber davon aus, dass es ein 1972iger Modell ist. Er nahm mir ordentlich Kohle für das gute Stück ab, aber der Anfang war gemacht – ich konnte „nach fast genau 40 Jahren wieder“ eine H2 mein eigen nennen! Im Sommer 2012 fuhr ich das gute Stück erst einmal ein, denn sie stand ja schon ewig nur in der Garage herum. So, und 2020 – ganze 8 Jahre später (dazwischen lagen: ein Umzug, ein Snowboard-Unfall, zwei erneute Operationen und viele Motorradurlaube) soll sie nun fertig werden, das ultimative Fahrgerät „der Witwenmacher“ Kawasaki 750 H2 Mach IV!
Pearl Candy Blue oder Pearl Candy Gold – beide Varianten (Tank, Seitendeckel und Heckbürzel) liegen auf Lager!
History:
Hondas Dominanz auf dem Welt-Motorradmarkt war den Mitstreitern aus dem Land der aufgehenden Sonne ein Dorn im Auge. Alle Hersteller versuchten mit immer neuen Segmenten und größeren Motoren Boden gut zu machen. So war auch Kawasaki spätestens seit Mitte der 1960er Jahre voll auf Angriff gepolt. Nachdem schon 1968 die 500 H1 der Konkurrenz das Fürchten lehrte, stellte 1971 das größte Bike aus Kawasakis Dreizylinder-Familie, die Kawasaki 750 H2 Mach IV, nun Werte auf, die es Anfang der 1970er Jahre absolut konkurrenzlos erschienen ließ. Die anderen japanischen Marken konnten hier nicht mehr nachlegen. Das bis dato stärkste Serienmotorrad der Welt wurde aber bereits ein Jahr später von einem 4-Takter der gleichen Marke abermals übertroffen.
Bis heute zieht die Kawasaki 750 H2 Mach IV weltweit Fans in ihren Bann. Wer eindrucksvolle 74 PS abrufen, über 200 km/h aufdrehen und unter vier Sekunden die 100 km/h Marke durchbrechen wollte, brauchte das zu Beginn der 1970er Jahre niemanden mehr zu beweisen. Denn er saß auf einer Kawasaki 750 H2 Mach IV. Ein eindrucksvoller Name für ein beeindruckendes Motorrad.
Obwohl die Fachpresse in ihren Tests 1972 wieder ein paar Negativpunkte wie den Benzinverbrauch (meine H2 brauchte damals bei Vollgasfahrten immerhin bis zu 15 Ltr. auf 100 Km) aufzählte, ließen sich nur wenige Käufer davon abschrecken. Eine relativ leichte Maschine, die Kraft aus 750 Kubikzentimetern und der kernige, unverwechselbare Fauch-Sound ließen so manchen Motorradfahrer noch einmal zu Kawasaki wechseln. Wer die H2 besitzen wollte, musste 1971 5.400 DM auf den Ladentisch packen. Insgesamt verließen 49.540 der legendären 750er H2 Mach IV die Fabrikhallen.
Mit Kraft im Überfluss unter 4 Sekunden von 0 auf 100.
Mit rund 35 Kilogramm weniger Gewicht als die Konkurrenz – 190 Kilogramm im Ganzen – und dem durchzugstarkem Motor waren Fahrleistungen möglich, die voll in die leistungsbetonte Motorrad-Philosophie der 70er Jahre passten. „Die 750er Kawa war eine echte Sprinterin.“ Die schiere Kraft und Geschwindigkeit, gepaart mit ordentlichen Dezibel aus den Endtöpfen zwirbelten Löckchen in die Nackenhaare der Fahrer.
Obwohl sich der Motor der 750er im Gegensatz zum Triebwerk der 500 H1 Mach III wesentlich ruhiger und kultivierter fuhr, hatten doch recht viele Fahrer ihre Schwierigkeiten mit der Mach IV. Während die einen ihre „Gashand“ im Griff hatten oder aufgrund von ausreichend Erfahrung und Übung die bis in den 3.Gang das Vorderrad abheben wollende Maschine unter Kontrolle hatten, machten wahrscheinlich genauso viele negative Erfahrungen mit den ungewollten „Rodeo“-Einlagen der H2. Das brachte der Mach IV so manchen negativ besetzten Beinamen. Aber in den siebziger Jahren, als Motorräder noch nicht „weichgespült“ und eher ursprünglich waren, tat das der Popularität keinen Abbruch und die Mach IV war der Traum vieler Motorradenthusiasten.
Der 750er Motor baut technisch auf dem 500er der H1 auf. Drei Rundschiebervergaser aus dem Hause Mikuni (VM 30SC) mit 30 mm Durchlass „füttern“ die drei voneinander getrennten Zylinder. Vom Gasdrehgriff geht nur ein Seilzug zu einem Verteiler, von wo ab dann drei Züge den drei Vergasern und einer zur Ölpumpe führen. Ein zweiter Seilzug führt vom Drehgriff zu einem zweiten Verteiler, der drei Einzelzüge zu den Vergaserstarthebeln freigibt. Ansonsten gibt es bei dem luftgekühlten Dreizylinder-Zweitaktmotor mit schlitzgesteuerten Einlass keine prägnanten Veränderungen zum hubraumschwächeren Modell. Er sitzt im Rahmen geringfügig weiter vorne. Zwar war das Triebwerk immer noch von Vibrationen geplagt, die im Gegensatz zur 500er Maschine aber wesentlich erträglicher erschienen. Die Kurbelwelle war 6-fach gelagert, links saß die Lichtmaschine, rechts das Primärantriebsritzel und die Zweikanal-Ölpumpe.
Der Motor leistete in den ersten H2-Modellen satte 74 PS bei 6.800 U/min., das maximale Drehmoment lag bei beeindruckenden 77,5 Nm bei 6.500 U/min. Bei den Folgemodellen ab H2A wurde die Leistung auf 71 PS reduziert. Die Leistungsreduktion erreichte Kawasaki bei diesen späteren Modellen mit geänderten Portierungen und Kolben. Trotz 748 Kubikzentimeter Hubraums, wurde die 750 H2 ausschließlich mit einem Kickstarter auf der rechten Fahrzeugseite zur Leben erweckt. Einen elektrischen Anlasser gab es nicht. Die Zündfunken bekamen die drei Zylinder von einer modernen, kontaktlosen CDI-Hochspannungs-Kondensator-Zündung. Zur Kraftübertragung stand dem Fahrer ein enggestuftes 5-Gang-Getriebe zur Verfügung, welches ein besonderes Schaltschema – wie auch die H1 – besaß. Der Leerlauf lag nämlich ganz unten. Was manche Ausfahrt trübte, war der mit ca. 17 Liter zu klein bemessene Tankinhalt in Kombination mit einem unersättlichen Benzinverbrauch. Bis zu 15 Liter von dem damals noch günstigen Super-Kraftstoff flossen durch die Vergaserdüsen. Wehe denen, die nicht alle 150 Kilometer an den nächsten Tankstellenbesuch dachten, oder vergaßen, den 1,5 Ltr. großen Öltank (Zweitaktgetrenntschmierung) nachzufüllen.
Kawasaki 750 H2 Fahrwerk mit Sicherheitsfeatures
Das Rückgrat der H2 Mach IV bildete ein verstärkter Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen. Das Vorderrad lief in einer langhubigen, doppelwirkenden Teleskopgabel und wurde durch eine Scheibenbremse mit 296 mm Durchmesser verzögert. Das rechte Tauchrohr der Gabel bot schon von Werk aus die Montage einer zweiten Scheibenbremse an, was von vielen Käufern aufgrund der wahren Fahrleistungen auch angenommen wurde. Zusätzlich spendierten die Ingenieure am Steuerkopf der 750er zwei Lenkungsdämpfer – sowohl ein Reibungsdämpfer als auch einen Hydraulikdämpfer. Der Tourenlenker wurde gummigelagert, um die Weitergabe der Vibrationen zu vermindern.
Das Hinterrad, welches in einer Schwinge mit zwei, 3-fach verstellbaren Federbeinen lief, war mit einer 200 mm messenden belüfteten Simplex-Trommelbremse ausgestattet, die wegen ihrer ausreichenden Dimensionierung sogar noch in der Z1 verbaut wurde. Die Federung hinten fiel – typisch für japanische Motorräder jener Zeit – viel zu hart aus. Die Reifendimensionierung orientierte sich mit 3.25-19 H für das Vorderrad bzw. 4.00-18 H für das Hinterrad an der 500 H1 Mach III.
Platz für Werkzeug und Kleinkram bot der (ab 1973) abschließbare Heck-Bürzel. Aufgrund der asymmetrischen Auspuffanlage, Markenzeichen der Mach-Familie, geriet die Position der rechten Soziusfußraste viel zu hoch. Die dadurch entstandene unangenehme Sitzposition machte die H2 auf Langstrecke nicht wirklich soziustauglich.
Modellpflege, Ausstattung und Farben
- 1971 (H2): Farben: Pearl Candy Blue und Pearl Candy Gold.
- 1973 (H2-A): vorderes Schutzblech verchromt, Sitzbankverriegelung und Tankverschluss abschließbar; Embleme-Änderung Seitendeckel, Leistungssenkung auf 71 PS bei 6.800 U/min, Drehmoment 75,4 Nm bei 6.500 U/min.
- 1974 (H2-B): Instrumente verändert, Überarbeitung: Rahmen, Sitzbank, Lackierung, Hauptständer, Auspuffanlage, Schutzbleche, Lenkerarmaturen, hintere Federbeine, Fußrasten, Elektrik, Tankverschluss, Rücklicht, Verlängerung der hinteren Schwinge um 100 mm, Entfernung Reibungsdämpfer am Steuerkopf, Modifizierung des Injectolube-Motor-Schmiersystems.
- 1975 (H2-C): Farben: Candy Super Red, Candy Purple; verkürzte Sitzbank, verlängerter Kraftstofftank, Positionsveränderung Lenkungsdämpfer, geänderte Auspuffanlage
Preise auf dem Gebrauchtmarkt und Aktuelles
Aufgrund der großen Beliebtheit der Maschine war die H2 schon in den 70er Jahren als Gebrauchtmotorrad nicht gerade ein Schnäppchen. Wer eine Kawasaki 750 H2 Mach IV kaufen möchte, muss heute für ansehnliche, unverbastelte und technisch sehr gut erhaltene Exemplare bis zu 20.000 Euro einplanen. Allerdings ist die Versorgung mit Original-Ersatzteilen auch eher kritisch und so werden beschädigte Originalteile immer wieder überarbeitet, neu lackiert oder verchromt, nichts wird weggeworfen.
„Die US-Version, erkennbar an dem kurzen hinteren Kotflügel, sind besonders gefragt. Denn die Kotflügel der Europa-Variante gingen fast einmal um das ganze Rad herum – sieht total bescheuert aus. Da die US-Kotflügel ultra-selten sind, werden mit über 1.000 Euro gehandelt.“.
In Deutschland existiert seit 1981 ein H2-Club, dessen Mitglieder nicht nur das 750er Flaggschiff, sondern auch die kleineren Modelle 500 H1 Mach III, S1 250, S2 350 und KH 400 liebevoll pflegen, ausführen und den Geist der berühmten Kawasaki-Dreizylinder-Zweitakter zelebrieren. Der H2-Club hilft mit Rat und Tat gerne weiter.
Und Kawasaki-Experten wie z. B. der Zweitakter-Stammtisch in Birkenfeld/Pforzheim (Treffen 1 x im Monat um 19 Uhr im Grillmaster – Birkenfeld – Infos unter: http://board.zweitakte.de/viewtopic.php?t=1906&postdays=0&postorder=asc&start=555), der auch mir ordentlich Unterstützung gab oder als Experte – Ralf Gille aus Frankfurt restaurieren diese Kawa-Triples originalgetreu und mit viel Liebe zum Detail. Er kommt auch an neue Auspuffanlagen für die Triples, die es von der Firma Doremi für die alten H1 und H2 Modelle wieder gibt.
„Da sind sogar die Innereien, die Flöten wie original. Das ist auch ein Glück, denn die Dinger aufzuarbeiten kostet ein Vermögen. Die asymetrische Auspuffanlage inkl. Krümmer und Halteschellen kostet ungefähr 1.500 EUR, was für diese recht aufwendige Anlagen nicht zu viel ist.“
Stimmen auf Facebook
Andi B.: „So eine Rakete, aber durch das Fahrwerk sehr eingebremst. Ich habe nach einer Saison meine verkauft, heute war das ein großer Fehler.„
Manni M.: „Nur von reaktionsschnellen und versierten Fahrern voll einsetzbar.„
Louis S.: „Ich hatte auch eine H2 war einfach nur Mega und wir Jungs kannten nur zwei Aggregat Zustände: Leerlauf und Vollgas. Zwei Kolbenfresser auf dem linken Zylinder ein Kolbenklemmer auf dem rechten, nie der mittlere nach 18000 km musste sie dann weichen. War in punkto Durchzug und Geschwindigkeit einfach Mega und der Klannnnnngggggggg„
Arthur A.: „Eine fast unfahrbare Macht – ohne Fahrwerk„
Jürgen R.: „Fast unbezwingbar aber die totalste Fahrmaschine mit nicht zähmbarem Gasgriff und dem schlechtesten Fahrwerk, das ich jeh unter meinem Wertesten hatte„
Söhren C.: „Meine erste Maschine von 1974-1976. Optisch ein Traum, aber fahrtechnisch ein Höllenteil„
Fortschritte in der Endmontage der 750 H2 MachIV:
Freitag, 27.03.2020:
Die langersehnte „Hochzeit“ findet Dank Heigoo und Tine nun endlich statt, d. h., der Motor wird ins Fahrwerk eingebaut.
<<So, drin…… das sieht doch schon mal nach Motorrad aus!
Samstag, 28.03.2020:
Die 3 Vergaser waren bereits demontiert. Heute werden sie wieder zusammen geschraubt. Aber vorher müssen diese noch gereinigt werden. Also:
– Reinigung der Vergaser
– Zusammenbau der Vergaser.
Montag, 30.03.2020:
Heute den Tank mit neuem Tankdeckel, den neuen Benzinhahn (mit noch mehr Durchlass) und die Sitzbank montieren. Und weil noch Zeit war, habe ich gleich die Vergaser montiert. Weiterhin Kupplungsbowdenzug und die Tachowelle montiert, neues Kettenritzel und neue Kette draufgeschmissen. Ganz schön viel für ein Arbeitstag!
Dienstag, 31.03.2020:
Endlich sind die Vergaser montiert. Weiterhin neues Kettenritzel und neue Kette draufgeschmissen. Und weil noch Zeit war, habe ich den Öltank montiert und gleich die Ölleitung an der Ölpumpe angeschlossen. Dann noch kurz den Zug für den Drehzahlmesser und Ganz schön viel für ein Arbeitstag! Montage der Bowdenzüge und im Lager wartenden Denco-Auspuffanlage.
Mittwoch, 01.04.2020:
Ärgerlich – gestern Abend musste ich feststellen, dass die Sitzbank der H2 einen fast nicht sichtbaren 20 cm langen Riss auf der linken Seite hat. Das gibt noch einmal zusätzlich Arbeit – allerdings ist das eine Sache für die Polsterwerkstatt Hans-Peter Müller in Königsbach.
Aber nun zum heutigen Tagespensum:
– Montage und Einstellung der Bowdenzüge (Gaszüge mit Ölpumpenzug, Chokezug,
– dann wartet „im Lager“ noch die Denco-Auspuffanlage auf ihre Montage. Darauf freue ich mich besonders, denn dann ist die H2 optisch vollständig – S a u g e i l !
Der 1. Bowdenzug hängt!
Die Ölpumpe ist angeschlossen und der Bowdenzug eingehängt!
…so nun sind alle Bowdenzüge erledigt und die Luftfilter drauf.
BREMBO natürlich!
und O-Ring-Kette montiert.
Und dann kommt die DENCO-Anlage, aber leider nicht fertig geworden, da gibt es noch Anpassungsprobleme mit dem mittleren Topf.
Donnerstag, 02.04.2020:
Gestern hatte ich einen Denkfehler und wollte den 3. Krümmer auf der linken Seite montieren, habe es aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit dann doch gelassen. Heute früh ist mir dann eingefallen, dass das 3. Auspuffrohr ja auf der rechten Seite platziert war – und ich habe das letzte der 3 Auspuffröhrchen ohne Probleme montiert. Die Denco-Anlage ist super passgenau!
Freitag, 03.04.2020:
Heute war doch kein „RUHETAG“ – Hatte einfach den Drang nach draußen!
– Schutzblech und die Halterungen für Bremsschläuche und Tachometer montiert.
Tja, das war gar nicht so einfach, denn die H2 steht noch nicht auf dem Hauptständer – also zuerst einmal das Vorderrad freimachen, aufbocken und sichern!
– Sitzbank zur gebracht. Dort wird die Polsterung und der Bezug vom Grundblech entfernt. Danach muss ich das Grundblech zum lackieren wieder abh0len.
<<Damit wäre das Vorderrad erledigt!
Samstag, 04.04.2020: >>>>>RUHETAG<<<<
Montag, 06.04.2020:
– Heute bin ich zum ersten Mal in diesem Jahr Motorrad gefahren. Meine GS hat sich überhaupt nicht verändert !
– Auf dem Rückweg noch schnell das Sitzbankblech bei der Polsterwerkstatt abgeholt.
Dienstag, 07.04.2020:
– Heute war „Lackiertag“ – 2 Paar Motorhalterungen, den Kettenkasten und das Sitzbankblech vom Rost befreit (booaahh war das eine Arbeit – meine Finger sehen aus wie eine grobe Holzfeile) fein geschmirgelt, grundiert und endlackiert.
– Und dann kam heute mit der Post mein neues Kettenvernietwerkzeug, also kann morgen die Kette vernietet werden.
Mittwoch, 08.04.2020:
– O-Ring-Kette vernietet,
– die neu lackierten Halterungen für den Motor verschraubt,
– Öltank-Mutter verschraubt und Ölschlauch angeschlossen,
– und den Hauptständer montiert – jetzt steht SIE auf eigenen Füßen.
Dienstag, 21.04.2020:
– Heute hat mich Hans-Peter von der angerufen – der Sitzbankbezug ist drauf!
Bin natürlich gleich hingefahren und habe das gute Stück bestaunt und abgeholt. Anschließend wurde die Sitzbank direkt verbaut.
– Danach habe ich dann noch die Bowdenzüge eingestellt – scheiß Arbeit !
Freitag, 15.05.2020:
Heute wird Arthur Peuker (vom 2-Takter-Stammtisch Birkenfeld) einen Blick auf die Elektrik der H2 werfen. Ich bin überzeugt, dass er sofort sieht, wo der Fehler liegt bzw. die restlichen Kabel hingehören.
Was habe ich gesagt, die Elektrik ist repariert bzw. optimiert und alles geht wunderbar. Standlicht, Ab- und Aufblendlicht und die Blinker – alles 1. A. Vielen Dank Arthur für Deine Hilfe.
Sonntag, 17.05.2020:
Am Sonntag arbeitet man zwar nicht, a b e r auch Katholiken können mal eine Ausnahme machen!
Ducati-Micha (Michael Dillmann) wird mir die Bremsflüssigkeit ins System einfüllen und die Bremsen entlüften. Das finde ich super, denn ich habe in dieser Disziplin keine Ahnung!
So, um 12:30 Uhr war alles erledigt – Bremsen sind topp und ziehen wie Teufel!
Die u. a. offenen Punkte sind alle erledigt:
– alle Bowdenzüge (3 x Vergaser, 3 x Choke, 1 x Ölpumpe und Kupplung neu einstellen,
– 4 Halteplatten (Motorhalterungen), den Öltank-Halter, die Sitzbank-Unterseite und den Kettenschutz schwarz lackieren,
– Sitzbank neu beziehen lassen – das macht die aus Königsbach für mich!
– nachdem die Halterungen lackiert sind – den Motorblock fest mit dem Rahmen verschrauben,
– nachdem die Sitzbank vom Polsterer zurück ist – >>sofort montieren,
– Kette vernieten und Bremshebel neu justieren,
– Sobald die Öltank-Mutter eingetroffen ist, diese am Öltank befestigen und Öltank fertig montieren,
– Benzinleitungen (Tank zu den Vergasern) verlegen,
– elektrische Anlage komplett verkabeln – davor habe ich Respekt!!!!!!
– außerdem müssen die Bremsleitungen noch „scharf geschaltet“ d. h. mit Bremsöl versorgt werden,
– vergessen darf ich auch nicht, alle Schrauben nochmal anzuziehen – bisher nur auf Druck nicht auf Drehmoment!
– Alle Flüssigkeiten (2-Takt-Öl, Getriebeöl, und Mischung tanken für die Entlüftung der Ölpumpe) einfüllen.
– so, alles erledigt!
28.05.2021: >>>>Aber sie läuft noch nicht! Aber nachdem das Licht geht, muss ich mir nochmal den Rest der Elektrik vornehmen – das stimmt irgendetwas noch nicht. Das gilt es herauszufinden!
Planung für die Fertigstellung: Samstag, 23. Juni 2021
2020-03-22, 2020-03-29, 2020-03-31, 2020-04-02, 2020-04-21, 2021-05-28 / JR
Man braucht immer neue Ziele – Hier neue Projekte für 2021
oder
<So könnte es dann 2021 aussehen!
So., 22.05.22 Die Biker – Frühjahrsausfahrt 2022 entführte uns
. unser Hubert in den Nordschwarzwald
Treffpunkt: war um 10:00 Uhr an der ARAL-Tankstelle in Königsbach. Kisten volltanken – Reifendruck prüfen.
Unser „Chef de Tour“ HUBERT
hatte eine kleine (220 km-Tour) für uns geplant.
Die kurzfristige Info dazu kam dann per WhatsApp. Das Wetter hatte super mitgespielt und wir haben keine Regenklamotten gebraucht.
Wer unser Hubert kennt, weiß, dass für Bilder schießen keine Zeit bleibt, aber
wenigstens für eine kleine Stärkung hat er uns ein paar Minuten ausruhen lassen!?
Insgesamt eine gelungene Sonntags-Tour auf kleinen, fast unbefahrenen Schwarzwald-Sträßchen. Schön war auch, dass sich mal wieder einige der „Alten“ eingefunden haben.
Wer war dabei: Unser „Tour de Chef“ Hubert, Rainer, Thomas, Heigoo, Romeo, Arno und meine Wenigkeit.
2022-05-23 / JR
Weinprobe am Freitag, 08. Oktober 2021 beim Weingut BAUR in Ellmendingen
Unsere Weinprobe beim Weingut BAUR in der Weinberghütte in Ellmendingen war wieder einmal ein schöner Anlass, bei dem sich nicht nur die Kämpfelbachbiker wohl fühlten. Eingeladen waren auch 4 Gäste, die man nicht so oft bei uns antrifft.
Aber auch Claudi und Mathias und Uli und Niels haben sich gleich gut eingefunden und hatten regen Spaß am Wein und dem ausführlichen Wein-Vortrag von Hans Baur. Er hat uns sehr gut rüber gebracht, auf was ein „Wein-BAUR“ zu achten hat und mit welchen Problemen sich die Winzer beschäftigen müssen.
Klar, es gab auch etwas zu probieren. Zum „Einstieg“ ein Secco – davon hat das Weingut BAUR gleich 2 Sorten. Einen „Weißen“ und einen „Rosè“. Beide sind trocken, haben aber zwei unterschiedliche Geschmacksnoten. Der Weiße ist eher „pfirsich-fruchtig“, der Rosè mit einem beerigen Hintergrund. Danach zuerst einmal die „Weißen“, die das Weingut BAUR so zu bieten hat. Da wäre ein vorzüglicher RIVANER, dann ein neues Gewächs namens MUSCARIS, dann ein runder WEISSBURGUNDER und zum Schluss ein schöner RIESLING. Nach den Weißweinen gab es zum Abschluss noch 2 „Rote“. Einen SPÄTBURGUNDER und einen wunderbaren MERLOT, der im Eichenfass gereift wurde.
Im Hause BAUR sind die Männer (Hans und Micha) für das „Flüssige Gut“ verantwortlich und Maritta – die gute Seele der Familie kümmert sich um das Drumherum und vor allem um das, was zum Wein gereicht wird. Dieses Mal hat sie ein großartiges Vesper-Buffet angerichtet, von dem wir natürlich alle voll auf begeistert waren. Maritta hat es sich zur Gewohnheit gemacht, bei den ortsansässigen Metzgern, Käsereien und Bäckern einzukaufen. Dementsprechend hochwertig sah auch dieses Mal wieder ihr Buffet aus. Prädikat: Ganz Vorzüglich!
Und am Ende der Veranstaltung wurden die Weine bewertet – jeder hatte für sich, ganz nach seinem Geschmack die Verkostung bewertet. Tja, so kommt man dann eine Weingut BAUR – Beliebtheitsskala. Ich darf es vorwegnehmen: Von den „Weißen“ machte der Weißburgunder und von den „Roten“ der Merlot das Rennen! Aber jeder Jahrgang ist anders und von daher dürfen wir schon auf den 2021iger gespannt sein, denn die letzten Trauben werden zumindest beim Weingut BAUR nächste Woche geerntet.
Jeder von uns hat seine Bewertung erstellt!
Wer war dabei: Wolfgang, Hubert, Heigoo, Emil, Jürgen, Claudi und Mathias, Uli und Niels, Tine und Jürgen
Und alle waren sich einig – ein unvergesslicher Abend mit vielen guten Weinen, einem hervorragenden Vesper und einem Wettergott, der es wirklich gut mit uns gemeint hat.
2021-10-09 / JR
Nach dem Umbau eröffnete am 07. und 08. August 2021 das Weingut Baur die ehemalige
„Gutmann-Weinberghütte“ (am Keulenbuckel in Keltern-Ellmendingen) das erste Mal.
Wir waren dabei und haben wenigstens die Anreise auf „Schusters Rappen“ geschafft,
um bei diesem Spaß dabei zu sein.
Inmitten der Kelterner Weinberge genossen wir feine Weine vom Weingut Baur und dazu
passende leckere Speisen. Es gibt sicher auch Wasser – ja das haben wir auch probiert.
Wir freuten uns, endlich mal wieder auf eine gemeinsame Unternehmung und vor allem auf die
Weinprobe, denn einige KBB’Innen (s. Bilder) waren ja letztes Jahr bei der Weinlese dabei und
konnten nun probieren, was aus ihrer Arbeit geworden ist!
Und es kam wie es kommen musste!
Nach einem gemütlichen 8 km-Spaziergang trafen wir gegen 12:30 Uhr in Baur’s Weinberghütte ein. Ein gemütlicher Nachmittag mit noch gemütlicherer Weinprobe nahm ihren Lauf.
Eines war klar – unsere Sportuhren zeigten 10.453 Schritte an und unsere Kehlen blieben nicht trocken!
Ganz besonderen Dank gehört unserer lieben Pia – sie hat (fast) nur Wasser getrunken und uns
anschließend nach Hause gefahren
2021-08-03; 2021-08-11 / JR
Neuer Termin für unsere Weinprobe mit Planwagenfahrt in Bad Dürkheim/Pfalz
Findet nicht am 09.10.2021 statt – wird verschoben !
Nun steht es fest – Der Weinproben-Termin in der Pfalz steht. Wir werden am
- Termin: Samstag, den 09. bis Sonntag, 10. Oktober 2021
- Treff und Abfahrt: um 09:00 Uhr „ARAL-Tankstelle in Königsbach“. Von da aus geht es ggf. mit Umwegen nach Bad Dürkheim
- Eintreffen Hotel: spätestens 12:30 Uhr – Einchecken, Zimmer belegen und für die Weinprobe fertig machen!
- fürs Navi: Weingut Lang, Weinstrasse Nord 61, 67098 Bad Dürkheim
- Preis Weinprobe: mit Vesper, Weine, Planwagenfahrt = 35 Euro pro Person
- Wo wohnen wir: Hotel steht noch nicht, aber anbieten würde sich das MERCURE Hotel Bad Dürkheim An Den Salinen, Kurbrunnenstr. 30-32, 67098 Bad Dürkheim
- Preise:
EZ/Frühstück = 97,00 Euro; DZ/Frühstück = 132,00 Euro
- START: in Bad Dürkheim mit dem Planwagen um 15:30 Uhr direkt in die Weinberge.
Geboten wird eine Weinprobe (5 verschiedene Weine – nicht nur Gläschen!) ein zünftiges Vesper (5 Wurst- und 4 Käsesorten, Gurken usw.) und viel Spaß. Dauer der Rundfahrt: ca. 3 Stunden - Unser Gastgeber: Reinhard Brenzinger
- Um ca. 19:00 Uhr sind wir wieder zurück.
- Danach treffen wir uns zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt von Bad Dürkheim – wer weiß, was da noch alles passiert!?
Wir werden ein gemütliches Wochenende mit gut gelaunten KämpfelbachBikern/innen, geladenen Freunden, die super gut drauf sind und mit einem Gastgeber verbringen, der seine Gitarre und Stimme mitbringen wird. Miesepeter sind hier Fehl am Platz!
Bitte meldet Euch, wegen der Zimmerbuchung, bei mir an.
ggf. Heiko, Emil, Hubert, 2 x Kälber, 2 x Fehr, 2 x Renz, 2 x Müller, 2 x Dörfler = insgesamt voraussichtlich 13 Personen
Was schwebt uns so vor:
- gemütliche Weinprobe mit fielen Infos (in Pfälzer Mundart) rund um das süffige Getränk
- ob Weiß, Rot oder Rosè, Wein laaaft immer scheeee !
- gemeinsam und ohne Stress teils durch die Weinberge zu spazieren und uns mit dem Planwagen fahren zu lassen
- daneben vespern wir zünftig und urig pfälzisch und schmettern zur handgemachter Gitarrenmusik so manch ein Liedchen
- anschließend übernachten wir in einem ***Hotel mit gemeinsamem Frühstück am Sonntag-Morgen
- Danach geht es wieder in Richtung Heimat – Fahrzeit – je nach Verkehr und Umwegen ca. 3,5 Stunden
Mal schauen, was sich sonst noch umsetzen lässt.
Das Planungsteam ist jedenfalls bemüht, Euch ein klassisches Pfälzer Wochenende mit Wein-Spaß zu bieten.
Bad Dürkheim hat viele kleine, gemütliche Weinlokale, Restaurants und einen wunderschönen Altstadt-Kern. In einem dieser Wirtshäuser werden wir auf jeden Fall die typischen Pfälzer Spezialitäten genießen können. Das bekannteste „Denkmal“, das 1934 vom Küfermeister Fritz Keller erbaut wurde, ist das größte Weinfass der Welt, genannt „Dürkheimer Fass“ – immer einen Besuch wert!
2021-06-14 / JR
Die Biker – Frühjahrsausfahrt 2021
Am Sonntag, 25.04.21 war es endlich soweit. Zur KämpfelbachBiker – Frühjahrsausfahrt 2021 waren Hubert, Thomas, Thorsten, Heigoo und Jürgen am Start. Unser „Chef de Tour“ HUBERT hatte die Tour-Planung übernommen und per Whats-App die wichtigen Infos verteilt – vorbildlich.
START war wie schon so oft an der ARAL-Tanke in Königsbach. Bei wunderschönem Wetter hatten sich die 5 KämpfelbachBiker unserem „Chef de Tour“ angeschlossen und sich auf eine große Kraichtal-Runde aufgemacht. Hubert hatte alles dabei – die Verpflegung und die Getränke – sensationell.
Und wir alle haben dann für den richtigen „Abstand“ (in der Pandemie wichtig) gesorgt – auch während der Fahrt (hahahahaha). Insgesamt waren alle froh, endlich mal wieder die Motorräder und sich selbst bewegt zu haben – Suppergeiles Gefühl, das auf August und September hoffen lässt. Wir nehmen uns jedenfalls schon mal die Planung vor!
2021-04-28 / JR
Spontane Pfalzausfahrt am Donnerstag, 03. September 2020
Nachdem wir am Mittwoch, 02.09.20 eine kurze WhatsApp mit der Ankündigung in die KämpfelbachBiker-Runde abgesetzt hatten, dass wir am Donnerstag kurzfristig in die Vogesen fahren wollen, antwortete unser Hubert spontan und machte uns darauf aufmerksam, dass Frankreich zum „Corona-Krisengebiet“ erklärt wurde. Also entschlossen wir uns noch am Mittwoch-Abend, aufgrund des angekündigten guten Wetters zu einem Tagestripp in die schöne Pfalz. Das ist doch auch mal etwas anderes! Und da wir unter der Woche unterwegs waren, war es uns möglich, in, am Wochenende gesperrten Gebieten zu stöbern.
Mit viel Umwegen nahmen wir das Ziel „JOHANNESKTREUZ“ unter die Räder. Wie schon so oft, kehrten wir am Mittag in einem der urgemütlichen Biergärten mitten im schönen Pfälzer Wald – oder war es in den Vogesen (?) ein und genossen ein Paar Kleinigkeiten aus der Speisekarte.
Auf der Heimfahrt stoppten wir noch kurz im schönen Edenkoben. Ein gemütliches Wein-Städtchen mit weniger Flair – aber für einen Cappuccino immer gut. Da wir ja sputen mussten, um rechtzeitig wieder zuhause zu sein, blieben leider nur die obigen Bilder!
Eines ist klar – die Pfalz ist schön – die Vogesen sind super – und……..ein Kurztrip von knappen 320 Km lohnt immer!
2020-09-28 / JR
Hallo Ihr Alle !
wie schon berichtet, hatten sich bei der letzten Weinprobe einige von uns entschlossen, bei BAUR’s erster Weinlese mitzuhelfen.
Gesagt getan – am Mittwoch, 09. September 2020 war es dann soweit. Der Tag empfing uns mit einem gigantisch blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Dieses Wetter würden wir uns für jede Motorrad-Ausfahrt wünschen!
Dann ging es los – harte Arbeit wartete auf uns. Die Arbeitsgruppe bestand fast ausschließlich aus älteren Semestern – ab ca. 50 plus. Zwei jüngere Damen hatte sich dann allerdings doch noch unter uns gemischt und fühlten sich merklich wohl. Schon in der ersten Stunde meldete sich mein Rücken! Nach der zweiten Stunde kamen die Füße dazu und nach 3 Stunden meldete sich auch noch der Magen und schickte eine „Materialanforderung“.
Die kam dann auch prompt! Hans Baur bedankte sich bei uns mit einem sehr guten Vesper, dazu gab es reichlich Wasser und den guten BAUR-Wein. So, die Welt war wieder in Ordnung und alle „Zipperlein“ waren vergessen! Hans und Michael mussten sich allerdings frühzeitig auf den Weg in die Pfalz machen, mit unserem Tagwerk – 5 vollen Zubern Müller-Thurgau-Trauben. In der Pfalz lassen die Baur’s ihre Trauben pressen und das gute „Nass“ auch ausbauen.
Wir haben uns ein wenig angestrengt, dazu gut bewegt, aber einen wunderschönen Tag in Baur’s Weinberg verbracht und dazu noch einige neue Bekanntschaften gemacht. Mit einem Satz: Die Investition „Weinlese“ hat sich wirklich gelohnt, wir schätzen – es war nicht das letzte Mal!
2020-09-11 / JR